Ii o r w o r t .
Mit der vorliegenden Nummer schließen wir den ersten Jahrgang des Globus . Es ge - reicht uns zur Freude und Genugthunng , daß diese Zeitschrift für Länder - und Völkerkunde sich rasch Bahn gebrochen und in ausgedehnten Kreisen Freunde erworben hat .
Der Globus , das sagten wir von vorne herein , soll kein strengwissenschaftliches Blatt sein uud ist nicht für Gelehrte vom Fach bestimmt . Er soll aber , immer auf wissenschaftlicher Grund - läge , den Forschungen aus dem Gebiete der Geographie und Ethnologie folgen und die Ergebnisse derselben in geschmackvoller Darstellung den Lesern vorführen .
Wir legen Gewicht auf die Form und auf guten Styl . Es läßt sich nicht verkennen , daß der letztere gegenwärtig nur gar zu oft unbeachtet bleibt . Unter den Zusendungen , welche wir er - hielten , waren viele von mehr oder weniger werthvollem Inhalte , aber wir konnten sie nicht ver - öffentlichen , weil die Form manchmal geradezu abstoßend erschien . Schon früher haben wir die Erfahrung gemacht , daß zumeist Gelehrte , Männer , welche Universitäten und Gymnasien besucht haben , am wenigsten ansprechend schreiben und daß gerade sie den Styl vernachlässigen . Das ist in England nnd Frankreich anders ; dort wird mit vollem Rechte an jeden Fachgelehrten auch die Forderung gestellt , sich klar , fließend , geschmackvoll und verständlich auszudrücken , und die Gelehrten selber wissen auch sehr wohl , daß sie der Würde der Wissenschaft keinen Eintrag thnn , wenn sie den Geboten der Aesthetik gerecht werden .
Wer das Jnhaltsverzeichniß der bis jetzt erschienenen Nummern des Globus überblickt , wird ermitteln können , daß wir , bei aller Mannichfaltigkeit und dem bunten Wechsel unserer Mittheilungen , uns immer bestreben , einem durchdachten Plane gemäß zu verfahren . Wir haben den verschiedenen Erdtheilen gleiche Aufmerksamkeit gewidmet und sind den Entdeckungsreisenden überall hin gefolgt . Wir wollen , wenn wir nns so ausdrücken dürfen , ein Panorama der Bewegungen auf dem Ge - biete der Geographie und der Völkerkunde aufstellen , und den Eindruck durch die bildlichen Erläute - rnngen erhöhen . Daß durch Illustrationen die Anschauung eine lebendigere wird , weiß Jedermann .
Von mehreren Seiten ist uns die erfreuliche Mittheilung geworden , daß , von Familienkreis^ abgesehen , auch in manchen Schulanstalten , sowohl Gymnasien als Real - nnd höheren Bürger - schulen , Aufsätze aus dem Globus vorgelesen werden und die Leiter Erlänternngen an dieselben knüpfen . Der Unterricht in der Geographie wird in vielen Schulen noch immer nicht nach Gebühr