Tribus: Tribus, 23.1974

Tribus, 23.1974

Bibliographic Data

Journal

Structure Type:: Journal

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714817

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714817

Persistent identifier:: BV044415258

Title:: Tribus

Sub Title:: Jahrbuch des Linden-Museums

ISSN:: 0082-6413

Place of Publication:: Stuttgart

Publisher:: Linden-Museum

Year of Publication:: 1953

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Domain:: Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:: Journal Volume

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711733

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-711733

Persistent identifier:: 1509019026143

Title:: Tribus, 23.1974

Year of Publication:: 1974

Call Number:: LA 6621

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:: Journal Issue

Title:: Bd. 23.1974

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Review

Structure Type:: Journal Review

Title:: V. Six, N. Cyffer, E. Wolff, L. Gerhardt, H. Meyer-Bahlburg (hg.): Afrikanische Sprachen und Kulturen - ein Querschnitt (Hamburger Beiträge zur Afrika-Kunde, 14)

Other person:: Jungraithmayr, Hermann

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

232 Buchbesprechungen Es fällt auf, daß „Niger-Kongo“ vorherrscht und ein Gebiet wie die Tschad(ohamit)istik, als deren Begründer J. Lukas gilt, innerhalb des „Afro-Asiatisch“ nur mit 4 Beiträgen ver treten ist! B. Heine, Das Nationalsprachenprohlem in Kenia (11—20): H. stellt vor allem aufgrund statistischer Untersuchungen fest, daß eine überwiegende Mehrheit in Kenia Swahili als Nationalsprache wünscht; begrifflich wünschte man sich vom Verfasser eine schärfere Tren nung zwischen „Staatssprache“ und „Natio nalsprache“ (der Status „Nation“ erscheint für Kenia als bereits gegeben angesetzt). — R. Stopa, A Contribution to the Genesis of the Bantu Linguistic Type (21—27): Das „Prä-Bantu“ hatte nach St. zwei Wurzeln, die buschmanoide altafrikanische und den melanesischen Klassensprachentypus; unter den aufgestellten bantu-melanesischen Glei chungen stößt man auf Ähnlichkeiten, die aber lautgesetzlich nicht abgesichert werden, z. B. yulu ,heap‘, Kiriwina gula ,heaps‘ (vgl. auch Sanskrit gulah ,ball', Polnisch kula ,ball‘). — A. N. Tucker, The Term ,Sudanic‘ (28—38): Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über Bezeichnung und Klassifikation der Sprachen der Sudanzone; 90 Jahre nach Lep- sius kommt dessen Mischzone in Gestalt des Dalby’schen „Fragmentation Belt“ neu zu Ehren. — P. Alexandre, L-imperialisme du Genre 1 en bulu (Groupe bantu A 70 — Ca- meroun) (39—47): Es wird anschaulich nach gewiesen, wie die Bulu-Nominalklassen all mählich zugunsten des Klassenpaares 1/2 redu ziert werden; häufig trat ein Klassenwechsel erst in der letzten Sprechergeneration auf, wie etwa im Falle von ofis/afis 11/5 > wofis! bewofis 1/2 „Büro“. — D. W. Arnott, The Tarent und the Teacher. A grammatical ana- lysis of a Fula text (48—58): Ein von Ibra him J. Waziri vor 20 Jahren in London er fundener und aufgezeichneter Dialog im Ful von Gombe zwischen einem Vater und einem Lehrer über den Nutzen der Schule; mit einem ausführlichen Anmerkungsteil (die Inversion wird in Gombe viel mehr gebraucht als in Adamawa). — O. Awobuluyi, The Verb in Yoruba (59—65): Der Yoruba-Linguist for dert von einem Yoruba-Verb, daß es in der Position ff NP — (NP) ff stehen kann; A. Bamgboses „generösere“ Sicht wird katego risch abgclchnt. — B. Bcnzing, Neues Mate rial zur Morphologie der Nominalklassen im Dagbane (66—78): Tonierte Beispiele für die 5 Dagbane-Suffixklassenpaare (oder -Genera, nicht, wie B. sagt, Klassen!) -d/-bd, -gdf-se, -le/-d, -gü/-re und -fu/-i werden geboten; in haltlich kann neben den Paaren 1 und 5 sicherlich auch noch 3 (= Ba. 5/6) vor allem durch die darin vorkommenden Namen dop pelt vorhandener Körperteile (Auge, Hoden, Bein, Brust) definiert werden. — E.Dammann, Zur sogenannten freien Nasalierung in Bantu sprachen (79—87): B.-Doppelformen wie tupa, tumba „anschwellen“ sind nicht selten. Für D. liegt freie Nasalierung im engeren Sinne nur dort vor, wo kein ersichtlicher Grund für die Varianten erkennbar ist (Nei gung der Bantusprachen zu Nasalverbindun gen?). — O. von Essen, Bedeutungsbestim mende Silbentonhöhen in der Sprache der Herero (88—94): In den meisten der 17 Bei spielsätze, die E. Dammann 1953 in Oka- handja aufgenommen hat, kann eine bedeu tungsdifferenzierende Funktion von Ton höhenmustern festgestellt werden; der Verf. verweist aber für verbindliche Aussagen auf die Methode der Variationsstatistik (E. Zwir ners). — L. Gerhardt, Stammerweiterungen in den Verben einiger zentralnigerianischer Klas sensprachen (95—101): Die Plateau-2- und -3-Sprachen Birom, Afusare, Kaje, Kagoro, Katab und Atakar besitzen einen gemeinsam ererbten verbalen „Pluralstamm“ (Frage: die ser Terminus deckt aber doch nicht den dura tiven Funktionsaspekt mit ab?!); der Rez. sieht darin ein ,Arealmerkmal‘, da die tscha dische Angas-Gruppc sehr Ähnliches besitzt. „Benue-Congo“ ist ja wohl keine Sprach familie, sondern mindestens ein Sprachstamm. Erfreulich das engagierte Plädoyer für den kleinräumigen Vergleich. — J. A. Louw, The Tonal Paradigm of the Verb in Xhosa (102— 13): Die sth. Kons, g, d, b, gr [y], dl, z, v, dy, j, dz, h (und Schnalze) gq, gc, gx (= „depres- sor consonants“) können unter bestimmten Be dingungen bewirken, daß Im Xhosa-Verb ein Tiefton an die Stelle eines Hochtons tritt. — Lexemdifferenzierung „is not the major func- tion of tone in Xhosa“. — G. Manessy, Sur- vivance et disposition des Hasses nominales dans leslangues voltaiques (114—24): Gurma, Gurenne, Kabre, Bariba, Kirma und Senufo besitzen einen vollständigen Klassenapparat (d. h. mit Pronomina und Konkordanz), da gegen ist er im Moore und Moba stark redu ziert (d. h. nur noch Kl.-Suffixe) und im Dagara, Lobi und Akurumfc fast gänzlich ver schwunden. M. bietet reiches Beispiclmaterial,

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