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Mitte der Grotte in der Knochenbreccie (y); in der Seitengrotte B in der
kleinen Parthie an der Decke (x); endlich gegen das Ende bei © des Quer-
durchschnitts, und im Meersande.
Bezüglich der ersten zwei Puncte sei nur bemerkt, dass ich an denselben
die Steinwerkzeuge aus der Breccie selbst herausschlug, und einige in der röth-
lichen Matrix steckend aufbewahre. An der Gleichzeitigkeit ihrer Ablagerung
mit jener der Knochen ist kein Zweifel. An beiden Puneten bestand die
Ausbeute nur aus wenigen Exemplaren (5—6) Die grössere Menge fand sich
am dritten Punete, sowie im Sande. Ich liess bei c längs des ganzen Quer-
durchmessers Einschnitte machen, in denen sich schon bei einem Schuh Tiefe
grobe Thonscherben, Kohlen und ‚verschiedene Steinwerkzeuge ein-
stellten. Die Erde ist daselbst ziemlich weich und fast schwarz und enthält
sehr wenig Knochen. Ich gelangte ‘nicht bis auf den Felsen. Die Werk-
zenge kamen nur bei © vor, die Thonscherben dagegen an mehreren Stellen
nnerhalb des bezeichneten Querschnittes.
Hier sind somit die Lagerungsverhältnisse wenig entscheidend, da die
Geichzeitigkeit der Erde bei c mit der Knochenbreccie bezweifelt werden kann.
Die Gegenstände können ebenso gut auf als innerhalb der Breccie abgesetzt
worden. sein. Die im Sand gefundenen Objecte sind ohne Zweifel als von
hier ausgewaschen zu betrachten,
Weitere Bemerkungen werden sich bei der Beschreibung der Gegen-
stände selbst ergeben.
e. Werkzeuge.
Es erübrigt noch die Besprechung der in dem paläolithischen. Grotten-
complexe gefundenen Steinwerkzeuge.
Das Material derselben sind theils Quarzit, theils die bekannten amorphen
Quarzvarietäten, Wir finden den Quarzit in grösserer Menge, namentlich in
S. Teodoro und in den Grotten von Termini-Imerese. In der erstgenannten
Localität bildet er, soweit ich urtheilen kann, das ausschliessliche Material,
während bei den Grotten von Termini neben. dem Quarzit auch alle anderen
Quarze verwendet erscheinen. Der Quarzit ist ein festes, sehr homogenes
Gestein von wenig wechselnder Textur und sehr flachmuscheligem Bruche,
Die abgeschlagenen Stücke besitzen scharfe, langgestreckte Contouren. Unter
ler Loupe erweist sich dies Gestein als ein mechanisches Aggregat von ab-
gerundeten Quarzkörnern, welche durch die kieselige Grundmasse fest verbunden
sind. Es steht an Härte den homogenen Quarzen bedeutend nach. Nach
Gemmellaro findet sich der Quarzit an den verschiedensten Theilen der
Insel als Glied der Eocänformation,
Die homogenen amorphen Quarzvarietäten bedürfen keiner weiteren Be-
schreibung. Wir finden sie in einem weit ausgedehnteren Gebiete verwendet
als die Quarzite.
Der allgemeine Habitus tritt aus den Abbildungen klar hervor. Er bleibt
ziemlich gleich bei allen Grotten. Wollte man hier Unterschiede statuiren,