Anthropos: Anthropos, 59.1964

Anthropos, 59.1964

Bibliographic Data

Journal

Structure Type:: Journal

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714820

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714820

Persistent identifier:: BV043334262

Title:: Anthropos

Sub Title:: internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde

Place of Publication:: Fribourg

Publisher:: Ed. St. Paul

Year of Publication:: 1906

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Domain:: Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:: Journal Volume

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711746

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-711746

Persistent identifier:: 1510143432746

Title:: Anthropos, 59.1964

Year of Publication:: 1964

Call Number:: LA 1118

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:: Journal Issue

Title:: Bd. 59, 1964, Heft 1-2

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:: Journal Article

Title:: Aufgaben und Grenzen der Wissenschaft von der Sprache. Ein Versuch, sie zu bestimmen

Other person:: Lewy, Ernst

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Aufgaben und Grenzen der Wissenschaft von der Sprache Ein Versuch, sie zu bestimmen Von Ernst Lewy 1. Wenn man versucht, am Ende des Lebens über etwas zu sprechen, was Zu den Grundlagen der eigenen Arbeit hinführt — war man doch so oft gezwun- den Meistern zu widersprechen —, so wünscht man sich Helfer bei diesem schwierigen Werk. Ein hilfreiches Gebot sind die Worte Karl Lachmanns : »Nur Wahrhaftigkeit und sich selbst vergessende strenge Sorgfalt kann uns fördern". Hoffentlich erfüllt dieser kurze Aufsatz dieses Gebot 1 . 2. Eine neue Definition von Sprache zu geben, ist wohl nicht nötig. Bei der Beschreibung der Tatsache der Sprache fallen jedem, dei sie ohne weitere Denkvorbildung betrachtet, auf : a) die Laute der betreffenden Sprache , b) die ^elt, die sich der betreffenden Sprache zur Darstellung darbietet , c) die Dar stellung dieser Welt in der betreffenden Sprache ; d) die Notwendigkeit, mit der diese betreffende Sprache gesprochen wird, damit sie richtig ist und so von den Gliedern der betreffenden Gemeinschaft, dem Volke, verstanden wird. Je nach der Neigung der Forscher werden sie in ihren Definitionen von Sprache und in ihrer Arbeit zeigen, was ihnen das Wichtige ihres Gegenstandes ist, ohne damit das andere vernachlässigen zu wollen oder zu müssen 2 . Die Phonetiker und ^ 1 Wie die Wissenschaft heute zu Lachmanns Ergebnissen steht, spielt keine Rolle. !" r Nt eine der größten wissenschaftlichen Persönlichkeiten, die sich der deutschen Sprache gedient haben. Wie wundervoll ist der Satz (der Vers - hätte ich beinahe gesagt) ; dem Naube leichtfertigen Scharfsinn beigesellt“ ; oder : „War denn aber solche Macuaur einer ausführlichen Beurteilung wert ? Nein ; aber es kitzelt die deutschen Grammatiker W ° hl - einmal eine Carricatur ihrer Weise zu betrachten : daß doch m Geist und Grüne - s atzen der Unterschied zwischen Herrn ... und diesen nur etwas scheueren Grammatikern p lcht allzu groß ist“. Diese Zitate aus den Jahren 1843, 1823, 1829 wecken die wehmütige ra ge ; wer fühlt, denkt, schreibt heute noch so deutsch ? v 2 Schriften, die hier nur mit dem Namen der Verfasser zitiert sind : Berneker- ^smer, Russische Grammatik, 3 1927, Sammlung Göschen 66 , B - H. Chamberlaxn, A Handbook of Colloquial Japanese, *1907 ; B - Delbrück, Grundlagen der neuhochdeutschen Satzlehre, 1920 ;

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