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Ö f f e n t
chkeitsarbeit
Berichte aus den Arbeitsbereichen
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Obwohl als lokale/regionale Ausstellung ange
legt, erreichte sie bundesweite und internati
onale Resonanz (unter anderem Empfehlungen
auf der Website der Beauftragten der Bundesre
gierung für Migration, Flüchtlinge und Integra
tion, Newsletter „Deutschland-Nachrichten" der
Deutschen Botschaft Washington und Frankfurter
Rundschau).
Als besonderes Begleitprojekt zur „Weltsichten"-
Ausstellung wurde im Februar zon „Ein Ding aus
meiner Welt" ins Leben gerufen. Ziel des Film- und
Blogprojekts war es, Menschen über Dinge erzäh
len zu lassen, die für sie persönlich eine große Be
deutung besitzen. Im Hintergrund stand die Idee,
dass die klassischen Museumsaufgaben Sammeln
und Bewahren auch im Privaten stattfinden und
Museen und das „ganz normale Leben" mehr mit
einander gemeinsam haben als vielfach angenom
men. Vom ersten Tag an wuchs die Sammlung von
Geschichten. Durch die Vorstellung von schein
bar ganz alltäglichen, teilweise aber auch sehr
kuriosen Dingen gaben Menschen unterschied
lichster Herkunft Einblick in ihre Welt. Insgesamt
wurden über 80 Artikel veröffentlicht, 30 Filme
vom Linden-Museums-Team Ulrike Bohnet und
Dr. Clemens Schmidlin gedreht und zusätzlich
40 Beiträge von interessierten Personen einge
schickt. Mehr als 7.000 Mal wurden die Filme im
Internet gesehen. Bis zum 8. Januar 2012 präsen
tierte sich das Projekt zudem in einem Kabinett
der „Weltsichten"-Ausstellung im Kunstgebäude.
„Ein Ding aus meiner Welt" wurde von der Ba
den-Württemberg Stiftung und der Medien- und
Filmgesellschaft Baden-Württemberg gefördert
Foto-Imageserie zur Großen
Landesausstellung „ Weltsichten
Die Kuratorinnen Dr. Sonja Schier/e,
Dr. Uta Werl ich und Projektkoordi
nator Karsten Jahnke mit Objekten
der A usstellung.
Fotos: Frank Dahlmann
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