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Globus, 5.1864

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 5.1864

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708368
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708368
Persistent identifier:
DE-11-001723727
Title:
Globus, 5.1864
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1864
Call Number:
LA 3252-5
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Ein Besuch in Bangkok, der Hauptstadt des Königreichs Siam. I.
Other person:
A.
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 5.1864
    [I]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title Page
    [I]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • List of Illustrations: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Legal Notice
    -
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Article: Ein Besuch in Bangkok, der Hauptstadt des Königreichs Siam. I. / A.
    [193]
  • Journal Article: Bemerkungen über Montenegro und die Montenegriner / R.-D.
    196
  • Journal Article: Grashofs Reise von Rio Janeiro über Bahia nach Madeira
    201
  • Journal Article: Das deutsche Element in Südtirol
    206
  • Journal Article: Hind's Wanderungen in Labrador
    208
  • Journal Article: Die Zustände in China
    209
  • Journal Article: Die Bevölkerung der schweizerischen Eidgenossenschaft / E-i
    212
  • Journal Article: Fischfang und Fische bei Odessa
    213
  • Journal Article: Die Unruhen auf Neuseeland und deren Veranlassung
    215
  • Journal Article: Die Kurgane in den südrussischen Steppen
    217
  • Journal Article: Sitten und Gebräuche der Malayen auf der Insel Karimon. Nach eigenen Beobachtungen geschildert. I. / Dach, R.
    218
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    220
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Map: Afrika, Nordwestl. Blatt.
    -
  • Map: Schleswig
    -
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

