130 Eine Wanderung von Jslay durch die peruanische Wüste . dient als Hafendamm und Anlande , und das Zollhaus , eine Millionen Flöhen wimmelt . Die Schlucht führt den ganz armselige Bretterbude , nimmt einen Theil dieses Ge - Namen Quebrada von Jslay , und die Temperatur war rüstes ein . Von dort geht man zehn Minuten bis zum wie der Hauch aus einem glühenden Ofen , und der Ritt Dorf Jslay , das am Abhang eines Hügels , etwa sechst - durch diese Hölle dauerte zwei volle Stunden ! Niemand Halbhundert Fnß über dem Meeresspiegel liegt . j sprach ein Wort , Jeder mußte Ascheustaub einschlncken . Von Jslay aus hat man einen weiten Blick auf die i Endlich kam ein erfrischender Luftzug von der See trostlose Gegend . Von Norden nach Süden erblickt das j herauf , die Quebrada lag hinter den Reisenden und sie er - Auge nur Sanddünen , steilabfallende Ufermassen , flache reichten Olivar , einen Punkt , welcher die Quebrada von Strecken , Streifen von Salpeter und Seesalz , kalkige Ab - ! der Pampa , das Thal von der Hochebene , die Region der lageruugeu , kleine , mit Guano bedeckte Eilande , Felsen von ' Asche von jener des Sandes scheidet . Nun endlich traten allen möglichen Gestalten und mit sehr verschiedener Färbung . ! Pflanzen auf , zum Beispiel ein blattloses Heliotrop , das Die Luft ist wunderbar rein und klar , das Licht ungemein in - wie Vanille duftet , verkrüppelte Oelbäume und einige Gräser , tenfiv , Meer und Himmel sind ewig blau ; es ist als ob aller ! aber Alles war mit Staub überdeckt . Schatten fehle . Dieser ganze Glanz hat etwas Peinigen - Der Weg führte im Zickzack immer noch bergauf bis des und wird auf die Läuge geradezu unerträglich . ! zu einer kleinen Hochebene . Auf dieser stand , wenn der Ans der Ferne gesehen hat die Bucht von Jslay die Name nicht zu stolz erscheiut , eine Hütte , das heißt über Gestalt eines Halbmondes mit scharfen , zurückgebogenen ! einigen Stangen hingen zerfetzte Matten . Unter diesem Spitzen ; überblickt man sie aber vom Kap Cavallos , also Schutzdache saßeu und standen einige mit Lumpen behängte von Norden her , oder vom Süden aus , wo die Jlo - Felsen Frauen und Kinder in Adam's Naturkleidung . Auf einer Die Bucht von JSlay . sich erheben , dann gleicht sie genau dem Riesenleibe eines halb vom Wasser bedeckten Fisches . Tauseude und aber tausende von Seevögeln , namentlich Pelikane und Fregatt - vögel , schwärmen über dieser Bai umher . Alljährlich legen etwa vierzig bis fünfzig Schiffe aus Europa oder Nordamerika in Jslay an und bringen zeit - weilig etwas Leben iu den sonst todten Ort . Im Oktober stellen sich Nebel ein , die sogenannten Garuas , und geben einige Feuchtigkeit . Dadurch wird es möglich , daß Gräser und Blumen wachsen , kleine Bäche Wasser bekommen und Vögel uud Jusekteu sichtbar werden . Das Alles ist neun Monate im Jahre nicht vorhanden . Marcoy verließ das öde Dorf gern ; er wollte nach Arequipa . Um Mittag standen die Mozos ( Diener ) mit den Maulthiereu bereit . Die Sonne brannte auf dem glühenden Sand , jedes Glimmerstückchen erglänzte wie ein Spiegel . Bald lagen die drei Reihen mit Rohr gedeckter Bretterhütten , aus welchen Jslay besteht , weit hinter den Reisenden , uud er kam an eine Kirche , welche nur selten benutzt wird und ziemlich im Verfall ist . Der Weg war fußhoch mit trachytischer Asche bedeckt , in welcher es von Art von Bank lagen geröstete Fische uud Cocha y uyu , das heißt Süßigkeit des Meeres , nämlich ein Seekraut ; spaui - scher Pfeffer fehlte natürlich nicht . Jene Hütte war näm - lich ein Speisehaus , uud die Maulthiertreiber ließeu sich jeue Gerichte trefflich munden , und spülten dieselben , sammt dem darauf befindlichen Staube , mit Maisbier , Chicha ( sprich Tschitscha ) hinab . Es ist Landesbrauch , bei dieser Schäuke den Manlthieren einige Rast zu gönnen . Jene Schänke liegt 1700 Metres , also schon mehr als 5000 Fuß , über dem Oceau , und man hat von dieser Höhe eine weite Ausschau . Vom Rande der Hochebene bis zum Wasserspiegel hatte Alles einen gleichmäßig grauen An - strich , durch den sich viele unregelmäßige okerbraune Adern zogen . Die unzähligen Hügel , welche sich gleich Höckern erheben , glichen , von oben herab gesehen , den Erdauf - schwellungen , wie sie in der Nähe von Vulkanen überhaupt häufig vorkommen . Von Norden gen Süden zog sich die Linie der Lomas oder salzigen Hügel , welche an dem ganzen Gestade vom 23 . bis zum 10 . Grade hinlaufen . Höhen und Abhänge zeigten streckenweis eine gelbliche Färbung , welche sich gleich nach den ersten Sommernebeln in heiteres