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Der Urquell, 1.1897

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

Volltext: Der Urquell, 1.1897

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714817
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714817
Persistenter Identifier:
BV044415258
Titel:
Tribus
Untertitel:
Jahrbuch des Linden-Museums
ISSN:
0082-6413
Erscheinungsort:
Stuttgart
Verlag:
Linden-Museum
Erscheinungsjahr:
1953
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711734
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-711734
Persistenter Identifier:
1509387531732
Titel:
Tribus, 26.1977 N.F.
Erscheinungsjahr:
1977
Signatur:
LA 6621
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Bd. 26.1977
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenrezension

Strukturtyp:
Zeitschriftenrezension
Titel:
Karl Böhm SVD: Das Leben einiger Inselvölker Neuguineas - Beobachtungen eines Missionars auf den Vulkaninseln Manam, Boesa, Biem und Ubrub. Collectanea Instituti Anthropos 6
Sonstige Person:
Schiel, Tilman
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Der Urquell
    -
  • Der Urquell, 1.1897
    -
  • Vorderer Einband
    -
  • Vorderer Buchspiegel
    -
  • Vorsatzblatt
    -
  • Titelseite
    -
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 1
    [1]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 2
    [33]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 3
    [57]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 4
    [97]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 5
    [129]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 6
    [181]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 7
    [217]
  • Zeitschriftenartikel: Guslarenlieder. Mitteilungen von Krauss / Krauss
    [217]
  • Zeitschriftenartikel: Das Kind in Glaube und Brauch der Völker. Eine Umfrage / Wodak, M.
    239
  • Zeitschriftenartikel: Farben im Volksmunde / Treichel, A.
    245
  • Zeitschriftenartikel: Geheime Sprachweisen. Eine Umfrage von Krauss / Krauss
    250
  • Zeitschriftenartikel: Sprichwörter moslimischer Zigeuner / Wlislocki, Heinrich v.
    251
  • Zeitschriftenartikel: Folkloristische Findlinge / K.
    253
  • Zeitschriftenrezension: Vom Büchertisch / Krauss
    255
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 8
    [257]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 9
    [289]
  • Zeitschriftenheft: Band 1, 1897, Heft 10
    [321]
  • Inhaltsverzeichnis: Inhalt [Index alphabetisch sortiert nach Autoren]
    [357]
  • Sonstiges: VI. Ausweis / Krauss, Friedrich S.
    360
  • Nachsatzblatt
    361
  • Hinterer Buchspiegel
    363
  • Hinterer Einband
    364
  • Farbkeil
    365

Volltext

256 
gäbe es, sagt er, etwa 17,000 Seelen, die aber besässen eine so üppig und künstle 
risch ausgebildete Überlieferung, dass sie die der Griechen und Römer übertreffe. Er 
kann damit freilich nur die uns erhaltenen Bruchstücke meinen, der grösste Teil ist ja, 
(zu unserem Glück, wie Ottfried Müller in seiner ,Griech. Literaturgeschichte’ be 
hauptet), verloren gegangen. Die Navaho-Lieder, die bei religiösen Festveranstaltungen 
von den Kundigen vorgetragen werden — es sind 2 bis 300 ausgerissen lange Ge 
sänge nach M.’s Zählung — stellen eine uralte ungeschriebene Literatur von grosser 
Vollendung dar, an denen unter keiner Bedingung auch nur ein Wort in der über 
lieferten Folge abgeändert werden darf. An Analogien dazu fehlt es auch bei uns 
nicht. Lehrreich sind M.’s Beobachtungen über die poetischen Figuren und die 
Diction dieser Gesänge. Es begegnen uns die gleichen Metaphern, Synekdochen, 
Allegorien, Katachresen, Autonomasien, Periphrasen, Litoten, Hyperbeln u.s.w. wie in 
Guslarenliedern und in der bekannteren homerischen Epik. Es wäre eine dankens 
werte Aufgabe, das rühmliche Werk Gustav Gerbers ,Die Sprache als Kunst’ 
unter Heranziehung der poetischen Erzeugnisse der Navaho’s und anderer Indianer 
zu ergänzen. Die Melodien sind mittelst Phonographen aufgenommen und von J. C. 
Fillmore von den Walzen herab umgeschrieben worden. Wenn dies ausgezeichnete 
Mittel zur Festhaltung von Überlieferungen allgemein wird, haben Melodienfälscher 
und Verfälscher vom Kaliber eines Franjo Kuhac (recte Franz Koch), der die 
Südslaven mit seinen läppischen Erzeugnissen genasführt hat, ihre verächtliche Rolle 
bald ausgespielt. Krauss. 
Eine Einladung. Wer an Volksüberlieferungen den Maasstab des Guten und Bösen, 
des Schönen und Hässlichen anlegt, ist nicht reif zum Volksforscher, der hat in unsere 
Wissenschaft nicht dreinzureden. Der Abschnitt über das Beilager in meinem Buche 
,Sitte und Brauch der Südslaven’ trug mir von Tugendwächtern manchen Schimpf ein, 
obwohl ich mit Rücksicht auf den Staatsanwalt über die eigentlichen Arten des 
Vorganges geschwiegen und im Grund genommen nichts Derbes mitgeteilt. Weil 
man die Volkskunde offiziell noch nicht anerkennt, d. h. weil sie noch immer kein 
Prüfungsgegenstand ist, wagt man es, unsere Bemühungen herabzuwürdigen, sobald 
wir über geschlechtliche Verhältnisse im Völkerbrauch berichten. Daher kommt es 
gewöhnlich, dass der grösste Teil aller Folklore-Sammlungen gerade betreffs der nach 
jeder Richtung hin belangreichen, auf das Geschlechtsleben bezüglichen Überlieferun 
gen ängstliches Stillschweigen beobachtet. Manche Folkloristen tun zudem so, als ob 
sie nur für die höheren Jungfräulein adeliger Stifte wirkten. 
Um dem in der Wissenschaft fühlbaren Übelstand einigermassen abzuhelfen, gaben 
einige Volksforscher ihre nicht für die allgemeine Leserwelt geeigneten Sammlungen 
unter Beachtung aller Vorsicht unter dem Titel Kheraus. Vier Bändchen 
davon erschienen bei Gebrüder Henninger in Heilbronn a. N. und Fortsetzungen 
wird die Buchhandlung H. Weiter in Paris 59 Rue Bonaparte demnächst liefern. 
Diese Sammlungen sind ebenso in sprachlicher Hinsicht wichtig als auch bedeutsam 
für die Kunde der Sitten, Gebräuche, Sprichwörter, Rätsel, des Volksglaubens und 
des Liederschatzes. Der Gewinn, der daraus für die Ethnographie, die vergleichende 
Literaturgeschichte und mitunter für die Religionswissenschaft gezogen werden kann, 
ist nicht zu unterschätzen. 
Alle Mitarbeiter und Leser des Urquells, die einschlägige Stoffe besitzen oder in 
der Lage sind, welche zu sammeln, seien hiemit auf dieses Unternehmen aufmerksam 
gemacht, dessen Bücher, der Natur der Sache gemäss in allen Weltsprachen erscheinen 
werden. Die Sammler bleiben selbstverständlich ungenannt. Man möge sich dessent- 
halben unmittelbar mit dem Welte rischen Verlag in Verbindung setzen, der die 
Redaction der Sammlungen einigen der berühmtesten Ethnologen anvertraut hat. 
K.
	        

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