Globus: Globus, 11.1867

Zeitschrift für Volkskunde, 51.1954

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708374

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708374

Persistenter Identifier:: DE-11-001723736

Titel:: Globus, 11.1867

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1867

Signatur:: LA 3252-11

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Strukturtyp:: Inhaltsverzeichnis

Titel:: Inhaltsverzeichnis

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Besprechungen Bukarest bis zur Gründung der Universität durch die Fanarioten, an der 141 griechische Gelehrte dozierten. Er schildert weiterhin den wirtschaft lichen Aufschwung, den die rumänischen Städte durch griechische Kaufleute, Industrielle und Bankiers nahmen, sowie den Einfluß, den die griechischen Studien auf Bildung und Gesittung in Rumänien ausübten. Wir werden dann mit den einzelnen Volksbüchern und ihrer Geschichte bekannt gemacht, die vom Griechischen ins Rumänische übersetzt wurden und weite Ver breitung in allen Schichten des rumänischen Volkes fanden; dabei kommt Oikonomides seine umfassende Kenntnis der rumänischen Literatur und sein erstaunlicher Einblick in rumänische Handschriftenschätze trefflich zustatten. Schließlich schildert er noch die Einwirkung der Volksbücher auf die Entwicklung der rumänischen Sprache, nachdem durch die griechi schen Studien überhaupt das Rumänentum, der Gefahr einer Stagnation entrinnend, zur Erkenntnis seiner Eigenständigkeit geführt und zur Ent faltung einer eigenen, auf völkischem Erbe beruhenden Literatur befähigt worden ist. Mit dem Volkslied beschäftigen sich zwei Aufsätze. Georgios K. Spyriclakes behandelt das in mehreren Fassungen vorliegende Lied vom Einsiedler und dem Teufel. Es beruht auf einem beliebten Motiv der christlichen Legende: Ein Anachoret, der sich rühmt, gegen jegliche Versuchung gefeit zu sein, unterliegt, als der Teufel sich in ein reizendes Mädchen verwandelt und Einlaß in die Zelle begehrt, der ihm gewährt wird. Der Verfasser erblickt in der Vita des hl. Markarios die unmittelbare Liedquelle, da hier wie dort das schöne Weib in ein Nichts zerrinnt, als der Einsiedler sich an schickt, mit ihm zu sündigen. Es sei darauf hingewiesen, daß Tolstoi die nämliche Geschichte in seiner Erzählung „Vater Sergij“ verwendet hat, und zwar in einer Ausprägung, die sich stark mit der Legende des hl. Martinus berührt; seine Darstellung überragt freilich die der Legende und des Volksliedes turmhoch. Viel umfassender ist das Problem, das G. A. Megas in seinem Vortrag über die 'sogenannte gemeinsame balkanische Kultur 5 behandelt. Auf eine solche ist von verschiedenen Forschungszweigen immer wieder hingewiesen worden; die Tatsache ihres Bestehens überrascht im Hinblick auf die stammesmäßige Vielgestalt der sie tragenden Völker. Megas legt sich die Frage vor, ob und wieweit eine solche balkanische Einheitskultur in Wirk lichkeit besteht; er geht sie vom Volkslied aus an. Dabei kann er sich auf einen Aufsatz stützen, den K. Dieterich im Jahrgang 1902 dieser Zeitschrift veröffentlicht hatte und in dem er eine Anzahl dem balkanischen Volkslied gemeinsame Motive herausstellte. Allerdings hatte Dieterich auch schon auf Unterschiede zwischen griechischer und serbischer Lieddichtung hin gewiesen; Megas bemüht sich, sie plastisch herauszuarbeiten. Ihm dient dazu in erster Linie ein Vergleich des fünften Gesanges des Digenisepos in der Fassung von Grotta-Ferrata mit dem erschütternden Liede von Kraljewitsch Marko und der Tochter des Mohrenkönigs (vgl. Deutsches \ olksliedwerk 2. 125 f.) 1 ; dabei zeigt sich, wie grundverschieden in Wesen 1 Vgl. zu diesem Liede neuerdings auch die beiden Aufsätze von Ivan Grafenauer im Slovenski Etnograf 3/4 (1950/51), 189 ff. und ebd. 6/7 (1953/54), 241 ff., dazu den Auszug in desselben Verfassers Slovenske pripovedke o Kralju Matjazu (Ljubljana 1951), S. 16-19.

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Bibliographische Daten: Zeitschrift für Volkskunde, 51.1954

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