Sprachphilosopliisches .
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schon in der 3 . Auflage S . 372 ) . Dass auf diesem Gebiete - Max Müller unmöglich befriedigt , hat doch wol unsre Darstellung klärlich ergeben ; der A^erfasser wäre im Irr - tume , wenn er meinte , allgemeinere Fragen erregten kein Interesse mehr , ganz im Gegenteil ; aber man will nicht mit philosophischen Glaubensbekenntnissen und Erörterungen über transcendente Gegenstände behelligt werden , wenn eine Behandlung möglich ist , die noch einigermaßen an die Erfahrung anknüpft ; Monadologie tauscht heute Niemand gerne für Psychologie ein , und diese hielt sich der fasser absichtlich ferne . Ob das zweite Capitel „ Denken und Sprache " , das den Darwinismus bespricht , durch den Plan des Ganzen erfordert war , entscheide ich nicht ; meinerseits fühle ich nicht den geringsten Beruf , darauf einzutreten .
Zusatz .
Über „ intellectuelle Interjectionen " ( S . 186 . 198 ) wäre ein altes , aber gutes , Buch nachzulesen : Hey se , System der Sprachwissenschaft ( 1856 ) § 29 . 39 . Heyse stellt drei Arten von Naturlauten auf : 1 . Empfindungslaute , a ) fühlslaute , wie beim Jauchzen , Stöhnen , b ) Laute bei Warnehmuiigen , des Staunens , des Ekels . 2 . nachahmungen . 3 . Laut g eb erden oder Begehrungs - laute : st , ps , he , brr . Letztere und 2 , b ) werden zur zeichnung formeller Verhältnisse Verwendet , wie Bejahung , Verneinung , Frage , Zweifel u . s . w . Steinthal .
Berichtigung :
Seite 155 Zeile 16 von unten lies : Worten .
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