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Globus, 20.1871

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

Objekt: Globus, 20.1871

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714814
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714814
Persistenter Identifier:
BV044347945
Titel:
Baessler-Archiv
Untertitel:
Beiträge zur Völkerkunde
ISSN:
0005-3856
Erscheinungsort:
Berlin
Verlag:
Reimer
Erscheinungsjahr:
1910
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711540
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-711540
Persistenter Identifier:
1501143206107
Titel:
Baessler-Archiv, 46/47=71/72.1998/99
Erscheinungsjahr:
1999
Signatur:
LA 1255
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
N. F. Bd. 47, 1999, Heft 1
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
    -
  • Globus, 20.1871
    [III]
  • Vorderer Einband
    -
  • Vorderer Buchspiegel
    -
  • Vorsatzblatt
    -
  • Vorblatt
    [I]
  • Titelseite
    [III]
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Zeitschriftenheft: No. 1. Juli 1871 / Andree, Karl
    [1]
  • Zeitschriftenheft: No. 2. Juli 1871 / Andree, Karl
    [17]
  • Zeitschriftenartikel: Fahrten im Kambodscha und auf dem Mekong. II.
    [17]
  • Zeitschriftenartikel: Auf der Seiser Alp in Tirol. I. / Dahlke, G.
    23
  • Zeitschriftenartikel: Das Thal von Caracas in Venezuela. I. / Ernst, A.
    25
  • Zeitschriftenartikel: Die Petroleumregion in West-Pennsylvanien
    29
  • Zeitschriftenartikel: Aus allen Erdtheilen
    30
  • Zeitschriftenheft: No. 3. August 1871 / Andree, Karl
    [33]
  • Zeitschriftenheft: No. 4. August 1871 / Andree, Karl
    [49]
  • Zeitschriftenheft: No. 5. August 1871 / Andree, Karl
    [65]
  • Zeitschriftenheft: No. 6. August 1871 / Andree, Karl
    [81]
  • Zeitschriftenheft: No. 7. September 1871 / Andree, Karl
    [97]
  • Zeitschriftenheft: No. 8. September 1871 / Andree, Karl
    [113]
  • Zeitschriftenheft: No. 9. September 1871 / Andree, Karl
    [129]
  • Zeitschriftenheft: No. 10. September 1871 / Andree, Karl
    145
  • Zeitschriftenheft: No. 11. September 1871 / Andree, Karl
    [161]
  • Zeitschriftenheft: No. 12. October 1871 / Andree, Karl
    [177]
  • Zeitschriftenheft: No. 13. October 1871 / Andree, Karl
    [193]
  • Zeitschriftenheft: No. 14. October 1871 / Andree, Karl
    [209]
  • Zeitschriftenheft: No. 15. October 1871 / Andree, Karl
    [225]
  • Zeitschriftenheft: No. 16. November 1871 / Andree, Karl
    [241]
  • Zeitschriftenheft: No. 17. November 1871 / Andree, Karl
    [257]
  • Zeitschriftenheft: No. 18. November 1871 / Andree, Karl
    [273]
  • Zeitschriftenheft: No. 19. November 1871 / Andree, Karl
    [289]
  • Zeitschriftenheft: No. 20. December 1871 / Andree, Karl
    [305]
  • Zeitschriftenheft: No. 21. December 1871 / Andree, Karl
    [321]
  • Zeitschriftenheft: No. 22. December 1871 / Andree, Karl
    [337]
  • Zeitschriftenheft: No. 23. December 1871 / Andree, Karl
    [353]
  • Zeitschriftenheft: No. 24. December 1871 / Andree, Karl
    [369]
  • Nachsatzblatt
    -
  • Hinterer Buchspiegel
    -
  • Hinterer Einband
    -
  • Farbkeil
    -

