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Globus, 5.1864

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 5.1864

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708368
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708368
Persistent identifier:
DE-11-001723727
Title:
Globus, 5.1864
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1864
Call Number:
LA 3252-5
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Das Harzgebirge. II.
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Chapter

Structure Type:
Chapter
Title:
Von Harzburg nach Wernigerode
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 5.1864
    [I]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title Page
    [I]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • List of Illustrations: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Legal Notice
    -
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Article: Das Harzgebirge. II.
    [289]
  • Figure: Die Roßtrappe. (Originalzeichnung von Stroobant)
    [289]
  • Chapter: Von Harzburg nach Wernigerode
    290
  • Chapter: Der Brocken
    294
  • Journal Article: Kulturgeographische Erläuterungen zur Karte von Nordwest-Afrika. II. / Andree, Karl
    299
  • Journal Article: Die Bedeutung der Hausthiere für die Kulturentwicklung der Völker. II. Die Hunde. Das Rind
    305
  • Journal Article: Die Heimath der Bernsteingräber. Ein Ausflug in das preuߟische Polen / Ruß, Karl
    309
  • Journal Article: Neuere Mittheilungen über das Erdbeben in Manila / Birnbaum, H.
    313
  • Journal Article: Charakterskizze der Groߟ-Russen und der Klein-Russen / R., S.
    315
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    317
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Map: Afrika, Nordwestl. Blatt.
    -
  • Map: Schleswig
    -
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

