Studia
Ethnographica
Friburgensia
Herausgegeben von / édité par
Hugo Huber und / et
Christian Giordano
Band 16
Hans-Peter von Aarburg / Kathrin Oester (Hrsg.)
Wohnen
Zur Dialektik von Intimität und Öffentlichkeit
180 Seiten, 12 Tafeln Abbildungen,
broschiert, Fr. 36.- / DM 42.- / ÖS 328.-
ISBN 3-7278-0680-X
Ein nicht genau bestimmtes Tier berichtet
in Kafkas Erzählung Der Bau, wie es
sich im Laufe seines Lebens ein schliess
lich zweckloses Labyrinth anlegt, um
sich zu schützen. Eine gesellschaftskriti
sche Interpretation dieser Metapher dien
te als Leitlinie für eine Seminartagung
zum Thema der Dialektik von Intimität
und Öffentlichkeit. Am Beispiel des
Wohnens sollte aufgezeigt werden,
inwiefern es zur Selbst- oder Fremdbedrohung werden kann, sich in kleinen privaten Wohnwelten zu ver
schanzen. Der vorliegende Band enthält einige der damals gehaltenen Referate. Sie sind ergänzt worden
durch weitere sozialwissenschaftliche, journalistische und künstlerische Beiträge.
Band 17
Hugo Huber (Hrsg.)
Der Narr
Beiträge zu einem interdisziplinären Gespräch
180 Seiten, broschiert, Fr. 29 - / DM 34 - / ÖS 265-
ISBN 3-7278-0733-4
Die in diesem Sammelwerk publizierten
Vorträge von Literaturwissenschaftlem,
Historikern, Ethnologen und Psycholo
gen zum Thema «Narr» wurden im Som
mersemester 1989 im Rahmen eines
interdisziplinären Seminars an der Uni
versität Freiburg gehalten. Das Bemühen,
diese «zwischen zwei Welten oszillieren
de Gestalt» in Geschichte und Gegen
wart, auf der realen Ebene und in der Fiktion in einem Gesamtbild des Närrischen «einzufangen», war über
heblich. Statt dessen erstand eine bunte Vielfalt unterschiedlicher, aber wieder ineinander fliessender
Narrenbilder: die Gestalten des gutmütigen Schalks, des scharfsinnigen Edlen, des sündigen Toren, aber
auch des weisen Warners, des witzigen Gesellschaftstherapeuten, ja selbst des spirituellen Lehrers - je nach
der «Bühne», auf welcher er auftritt - Narrenbilder und Narrenfiguren, welche in ihrer Vielfalt und
Gegensätzlichkeit die Ambivalenz des Menschen aller Zeiten und Zonen und seine Konstruktion von
Scheinwelten zum Ausdruck bringen. - Abschied vom Narren heute? Emil Steinberger ist in seinem Beitrag
eher optismistisch, obwohl auch für ihn die Nur-«Emil»-Rolle fragwürdig geworden ist.
Eniversitàtsverlag Freiburg Schweiz
Editions Universitaires Fribourg Suisse
University Press Fribourg Switzerland
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