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Full Text: Tribus, 37.1988,N.F.

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Das Linden-Museum Stuttgart 
im Jahr 1987 
Jahresereignisse 
Am 22. Februar 1987 führte die renommierte »Stiftung Entwicklungshilfe Baden- 
Württemberg e. V.« unter ihrem Vorsitzenden Staatssekretär Matthias Kleinert ein 
Kolloquium im Linden-Museum durch, in dem es um die Restitutionsdebatte, d.h. 
um die Rückgabeforderungen von Sammlungsobjekten aus den Entwicklungslän 
dern ging. Das Linden-Museum kann zweifelsfrei nachweisen, daß seine Bestände 
keine Objekte enthalten, die unrechtmäßig - in welcher Form auch immer - in die 
Sammlungen gekommen wären. Dieses wurde noch einmal in aller Deutlichkeit 
klargemacht. 
Wie in jedem Winterhalbjahr, so fanden von Oktober 1986 bis März 1987 im 
Linden-Museum die Vorträge der »Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde zu 
Stuttgart e. V.« statt, bei denen es dieses Mal um die großen Komplexe außereuro 
päische »Kulturreiche« und »Landschaft und Mensch in Grenzsituationen« ging. 
Allein bei diesen Veranstaltungen konnten wir 2569 Besucher zählen. Mit knapp 
1000 Mitgliedern hat die GEV inzwischen auch einen erfreulichen Mitgliederbe 
stand erreicht. 
Am 19. März 1987 erschien der Direktor des Frankfurter Völkerkundemuseums, 
Prof. Dr. J. Thiel, mit einer Gruppe von Mitarbeitern, um sich im Linden-Museum 
über technische Einrichtungen, Ausstellungskonzeptionen und Planungen zu infor 
mieren, die in den Frankfurter Museumsbau einfließen sollen. 
Die diesjährige Tagung des Baden-Württembergischen Museumsbundes fand am 
28. März 1987 im Linden-Museum statt. Der Wannersaal als Tagungsraum eignet 
sich mit seiner technischen Ausstattung vorzüglich für solche Veranstaltungen, und 
er ist inzwischen sehr begehrt. 
Am 30. März 1987 besuchten OB Manfred Rommel, der amerikanische Befehlsha 
ber für Südwestdeutschland, Generalmajor Joseph C. Lutz, mit seinem General 
stab sowie der Bundeswehrstandortälteste von Stuttgart das Linden-Museum, um 
sich über die kulturellen Aktivitäten zu informieren. Rund 20 Museumsfachleute 
aus Portugal kamen am 13. April 1987 zu uns, um sich im Rahmen einer Deutsch 
landreise über Museumsneubauten auch im Linden-Museum umzuschauen. 
Am 8. Mai 1987 wurde Prof. Dr. W. Meckelein in einem feierlichen Festakt von der 
Universität Stuttgart im Wannersaal des Linden-Museums verabschiedet. Zahlrei 
che Vertreter aus der akademischen Welt, den kulturellen Einrichtungen des 
Landes Baden-Württemberg sowie des politischen Lebens waren bei dieser Feier 
zugegen und würdigten die hohen Verdienste des Geographieprofessors und ehe 
maligen Staatssekretärs. 
Die drei chinesischen DIAN-Ausstellungsbegleiter kamen aus Kunming/Provinz 
Yünnan am 26. Mai 1987 in Stuttgart an, wo sie bis Ende August blieben. Auf die 
Dian-Ausstellung werde ich gesondert eingehen. 
Die diesjährige Verwaltungs- und Beiratssitzung des Linden-Museums unter dem 
Vorsitz von Herrn Ministerialdirektor Dr. M. Erhardt (MWK) fand am 29. Juni 
1987 statt. Themenschwerpunkte waren neben der Ausstellungsplanung, dem Etat 
1988 und der Werbung auch die geplanten Abteilungsführer. Ferner wurde Herr 
Gnädig als neuer Verwaltungsleiter des Linden-Museums vorgestellt und dem 
ehemaligen Kulturamtsleiter der Landeshauptstadt Stuttgart, Herrn Dr. Richert, 
da er aus dem Verwaltungs- und Beirat ausschied, herzlich für seine stets konstruk 
tive Zusammenarbeit gedankt. Ein ausführlich erläuternder Rundgang mit den 
Teilnehmern durch die Dian-Ausstellung beschloß die Verwaltungs- und Beiratssit 
zung.
	        
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