Volltext

14 Karl Andree : Die Aufhebm 
Alle von Sklavinnen geborenen Kinder sind ohne Wei - teres frei . Sie sollen bei den Eigenthümern der Mütter bleiben , welche dieselben erziehen und für sie sorgen müssen , bis sie das achte Jahr vollendet haben . Dann steht es dem Eigentümer der Mutter frei , sich vom Staate 600 Mil - reis ( zu etwa 20 Silbcrgroschen ) als Entschädigung zahlen zu lassen , oder den Minorennen in seinem Dienste zu ver - wenden , bis derselbe das einundzwanzigste Jahr vollendet hat . Diese Geldentschädigung wird in Schatzscheinen ans - gezahlt , die jährlich sechs Procent Zinsen tragen und nach Ablauf von dreißig Jahren erloschen sind . Zieht der Eigen - thümer der Mutter vor , das Kind nach dem achten Jahre zu entlassen , dann übernimmt die Regierung die Sorge für dasselbe , billigt ihm ein gewisses Arbeitslohn zu und sucht für dasselbe angemessene Beschäftigung , bis es einundzwanzig Jahre alt geworden ist . Auf die genaue Ausführung dieser Bestimmung wird streng gehalten werden . — Es soll ein Emancipationsfond gegründet werden aus dem Ertrage der Steuern , welche die Besitzer für ihre Sklaven an den Staat entrichten , und aus den Abgaben , welche für Uebertragnng eines Sklaven von einem Herrn an einen andern erlegt wer - den ; sodann aus dem Ertrage von sechs Lotterien , welche in jedem Jahre gezogen werden , aus Strafen , welche für Ver - letzung der Emancipationsgefetze zu zahlen sind , und aus Summen , welche die Regierungen des Staates , der Provin - zeu und der Gemeinden zu diesem Zwecke hergeben ; sodann aus Schenkungen und Legaten . Jeder Sklav hat ein ge - fichertes Recht auf das , was er durch Arbeit , Erfparuiß , Schenkungen und Erbfchaftslegate erwirbt . Alle Sklaven , welche die Krone besitzt , überhaupt alle Staatssklaven , sollen sofort freigelassen werden ; jene , welche den Mönchs - und Nonnenklöstern gehören , werden nach Ablauf von sieben Jahren ohne Weiteres frei . — Jeder Sklav hat das Recht , Eigenthum zu besitzen und zu erben ; er kann seine Freilas - sung unbedingt verlangen , sobald er ein Kaufgeld zahlt , des - feu Betrag amtlich festgestellt wird . Alle Sklaven werden einregistrirt . — 
Man sieht , daß solchen Bestimmungen gegenüber die Sklaverei allmälig und ohne große Störungen aufhören wird . Nach Ablauf eines Menschenalters werden nur noch wenige Spuren von ihr übrig geblieben sein und inzwischen hat man Zeit und Gelegenheit genug , fleißige Arbeiter ins Land zu ziehen . Man muß bei der Beurtheilung der Verhältnisse nicht außer Acht lassen , daß der Neger andere Anschauungen hat , als wir Europäer . Uns ist schon der bloße Gedanke und der Begriff von Sklaverei widerwärtig ; der schwarze Afrikaner seinerseits will in der weit überwiegenden Mehr - zahl , namentlich der Feldarbeiter , kein Sklav sein , um nicht arbeiten zu müssen . Berthold Seemann fragte in Panama einen herumlungernden , baumstarken Neger , weshalb er nicht arbeite ? Der schwarze Mann entgegnete : „ Ich bin ein Mensch . Zur Arbeit hat Gott die Pserde , Ochsen und Esel geschaffen . " 
Der Gesetzentwurf der brafiliauifcheu Regierung wurde an einen Ausschuß verwiesen , welcher die einzelnen Artikel zu prüfen , eventuell Anträge auf Abänderung zu stellen hat . Während der Debatte über die Antwortsadresse auf die Eröff - nungsrede des Kaifers nahm die Erörterung über die Eman - cipation fünf lange Sitzungen in Anspruch , und mit 63 Stimmen gegen 35 wurde ein Paragraph gebilligt , des - sen Fassung den kaiserlichen Vorschlägen entspricht . Es wird in demselben hervorgehoben , daß die inhaltschwere Frage nicht länger hinausgeschoben werden dürfe ; man müffe eine Lösung finden , welche die Interessen aller Theile unbeein - trächtigt lasse und auch die staatlichen Verhältnisse berücksich - tige . Es sei rathsam nnd nothwendig , die Emancipation 
; der Sklaverei in Brasilien . 
