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Full Text: Anthropos, 16/17.1921/22

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P. Al. Kayser, M. S. C., 
Körper. Das ibiter zerfällt zum Teil beim Anprall; die glühende Asche klebt am 
feuchten, mit Öl gesalbten Körper und verursacht heftige Schmerzen (ógoqua 
Brandwunden). Diejenige Partei, die sich zuerst, von Baumstamm zu Baum 
stamm springend, um Deckung zu suchen, vom Feinde loslöst, ist geschlagen. 
7. Ekato (Schießen mit der Windbtich.se). 
Als Windbüchse verwendeten die Alten ein Aststück eines etetö (Mandel 
baum), aus dem man das Mark ausgestoßen. Die entsprechende Munition 
waren Stöpsel aus der Wurzel des Pandanusbaumes (adamerare). Die moderne 
Windbüchse wird aus dem dicken, dem Holunder ähnlichen Stamme des 
Salzbusches (emét) herausgeschnitten; das Mark ist sehr dick und daher 
leichter herauszustoßen; auch wird die Munition auf ein größeres Kaliber ge 
bracht. Junge Kalophyllum-Bäumchen, auf zirka 2 cm Länge zerlegt, liefern 
die Geschosse. Diese sind holzig und viel härter und wirksamer als die ada- 
werare; geben auch einen stärkeren Knall. Während des Gefechtes verwahrt 
der Kämpfer diese Munition im Munde und mit dem Munde führt er sie auch 
in das Rohr der Büchse ein. Durch den Speichel bleiben die Stöpsel stets 
feucht, was beim Durchgang durch die Büchse erste Bedingung ist, damit sie 
besser gleiten. Im Kampfe kommt es nicht so sehr darauf an, den Gegner 
zurückzudrängen, als festzustellen, wer die beste, d. h. die stärkste Büchse 
hat. Früher waren diese Büchsen kaum 30 cm lang, heute operiert man bereits 
mit Langrohrgeschützen von 75 cm bis 1 m Länge und entsprechender Dicke. 
Die beiden Enden werden fest umschnürt, um das Platzen des Rohres zu 
verhüten. Die Bedienung ist sehr schwierig und erfordert außer großer Ge 
lenkigkeit, kräftige Arme zum wuchtigen Durchstoß. 
Zwei Distrikte kämpfen gegeneinander; ein jeder Mann nimmt einen 
bestimmten Gegner aufs Korn und bearbeitet ihn mit der größten Schnellig 
keit. Er zielt auf alle Teile des Körpers, mit Ausnahme des Gesichtes. Mit 
Vorliebe bearbeitet er die prallen, stark entwickelten Muskeln des Oberarmes. 
Eine bestimmte Aufstellung ist nicht vorgeschrieben. Kunterbunt durcheinander 
tummeln sich zwei Gegner in der Menge herum, einander bearbeitend mit 
den hart aufprallenden Holzstöpseln. Im Eifer des Gefechtes kommt man sich 
oft so nahe, daß man sich gegenseitig die Mündung des Rohres direkt auf 
den Körper hält. Wer die stärksten Nerven hat und — den größten Mund als 
Munitionskammer — wird Sieger bleiben. Will sich ein Gegner dem Gefecht ent 
ziehen und sucht er zu diesem Zwecke Deckung hinter einem Baume, dann 
tritt auch die umstehende Reserve ein und bearbeitet den Feigling von allen 
Seiten: er kommt vom Regen in die Traufe. Stundenlang stehen die Schützen 
im Feuer; unbarmherzig prasseln die Geschosse auf die nackten Körper. Es 
entsteht ein Rufen und Schreien nach neuen Stöpseln, die die Frauen in Be 
reitschaft halten. Letztere huschen in das Durcheinander hinein, liefern ihre 
Stöpsel ab und ziehen sich schnell wieder zurück, Von den hölzernen Stöpseln
	        
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