Beiträge zur Sprachenkunde der Samuko-Gruppe. Von Herbert Baldus. Inhalt. Samuko-Gruppe. II. Bisherige Beiträge zur Sprachenkunde. III. Lautwechsel. IV. Grammatisches und Text. V. Lexikalische Vergleichungen. I. Die Samuko-Gruppe. (Historisch-ethnographischer Überblick.) Unter der Bezeichnung Samuko-Gruppe werden eine Anzahl mehr oder !ger bekannter Indianerstämme im nordöstlichen Chaco zusammengefaßt, Id' en ^^ rac ^ en miteinander verwandt, von allen übrigen südamerikanischen a ^ er S anz ^ c h verschieden sind. Wir gewinnen also — das sei gleich sch nian £ dieser Abhandlung gesagt — aus dem bisher bekannten linguisti- tun en ^ a terial Südamerikas keinerlei Aufklärung darüber, aus welcher Rich te S die Samuko-Stämme in den Chaco drangen und wo ihre frühere Hei mat war. V" bs scheint mir überhaupt vorläufig unmöglich, die Herkunft der Chaco- s piel 61 uachzuweisen. Einige körperliche Merkmale, die sie aber zum Bei- Sa m ^ en n d r dlich von ihnen in Zentralbrasilien lebenden Bororo gemein- aben, deuten auf eine Verwandtschaft mit den Patagoniern hin. Diese mat 3 ■ me W * r< ^ bekräftigt durch das Vorhandensein einiger Güter der s p fallen Kultur bei den Maskoi, die offensichtlich aus dem kälteren Süden Bqo- men ’ we ^ s ^ e ™ Klima des nordöstlichen Chaco nicht zweckmäßig sind: den eas d an g e aus Hautstreifen, allerhand Lederarbeiten und Pelzmäntel. Auch tyj e °genstab ohne Einschnitte an den Enden, den sowohl die Camakoko Zu h k gebrauchen, scheinen sie vom südlichen Südamerika erhalten We t en ‘ Anderseits glauben mehrere Forscher, daß die Indianer vom auf 6n ^ er * n den Chaco gekommen seien, und stützen sich dabei nicht nur auf e ^ n ^ e sagenhafte Überlieferungen von solchen Wanderungen, sondern auch UhacQ ,e Un ^ es ^ re dbare Tatsache, daß der Einfluß der Hochgebirgskultur im m u tu 0 n ; ehr bedeutend gewesen ist. Ein endgültiger Beweis statt dieser Ver ben- u ls * na türlich ebensowenig zu finden wie einer statt der anderen, des H man ’ W * e we ^ * n Südamerika Kultureinflüsse auf dem friedlichen Wege ^ e aeht anC ^ S Un< ^ ohne diu geringste Stammesverschiebung gereicht haben. g ec - ensWert f ür unsere Untersuchung ist Erland Nordenskiöld’s („Eine ^ n dian Pai . SC ^ e u °d ethnographische Analyse der materiellen Kultur zweier fast alJ S ^ mme * n °ran Chaco“, Göteborg 1918, S. 247) Bemerkung, daß bei den ^ u ^ ure lemente des Chaco, die von der Hochgebirgskultur herrühren, bei d em meis ^ en Stämmen im nordöstlichen Bolivien fehlen, denn sie sind auch m ^amuko-Volk der Camakcko nicht so zahlreich wie bei dem südlich nth r°Pos XXVII. 1932. 1