„ stufenweis und allmälig " durchzuführen ; das sei gleich sehr durch Klugheit , Vorsicht und Humanität geboten . 
Die 35 Stimmen der Opposition gehörten zumeist den Abgeordneten der schon oben erwähnten drei Provinzen an , welche ihre Sklaven nach Hunderttausenden zählten . Im Senate wird das Gesetz ohne Zweifel durchgehen , und so dürfen wir annehmen , daß nach fast zehnjährigem Hin - und Hertasten Brasilien praktisch mit der Emancipation beginnt ; der Staatsrath , als vierte , „ moderirende " Gewalt im serreiche , hat die Vorschläge im Voraus zu prüfen gehabt und ihnen bereits seine Zustimmung gegeben . 
Es soll hier betont werden , daß die Negersklaverei nir - gends Ausdehnung gewonnen oder langen Bestand gehabt hat , wo immer die Europäer in heißen Ländern eine Bevöl - kerung vorfanden , welche Ackerbau trieb und arbeitete . Sie wurde hingegen dort eingeführt , wo die Einheimischen nicht arbeiten konnten oder wollten . Der Ethnolog weiß längst und die Erfahrung bestätigt , daß nicht allen Racen und Men - schengrnppen gleicher Trieb und gleiche Befähigung zur Ar - beit innewohnt , daß sie nicht gleiche Anlagen und Begabun - gen für dieselbe haben . Bei manchen ist das ein - und an - geborene Naturell so widerstrebend , daß man sie nie und nimmer zu irgend einer regelmäßigen Arbeit , sei diese auch noch so gering , zu zwingen vermag , und freiwillig arbeiten sie nicht . Sie haben in ihren Sprachen kein Wort sür Ar - beit , weil der Begriff ihnen abgeht . Noch nie ist es gelun - gen , Stämme von Prairie - und Waldnomaden , überhaupt Jägervölker zum ansässigen Leben und zum Ackerbau zu ver - mögen ; dagegen kommt es vor , daß Viehzuchtnomaden , z . B . Kirgisen , sich wenigstens einigem Feldbau zuwenden , dabei aber doch immer mehr oder weniger die Viehzucht als Haupt - sache betrachten , und wenn sie auch ein Haus nach europäi - scher Weise bauen lassen , doch am liebsten neben demselben in der Filzjurte wohnen . 
Der Prairie - und Waldindianer Nordamerikas befaßt sich nicht mit Herden , die er doch längst haben könnte ; nicht einmal Rosse züchtet er gern , deswegen ist der Pferdediebstahl ein Haupt - und Lieblingserwerbzweig z . B . bei den Komant - fches und Apatsches . Was hat man nicht Alles aufgeboten , um die nordamerikanischen Indianer an ein seßhaftes Leben zu gewöhnen , aber sie finden sich nur schwer darein , und manche Stämme gar nicht . Wenn man sie sich selbst über - ließe und nicht stets Aussicht übte , würde nach wenigen Iah - ren von ihren Dörfern nicht mehr viel übrig geblieben sein , dafür liegen Beweise in Menge vor . Selbst die Cherokees und Choctas im organisirten Jndianergebiete westlich von Arkansas ließen ihre Felder dnrch Negersklaven bearbeiten ; heute sind es vorzugsweise Mischlinge , welche dort Ackerbau treiben , und auch diese steheu noch unter einer gewissen Lei - tung von weißen Predigern . 
In Südamerika ist bis auf den heutigen Tag keine einzige Horde umherschweifender Wäldindianer arbeitsfähig geworden . Selbst die Gnaranis , welche von den Jesuiten mit so viel Klugheit und Ausdauer und mit so vielerlei eigentümlichen Mitteln in den argentinischen Missionen seßhaft gemacht wurden , liefen flugs in die Wälder zurück , als die Patres von den Spaniern vertrieben worden waren . 
Wo aber , gleichviel ob im tropischen oder gemäßigten Amerika , die Europäer eine eingeborene Bevölkerung vor - fanden , welche Ackerbau trieb und arbeitete , dort blieb die Negersklavereisern , denn sie war überflüssig und lohnte nicht . Mexico z . B . hatte in der Aztekenzeit einen blühenden Acker - bau und eine anfäfsige Bevölkerung , die sehr betriebsam war . Auch auf der Hochebene von Cnndinamarca bei den Muyscas wurde der Feldbau eifrig betrieben , und ein Gleiches war der Fall unter der theokratischen Herrschaft der Jnkas in
	        

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