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Full Text: Globus, 24.1873

Bcisil Wereschagin : In Taschkend , der Hauptstadt des russischen Turkestan . 
Lehm auf , und sie halten sich in diesem trockenen Klima recht gut . Bei lang anhaltendem Regen , der ja auch dann und wann eintritt , sieht die Sache allerdings etwas bedenk - lich aus ; hier fällt das durchgeweichte Dach zusammen , dort gehen die Wände aus den Winkeln , von unten her dringt 
Wasser ein , aber nachdem der Regen vorüber ist , bringt man Alles ohne große Mühe wieder in Ordnung . Manch - mal richten Erdbeben , die keineswegs selten sind , großen Schaden an ; dann werden ganze Straßen buchstäblich in Erdhaufen verwandelt . Holz ist fv theuer , daß auch wohl - 
Betender MoUuh . 
habende Leute keine gebrannten Backsteine erschwingen kön - nen . Steinkohlen sind in Turkestan allerdings aufgefunden worden , aber auch sie haben in Taschkend einen hohen Preis . Ungebrannte Ziegelsteine zu pressen und an der Sonne zu trocknen , verlohnt sich der Miihe nicht , da Thonklumpen denselben Dienst verrichten ; man klebt sie mit Lehm znsam - men , in welchen Häcksel ( Saman ) gemischt wird . Die 
Russen 'allerdings backen Lehmsteine , doch findet ihr Beispiel bei den Eingeborenen keine Nachahmung . Moscheen , Ba - zare und Karawanserais werden indeß aus gebrannten Stei - nen ausgeführt . 
Die Häuser der Wohlhabenden sind insgemein zwei Ge - schoß hoch , und daran erkennt man , daß keine armen Leute in denselben wohnen . Jene der letzteren sind armselig ge -
	        
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