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Hirzeì .
der Dichter : eines Sinnes seien eure Gedanken , wie die alten Götter zu ihrem Teil eines Sinnes sich setzen ( devá biiägdm ydthä púrve samj cincinà upâsate X 191 , 2 ) . Die Gebete sollen zu den Göttern gleichsam gehen ( upa yantu dhtldyo elevan dchä nà I 139 , 1 ; cf . I 132 , 5 . ) — An zwei Stellen begegnet uns „ cisura " im Vergleiche , das , sprünglich Beiwort des Dyaus , später auf andere Götter im allgemeinen Sinn von Gott , göttlich , übertragen wurde ( cf . v . Bradke , Dyaus Asura ) : Agni hebt das Beil und senkt es cisura iva nirníjam Vili 19 , 23 . G . übersetzt gleich wie die Sonne ihre Pracht " ; ich möchte eher an Somas Prachtkleid denken , das oft genannt wird , cf . G . Wb . s . y . nìrnij . 1 Agni setzte sich nieder als Hotar asuro nà VII 30 , 3 ; hier ist asura jedenfalls allgemein zu fassen ( cf . B . p . 74 ) . VII 56 , 24 wird ein kräftiger Held „ Asura unter den Menschen " genannt ( asmé viró marutah çushmy àstu jdnänäm yo äsuro vidhartá ) * cf . Y . Bradke 1 . c . p . 66 , der richtiger übersetzt als L . und G . und erklärt : „ was der Asura unter den Devas , das sei unser Held unter den Menschen " . Cf . V 27 , 1 und X93 , 14 , wo wir eine ä . Metapher vom Opferherrn finden : v . Bradke p . 67 f . — X 11 , 6 heißt Agni asura ( tavishydte dsuro ) und noch ö . — Die Gabe der Maruts flimmert wie eine asurische { asury & va jdñjatl I 168 , 7 ) .
Da es den vedischen Dichtern , wie sich uns ergeben wird , vor allem daran lag , ihren Schöpfungen Leben zu verleihen und sie mit individuellen und anschaulichen Zügen auszustatten , mieden sie Vergleiche mit dem mehr abstracten , allgemeinen Begriff „ Gott " . Wie wenig konnte sich der vedische Inder aus dem farb -
1 v . Bradke 1 . c . p . 51 übersetzt : wie d . Asura ( Dyaus ) sein Gewand ; ich glaube nicht , dass hier an Dyaus zu denken ist , da ich keine Stelle im RV . kenne , wo ihm ein nirnij beigelegt wird . — Soma wird übrigens nach der Zusammenstellung von B . an drei Steilen asura genannt : IX , 99 , 1 . IX 73 , 1 u . 74 , 7 .