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Full Text: Tribus, 50.2001,N.F.

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Bericht des Direktors i. R. über das Linden-Museum Stuttgart 
im Jahre 2000 
Fördergesellschaft 
Der durch unsere „Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde zu Stuttgart e.V“ zur 
Verfügung gestellte Förderbetrag i.H.v. DM 15.000,- wurde wieder zur 
Inventarisierung unserer Afrika- und z.T. auch schon für die Südseebestände ver 
wendet. Mit Ablauf des Jahres wurde die Inventarisierung der umfangreichsten 
Sammlung, nämlich der Afrika-Bestände, nahezu abgeschlossen. Die 
Inventarisierung ergibt nunmehr einen Sammlungsbestand von über 55.000 
Objekten. Damit dürfte das Linden-Museum auf diesem Gebiet wieder einen guten 
Schritt vorangekommen sein. Von den sieben Sammlungsbereichen sind nun drei 
fast vollständig EDV-mäßig erfasst worden. Bei den Beständen aus Südasien, 
Ostasien, Ozeanien und dem Orient sind erst einige Teile computermäßig inventari 
siert. Hier liegen noch umfangreiche Arbeiten vor uns. Es hat sich gezeigt, dass bei 
einer gründlichen Bearbeitung doch viel Zeit auf Recherche bei den Objekten ver 
wendet werden muss. Aber es lohnt sich. 
Auch dem Institut für Geographie der Universität Stuttgart wurde von der GEV 
ebenfalls ein gleich hoher Förderbetrag zur Verfügung gestellt. Er wurde für mehre 
re Forschungsprojekte verwendet. 
Die Vortragsreihe der GEV im Jahr 2000 war den Themen Süd- und Ostasien und - 
im Vorgriff zur Jahresausstellung 2001 - Ozeanien gewidmet. So sprachen u.a. Dr. 
Frauke Kraas/Bonn über „Weltkulturerbe? Probleme des Erhalts von Angkor Wat 
und Pagan“, Prof. Dr. Wolf Dieter Blümel/Stuttgart über „Arktis und Antarktis - ex 
treme Landschaften und Lebensräume“, Prof. Dr. Eckart Dege/Kiel über „Korea - 
frischer Wind im ,Land der Morgenstille’“, Prof. Dr. Hanns J. Buchholz/Hannover 
über den „Südpazifik - Ein Erdteil aus Inseln und Meer“, Dr. Hermann 
Mückler/Wien über „Fidschi: Traditionen, Traditionalismus und Transformation“. 
Die Vorträge insgesamt wurden im Jahr 2000 von 2.485 Gästen besucht. Aus dem 
Kreis unserer Fördergesellschaft haben sich Herr Holzinger und Herr Wellner sowie 
mehrere Damen und Herren als „Ehrenamtliche“ sowohl für das Foto-Atelier als 
auch für die Aufsichten während der Buddhismus-Ausstellung zur Verfügung ge 
stellt. Ihnen ganz besonders, aber auch allen anderen Mitgliedern der GEV danke 
ich für ihre Tätigkeit und Treue zum Linden-Museum sehr herzlich. 
Ausstellungen 
1. Zeit der Buddhas. 20.5.1999 - 30.1.2000. Diese Ausstellung, über die bereits im 
TRIBUS Band 49 berichtet wurde, ging am 30.1.2000 zu Ende. Sie wurde von 
insgesamt 56.823 Gästen besucht und war damit die bisher erfolgreichste und 
umfassendste Sonderausstellung in der Geschichte des Linden-Museums. 
(Konzeption: Dr. K. J. Brandt und Dr. G. Kreisel) 
2. Kajak, Umiak, Inuit. 14.12.1999 - 24.9.2000. Bootsmodelle der Eskimos. Diese in 
den Dauerausstellungsräumen gezeigte Modell-Ausstellung präsentierte neben 
Objekten aus den Nordamerika-Sammlungen des Linden-Museums auch sehr 
instruktive Schautafeln mit -einer Fülle an Hintergrundinformationen zu den 
Inuit. (Konzeption: Dr. Sonja Schiede) 
3. Türkische Kulturwochen. Fremde - Freunde - Nachbarn. 16.3. - 15.4.2000. Diese 
Veranstaltungsreihe mit 13.641 Besucherinnen und Besuchern kam einem drin 
genden Wunsch der Öffentlichkeit nach, sich mit den Problemen des 
Verhältnisses Deutsche - türkische Mitbürger und Mitbürgerinnen zu befassen. 
Vor allem in sachkundigen und informativen Vorträgen wurde diesen Rechnung 
getragen. (Konzeption; Prof. Dr. Johannes Kalter) 
4. Netsuke - Gürtelschmuck aus Japan. Die Sammlung Trumpf im Linden- 
Museum. 13.4.2000-29.4.2001 (durch Verlängerung). Katalog Bd. 1: DM 85,00,
	        
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