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Krejcí .
halte nach zweckmäßig ordnet , wobei sie die ursprüngliche Cohäsion derselben zu überwinden hat . Hier beb erseht das Ich , der Logos die Vorstellungsmassen , dort folgt er ihrer Wirkung mechanisch : deswegen heißen alle Phänomene , welche auf die erste Art entstehen , mechanische , willkürliche , und jene , wo der Logos entscheidet , sche , vernünftige , absichtliche . 1
Wir sprechen von einem mechanischen Gedächtnis gegenüber dem ingeniösen , von einer unwillkürlichen merksamkeit gegenüber der absichtlichen , wir sagen , dass die Phantasiebilder des Traumes mechanisch entstehen , indem sie den Gesetzen der Wirklichkeit zum Trotze die Schranken jeder Möglichkeit mutwillig überschreiten , gegen die Einbildungskraft des Dichters sich den schen und logischen Gesetzen fügen soll . Somit stehen sich der Mechanismus und Logismus gegenüber , doch dieser setzt jenen voraus . Der Mechanismus repräsentirt die niedrigere , der Logismus die höhere Stufe der geistigen EntWickelung . Der Mechanismus ist die Grundlage , der Logismus die endung . ~
Der ganze Entwicklungsprocess ist also ein Uebergang von einem bloß mechanischen Seelenleben zum vernünftigen . Deswegen lässt sich auch keine sichtbare Grenze zwischen beiden ziehen , und da eine absolute Herschaft der Vernunft über das weite Reich der Vorstellungen ein für den aus Leib und Seele bestehenden Menschen unerreichbares Ideal ist , müssen wir uns das geistige Leben des empirischen
1 In einigen Büchern begreift man unter dem psychischen Mechanismus die Vorstellungsverbindungen nach ihrer tiven Seite ; durch diese Auffassung wird der Begriff nicht erschöpft , denn obgleich bei der mechanischen Verbindung die Stärke der pfindung und die Klarheit der Vorstellung wichtige Factoren sind , so kommt , bei mechanischen Verbindungen von ähnlichen und con - trären Vorstellungen auch die Rücksicht auf den Inhalt zur Geltung . Uebrigens muss ich gestehen , dass ich den Ausdruck Quantität bei einer Vorstellung perhorrescire , da er leicht zu der unhaltbaren nahme verleitet , dass Vorstellungen Kräfte seien .