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Full Text: Anthropos, 41/44.1946/49,1-3

Steingeräte, Steinskulpturen u. Felszeichnungen aus Melanesien u. Polynesien. 231 
Gewicht : 70 g. 
Herkunft : Admiralitätsinseln, Ort nicht eruierbar. 
Gebrauch : gestielte Speerspitzen sollen noch in historischer Zeit her 
gestellt worden sein, sind aber selten. Die gleichen Formen wurden auch zu 
Dolchen verarbeitet. 
d) Vb 10464. Klinge (Abb. 2 c,d). 
Manus, Daptou, Inland. Sammler : A. Bühler, 1932. 
Gestein : schwarzer Obsidian mit feiner hellgrauer Streifung. Frische 
Oberfläche, sehr scharfe Kanten. 
Form und Größe : unregelmäßiges Halboval mit zwei ungleich langen, 
spitzigen Flügeln (davon einer mit abgebrochener Spitze) und Einbuchtung 
dazwischen, die im Mittelteil geradlinig ist. Kanten des konvexen Teiles 
stumpf, der Spitzen und des konkaven Teiles scharf. Die eine flache Seite 
ist von einer einzigen Spaltfläche gebildet und weist nur am (konvexen und 
dicksten) Ende einige grobe Retuschen auf (Abflachung der Schlagbeule). 
Die andere Seite ist leicht gewölbt, weist verschiedene größere Abschlag 
flächen und dem konvexen Rand entlang grobe Retuschierungen auf. 
Größte Länge 13 cm ; größte Breite 12,2 cm ; größte Dicke 1,3 cm. 
Gewicht : 145 g. 
Herkunft : Nach Aussage der Eingeborenen am Ort aus eingehandeltem 
Obsidian hergestellt. 
Gebrauch : nach Aussage der Einheimischen Klinge für Kampfbeil (das 
konvexe Ende würde in einen keulenförmigen Schaft eingelassen). 
e) Vb 10465. Klinge (Abb. 2 e,f). 
Manus, Soheneliu, Inland. Sammler: A. Bühler, 1932. (Vgl. 55, 
S. 236.) 
Gestein : schwarzer Obsidian, Oberfläche mit leichter Patina und stump 
fen Kanten (hohes Alter ?). 
Form und Größe : Form einer flachen Muschel mit dickstem Teil nahe 
dem Rand, der von dort in zwei geraden Linien ausgeht und dann einen 
Bogen beschreibt. In diesem Teil scharfe Kante und anschließend dünne 
Partien der Klinge. Dickste Partie durch fast ebene Stirnfläche abgeschlossen. 
Flache Seiten zum größten Teil aus je einer Spaltfläche bestehend. Nur 
im Bereich der Verdickung auf einer Seite eine größere Schlagmarke. Rand 
stellenweise retuschiert. 
Größte Länge 16,5 cm ; größte Breite 16,5 cm ; größte Dicke 3,1 cm. 
Gewicht : 612 g. 
Herkunft und Bedeutung: nicht bekannt. Das Stück wurde bei 
Rodungsarbeiten gefunden und ist von den heutigen Einwohnern nicht 
verwendet worden. Nevermann (55, S. 341) bezeichnet das Stück als 
„Schaber“ ; Sarasin (64, S. 39) vergleicht es mit den großen Messern aus 
Meleagrina-Schalen der Neukaledonier. 
/) Vb 10466. Haken (Tafel I a). 
Manus, Soheneliu, Inland. Sammler: A. Bühler, 1932. (Vgl. 6, Abb. 3 
u. 13, Fig. 6.)
	        
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