194 Em Besuch in Bangkok , der H 
Region durchwandert haben , nimmt Heinrich Monhot aus Mümpelgard eine hervorragende Stelle ein . Wir haben früher in : Globus berichtet , daß dieser tüchtige Naturforscher ein Opfer des Klima's geworden ist . Aber seine Tagebücher sind gerettet und wir werden nach und nach das Wichtigste aus denselben mittheilen . Den Ausgangspunkt für Mou - hot's Reisen bildete Bangkok , die Hauptstadt vou Siam . 
Der Menam ist ein stolzer Strom , aber vor seiner Mündung liegt eine große Sandbank , über welche - Schisse von starkem Tonnengehalt nicht hinwegfahren können ; sie müssen acht bis neun Miles weit , uoch im Golfe , eilten Theil der Ladung auf Leichterschiffe bringe« , wenn sie bis zur Haupt - stadt Bangkok selbst fahren wollen . Aber Fahrzeuge von etwa 12 Fuß Tiesgaug können recht gut diese Barre passireu und nach Paknam gelangen , wo ein Gouverneur wohnt . Dieser Ort ist befestigt und gilt bei dm Asiaten für sehr stark , aber eine europäische Flotte würde nur geringe An - strengungen zu machen haben , um die Forts von Paknam zu zerstören . 
Siam ist recht eigentlich ein Land der Pagoden . Gleich oberhalb der Mündung des Stromes liegt mitten in dem - selben auf einen : Eiland eine berühmte Pagode , die vortress - lich gebaut ist ; ihre schöne Pyramide spiegelt sich in dem klaren Wasser ab und ben Hintergrund bildet das üppige Grün der tropischen Landschaft ; aber die Stadt selber , mit ihren ungemein unsauberen Gasseil , bildet einen nnvortheil - hasteil Gegeil sah . 
Eiu paar Stunden weiter auswärts liegt Paklat , an einem Punkte , wo der Strom sich verengt und von zwei Forts beherrscht wird . Auch haben die Siamesen Ketten und Balken quer über gezogen , aber diese würden für enro - päische Kanonenboote kein Hmderrnß bilden . Die 7000 Bewohner von Paklat stammen zumeist aus Pegu . 
Das Wort Menam bedeutet Mutter der Gewäs - ser , und in der That ist dieser Strom breit und schön ; auch sehr große Schiffe , welche einmal über die Barre hinwegge - kommen sind , können ohne Gefahr ihn so dicht am Ufer hm beschissen , daß die Rae» das Laub der Bäume streifen . Die Landschaft stellt sich ungemein malerisch dar ; am Flusse selbst sieht man in Zwischenräumen einzelne Häuser und im Hin - tergrnnde schimmern viele Dörfer hervor . Dazll komint , daß auf dem Wasser hunderte von Kähnen fahren , deren Ruderer eine bewundernswürdige Geschicklichkeit zeigen . Dem Fremden fällt es ganz besonders auf , daß auch Kinder , die noch sehr klein und erst wenige Jahre alt sind , in dem mächtigen Strome so sicher lind gewandt schwimmen , als wären sie Amphibien oder Fische . Das ist aber der Be - schassenheit des Landes durchaus angemesseil . Der ganze mittlere Theil des Stromthales erscheint als eine weit ans - gedehnte Alluvialebene , die von vielen kanalartigen Wasser - laufen durchschnitten llnd alljährlich mehrere Monate über - schwemmt wird . Monhot war scholl mitten in der Stadt Bangkok , ohne etwas davon zu ahnen , denn noch trug Alles einen ländlichen Charakter . Dann aber tauchten plötzlich einige europäische Häuser empor und der Reiseilde sah zu seiner Ueberraschnng lauge Reihen voll Häusern , die nicht auf festein Boden staildm , sondern auf dem Flusse lagen . Das Schiff ankerte vor dem Gebäude der französischen Mis - sioil , auf welcher das Krellz im Glänze der Sonne funkelte . 
Die Umgegend von Bangkok ist , fo weit das Auge reicht , fo flach wie die eingedeichten Polders in Holland . Die Stadt selbst erhebt sich anf einer unzähligen Menge schlam - miger Inseln , welche durch den Hauptarm des Menam in zwei Gruppen gesondert werden . Was auf dem rechten User liegt , kann eigentlich nur als Vorstadt gelten , dort sieht mau 
uptfiabt des Königreichs Siam . 
säst nur armselige Hütten der niederen Volksklassen , Gärten und sumpfige Streckeil ; Wohullugeil angesehener Leute sind in geringer Anzahl vorhanden . 
Einen ganz andern Allblick gewährt die eigentliche Stadt am linken Ufer . Sie ist mit Mauern umzogeu , hat Thürme und Bastioneil und nimmt einen Flächenranm ein , den man in dritthalb bis drei Sümden umgehen kann . Zwischen beiden Stadttheilen liegen in unabsehbaren Reihen , beit Windungen des Stromes folgeud , tausende von Bilden , deren jede aus einem Flosse ruht , nnb unzählige Kähne und größere Fahrzeuge beleben auch hier den Strom . Aber bald wird die Aufmerksamkeit von einem andern Gegenstand in Anspruch genommen ; die königlichen Paläste nnb die tig emporstrebenden Pagodeu fesseln den Blick , für welchen die vergoldeten Spitzen , die glänzend lackirteu Kuppeln , die hohen , theilweise durchbrochenen Pyramiden etwas ungemein Anziehendes haben . Mau sieht eine Schilderung aus Tau - send und eine Nacht in Wirklichkeit vor sich ; Alles ist so bunt und mannigfaltig , man sieht Menschen aus vielen ganz verschiedenen Völkerschaften , man hört nnablässig eine Musik , die dem Europäer allerdings fremdartig genug vorkommt , und Gaukler und Schauspieler trifft mall überall . Man hört kein Wageilgerassel , denn Bangkok hat keine Straßen liild mit Recht wird diese eigentümliche Stadt als das Venedig des fernen Morgenlandes bezeichnet . Denn auch hier hört man Ruderschlag , Ankergerassel , gesang und den Ruf der , man könnte sagen , Gondoliere , welche i>l Bangkok als Sipahis bezeichnet werden . 
Diese Stadt ist neuern Ursprungs ; Siam hatte früher zwei andere Hauptstädte , Ajuthia und Nophabury , die einander gleichsam abgelöst und dann Baugkok zur Nachfolgerin erhalten haben . Dieses erbte auch den anlt - licheu Titel , welchen die siamesischen Kapitalen führen ; sie wird bezeichnet als Krung tepha ntahci nakkom si Ayntha ja maha dilok rakathani , das heißt : die große königliche Stadt der Engel , die schöne und unüberwindliche Stadt : c . Aber das sind , der Wirklichkeit gegenüber , doch nur Redensarten , denn auch die beiden früheren Hauptstädte hießen so und sind doch mehr als einmal von den Barmanen und von den Pegnanern stürmt und ausgeplündert worden . Aber als s ch ö n kann man Bangkok in gewissem Sinn bezeichnen , denn wenn man die Paläste und Tempel von der Mitte des Stromes aus betrachtet lind einen Gesammtblick über die Stadt ge - wimlt , bann ist der Eindruck schön uitb das Ganze erscheint großartig . Aber er verschwindet , sobald mau in die hunderte von schmalen Kanälen einfährt , welche sich zwischen den kleinen Inseln hinziehen . Dort stehen kleine , armselige Hütten nnb überall trifft das Auge aus widerwärtigen Schmutz , während zugleich der Geruchssinn in höchst empfindlicher Weise digt wird . 
Die Volksmenge dieser Hauptstadt mag zwischen 3 bis 400 , 000 Seelen betragen ; eine genaue Ziffer kann man nicht angeben , weil keine auch nur annähernd sichere Zählung vorliegt . Diese immerhin beträchtliche Menschenmasse lebt aber anf einem Räume , der für 50 , 000 Europäer viel zu beschränkt sein würde . 
Monhot schildert die Wirkungen , welche der asiatische Despotismus anf die Siamesen ausgeübt hat ; er hätte aber hinzufügen können , daß derselbe ganz und gar dem Wesen des Volkes entspricht und ein Produkt desselben ist . Die drei großen Staaten Hinterindiens : Barma , Siam und Annam können sich keine andere Regierungsform denken , als die despotische , welche vou jeher , und nicht etwa durch Zufall , bei ihnen einheimisch gewesen ist . Auch haben sie nicht einmal Anläufe gemacht , sich eine andere Staatsform
	        

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