Tribus: Tribus, 50.2001,N.F.

Tribus, 50.2001,N.F.

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714817

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714817

Persistenter Identifier:: BV044415258

Titel:: Tribus

Untertitel:: Jahrbuch des Linden-Museums

ISSN:: 0082-6413

Erscheinungsort:: Stuttgart

Verlag:: Linden-Museum

Erscheinungsjahr:: 1953

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711803

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-711803

Persistenter Identifier:: 1511771638959

Titel:: Tribus, 50.2001,N.F.

Erscheinungsjahr:: 2001

Signatur:: LA 6621

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: N. F. Bd. 50, 2001

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenrezension

Strukturtyp:: Zeitschriftenrezension

Titel:: Beyer, Norbert: Lautenbau in Südindien - M. Palaniappan Achari und seine Arbeit. Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde, Neue Folge 69, Musikethnologie XI

Sonstige Person:: Koch, Lars-Christian

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

TRIBUS 50, 2001 BEYER, NORBERT: Lautenbau in Südindien - M. Palaniappan Achari und seine Arbeit. Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde, Neue Folge 69, Musikethnologie XI. Berlin; Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, 1999. 312 Seiten mit zwei Klangbeispielen und 379 Farbfotos auf einer CD-ROM. ISBN 3-88609-389-1 In den vergangenen 3000 Jahren wurde der Begriff vina in Indien benutzt, um den jeweils gerade vorherrschenden Typ der Saiteninstrumente zu bezeichnen. Die ersten Darstellungen von vma-Instrumenten sind auf Skulp turen des 2. Jh. v.Chr. zu sehen, sehr häufig in der buddhistischen Kunst Gandharas. Hier sind es Bogen harfen, die sich lange als vorherrschende Saitenins trumente auf dem indischen Subkontinent behaupteten. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich allmählich die heute in Nordindien gespielte rudra-vina. Ihr Saitenträger ist eine lange Röhre aus Bambus oder Holz, auf der bis zu 24 Bünde befestigt werden. An dieser Röhre sind auf Höhe von Brücke und Sattel zwei große Kalebassenresonatoren angebracht, die durch die Art der Befestigung eine Ver bindung zum Inneren der Röhre erhalten. Der Einfluss der rudra-vina wird deutlich bei der Ent wicklung von Lauteninstrumenten wie sitar, surbahar und der südindischen sarasvati-vina, den heute populären Lauteninstrumenten Indiens. Hat man im Norden Indiens die von außen kommenden Langhalslauten bestehenden Instrumenten angeglichen, so ging die Entwicklung im Süden einen anderen Weg. Bei der südindischen sarasvati-vina werden Merkmale der Langhalslauten zur Weiterentwicklung der rudra-vina genutzt. Diese Entwicklung fand vor allem im 17. Jahr hundert statt. Neben dem weiterhin bestehenden Prinzip der zwei Klangkörper änderte sich die Materialauswahl. Hauptmerkmal ist jetzt der hölzerne Resonanzkörper und die aus gleichem Material bestehende Decke. Das Korpus ist meist aus einem massiven Block herausgear beitet, weist aber gelegentlich Schnitzereien auf, die an die Spanbauweise vorderorientalischer Lauten erinnert. In der Musikinstrumentensammlung des Museums für Völkerkunde Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz befindet sich eine gute Sammlung indischer Saiteninstrumente, die von Norbert Beyer wissenschaft lich erfasst wurde. Dabei entstand der Plan, den Bau einer sarasvati-vina komplett zu dokumentieren. Ausgangs punkt war dabei die Tatsache, dass sich bei der wissen schaftlichen Erfassung eines Musikinstruments immer zahlreiche neue Fragen ergeben, die, geht man über die rein spieltechnischer Natur hinaus, nur über den Prozess der Herstellung zu klären sind. Hinzu kommt, dass eine wirklich sinnvolle Konservierung und Restaurierung in einer Sammlung eigentlich nur mit Kenntnis des Materials und des Baus möglich ist. In dieser Hinsicht lie fert die hier vorliegende Arbeit reichliches Material. Norbert Beyer hielt sich 1993 für einige Monate in Tiruchi, einer Stadt im Süden Indiens, auf, um die Arbeit M. Palaniappan Achari zu dokumentieren. Nach einer sehr aufschlussreichen Schilderung biographi scher Details des Instrumentenbauers, seines sozialen und räumlichen Umfelds und der Geschichte der sarasva ti-vina, wird an einem Fallbeispiel der Bauvorgang eines Instruments dokumentiert. Dieser ist in allen wichtigen Schritten ausführlich mit gutem Bildmaterial belegt. Da rauf werden zusätzlich Sonderformen wie Fiberglasvina und Tanpura-Instrumente beschrieben, die in der Werk statt von M. Palaniappan Achari außerdem gefertigt wer den. Einen sehr großen Teil der Publikation nehmen die Be reiche Material, Werkzeug und Arbeitsgänge ein. Dies er gänzt den Abschnitt über den Bauvorgang und ist natür lich eine Fundgrube für Restauratoren. Denn Beyer geht über den üblichen Bereich der Materialbestimmung des von ihm dokumentierten Instruments hinaus und zeigt alle möglichen Alternativmaterialien auf, ebenso wie de ren unter Umständen abweichende Verarbeitung. Mit den hier gebotenen Informationen lassen sich viele Fra gen über Material, Konzeption einzelner Arbeitsvor gänge und spezielle Anwendung von Werkzeugen klären. Dies lässt sich nicht auf alle indischen Saiteninstrumente übertragen - im Norden werden zum Teil andere Materialien und Arbeitstechniken benutzt - aber für Süd indien sollte die von Beyer dokumentierte Praxis den heutigen Standard darstellen. Für Musikethnologen sind sicher die Kapitel 5 und 6 von großem Interesse. Hier wird Allgemeines zur Akustik, die Klangvorstellungen des Instrumentenbauers und die Kri terien den Bundanordnungen und Stimmungen bespro chen. Letztere sind im Anhang ausführlich dokumentiert. Die ausführliche englische Zusammenfassung einzelner Kapitel und die beigelegte CD-ROM vervollständigen diese wertvolle Publikation. Es soll nicht unerwähnt blei ben, dass sich die liebevolle und technisch anspruchsvolle Aufmachung dieses Buches nahtlos einreiht in die der schon als Standard zu sehenden Publikationsreihe der musikethnologischen Abteilung des Museums für Völ kerkunde Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. LARS-CHRISTIAN KOCH KNÖDEL, SUSANNE/JOHANSEN, ULLA: Symbolik der tibetischen Religionen und des Schamanismus. Tafelband von Susanne Knö del und Ulla Johansen mit einem Beitrag zur Bon-Religion von Per Kvaerne. (Symbolik der Religionen, Band XXIII, Tafelband zu Band XII des Textwerkes.) Stuttgart: Hiersemann, 2000. XI, 282 Seiten, 127 (davon 2 farbige) Abbildungen. ISBN 3-7772-0016-6. Im November 1966 bedauerte Helmut Hoffmann im Vor wort zu seinem Werk Symbolik der tibetischen Religionen und des Schamanismus (Symbolik der Religionen, Bd. XII, Anton Hiersemann Verlag Stuttgart 1967), dass man „bei Erörterungen über Symbolik ... schmerzlich bildli ches Anschauungsmaterial vermissen [wird], doch soll solches nach den Plänen des Verlags in einem späteren

Zugriffsbeschränkung

Nutzungslizenz

fullscreen: Tribus, 50.2001,N.F.

Zeitschrift

Zeitschriftenband

Zeitschriftenheft

Zeitschriftenrezension

Inhaltsverzeichnis

Downloads

Ganzer Datensatz

Diese Seite

Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate

Links

Zitieren

Ganzer Datensatz

Diese Seite

Zitierempfehlung