290 
Das Harzgebirge . 
litt oder Magdeburg selbst befinde , beim wo matt hin horcht , vernimmt man den berliner Dialekt , man zweifelt daran , in einem plattdeutschen Dorfe ztl sein . Und damit der Eindruck ja recht täuschend sei , steht dicht beim Bahnhof eilt großes modernes „ Hotel " , eine Gastkaserne mit mehr als 100 Zimmern , aus welchem ein Schwärm von Kellnern dem Reisenden entgegenstürzt und ihnt , der meist nach erneut einfachen Harzwirthshanse sucht , die Romantik der Gegend verleidet . 
Bei Thale ist klassischer Boden ; altheidnische Reliquien , Todtennrnen und dergleichen fand man in > großer Menge . Hier nmrdeu auch Schlachten geliefert , die auf Deutschlands Geschick von entschiedenem Einflüsse waren . Ztt Warn - st cid t , eine Stunde von Thale , wurden 1113 der Pfalzgraf Siegfried bei Rhein nitd der Gras Wibrecht von Groitsch von dem Getreuen des Kaisers Heinrich V . , dem kühnen Grafen Hoher von Mattsfeld , überfallen . Nach einer tapfern Gegenwehr erhielt Siegfried eine tödtliche Wunde nnd Wiprecht kam in die Gefangenschaft des Kaisers . Zwei Jahre später , im Februar 1115 , lieferte der Kaiser einige Stunden weiter ostwärts am Welfesholz eine zweite Schlacht , die aber durch deu ungestümen Muth des Matts - felders verloren ging . 
In dem kleinen Dorfe herrscht viel Industrie ; ein großes Walzwerk , Blechhütte genannt , liefert das gute nnd geschmeidige harzer Eisen ; außerdem sind dort tende Oelmühlen , die Obstbaumzucht steht in hoher Blüthe nnd in dem benachbarten Hnbertnsbade sprudelt eiu reicher Soolbrtntnen , bei dem schon 1519 ein , später einge - gangenes , Salzwerk angelegt war . 
Das ist es aber Alles nicht , was den Freund der Natur in Thale anzieht . Eine Stunde weiter westlich liegen die großartigen Felsen der Roßtrappe , welche nächst dem Brocken für die größte Merkwürdigkeit des Harzes gelteu . 
Jsolirte Graniterhebungen sind es , die den geologischen Charakter des Harzes wesentlich mit bestimmen . Eine solche beginnt an der Selke bei Mägdesprnng , setzt in der tung von Südosten nach Nordwesten fort und erhebt sich bald im Ramberge , 2045 Fuß , zu ihrem Höhenpunkt ; von hier behält dieser Granitstreifen innner nordwestliche Richtung bei , bis er bei Thale von der Bode durchbrochen wird und hier die majestätischen Felsen der Roßtrappe bildet . Diese bestehen ans einem außerordentlich festen und grobkörnigen Granit , der fester als selbst der Brockengranit ist . Schörl , Quarz und Eisenstein finden sich darin als Gangmassen , eben so eine Menge seltener Mineralien . 
Geht man im Bodethale aufwärts , so erstaunt man über die außerordentliche Menge von den Felswänden ner Gesteinstrümmer , mit denett das Flußbett übersäet ist , und über welche die Bode munter dahin rauscht . Die Felseu stehen zu Beiden Seiten wie Thürme in die Höhe , einzelne 800 bis 1000 Fuß hoch . Lange muß man die zerspalteuen grauen Massen anschauen , um einen bleibenden Eindruck ztt gewinnen ; bald erscheinen sie wie die Thürme gothischer Kirchen , mit allerlei Laubwerk und Strebepfeilern versehen , bald erkennt man Schlösser , mit Zinnen besetzte Mauern und seltsame Gestalten . Sogleicht die Bülowshöhe auf einem iu das ungeheure Thal hineinspringenden Granitkegel einem kolossalen Adlerhorst ; als senkrechte Riesenmauer ist endlich die wirkliche Roßtrappe in das Bodethal hineinge - schoben , wodurch der Fluß gezwungen wird , in weitem Bogen um sie herumzufließen . Die äußerste Granitklippe , ans ihrem Gipfel kaunt sechs Fuß breit , mit einem schützenden der umgeben , steigt anf drei Seiten frei aus der grausigen Ticse 600 Fuß senkrecht vom Spiegel der unten rauschenden Bode , und fast 1400 Fuß über dem Meere , empor . Auf 
dieser Spitze zeigt sich auch der große Abdruck eines hufes , die Roßtrappe , welche eiu Spiel der Natur oder auch durch Kunst entstanden sein mag . 
An sie knüpft sich folgende , mit einigen Abänderungen häufig erzählte Sage : Bodo , der Böhntenköttig , hatte die schöne Brunhildis sich zur Braut erkoren ; sie aber schmähte den rohen Wütherich und suchte auf schnellem Rosse seiner Umartmutg ztt entfliehen ; der vou heißer Liebe Ent - brannte folgte über Berg ttttd Thal der Flüchtigen nach . Da langte das geängstigte Mädchen nach pfeilschnellem Ritte endlich aus jener Felseitplatte an , wo iit der Walpurgisnacht die Hexeu gerade ihren Rundtauz hielten , aber ein grausiger Abgrttttd versperrte den Weg . Vor ihr lag die bodenlose schwarze Tiefe , neben ihr sah sie das Grinsen der Heren und hinter ihr her sprengte der racheschnaubende König . Da drückte die kühne Maid dem Rosse die Sporen in die Weichen nttb das edle Thier übersprang den Abgrttttd ; aber der Stoß und Aufschlag seines Hufes war fo gewaltig , daß er im Granitfelsen die Roßtrappe zurückließ . König Bodo wollte ihr nachstürzen , sein Roß sprang aber ztt kurz ttttd er fand in den Wogen des Flusses sein Grab , dem er hinfort den Namen gab . 
Der Tanz platz liegt gegen 200 Fuß höher als die Roßtrappe , etwa 850 Fuß über dem Bette der Bode , und bietet eilten noch großartigem Ueberblick der wilden Fels - tnassen dar . Zu ihm steigt matt vom Waldkater aus aus einer Riesentreppe , die wohl aus mehr als 1000 rohen Granitstnsen besteht , hinan . Er ist der höchste Punkt am Vorharze ttttd wegen der Aussicht , die er einesteils ins Bodethal und nach den Felsen der Roßtrappe , auderntheils nach dem Brocken und in die lachende Ebene von Ouedliu - bürg gewährt , weit nnd breit berühmt . 
Bei der Fruchtbarkeit des Granitbodens unb bei der fortwährenden Befeuchtung der Felsen findet die Vegetation reiche Nahrung . Nicht nur Flechten und Moose , fragen ttttd Farrnkrauter , sondern auch Tannen nnd Fichten , Birken und Elsbeeren treiben zwischen den Felsspalten her - vor ttttd geben dem starren Gesteht Schmuck und Leben . 
Von Harzburg nach Wernigerode . 
Die Lokomotive „ Krodo " hatte mich von Braunschweig nach Harzburg geführt . Vor noch nicht langer Zeit waren die drei braunschweigischen Dörfer Neustadt , Bündheim und Schlewecke , welche jetzt den mächtig aufblühenden Flecken Harzbttrg bilden , klein und unbedeutend . Seit die Eisenbahn dorthin geht , hat sich aber Alles gehoben ; Harzburg ist der am meisten besuchte Ort am Gebirge und von hier aus führen die bequemsten Straßen nach allen Rich - tttugeu hin . 
Schon der Name unserer Maschine hätte uns einen Harzvorgeschmack geben können , wenn nicht der eilte Brocken uns von Braunschweig an so freundlich entgegen gewinkt hätte . Krodo war ein alter Sachsengott , verwandt dem Saturn der Griechen und Römer . Seine Altäre standen ans der Harzburg ttttd wurden , so lautet die Sage , von Karl dem Großen zertrümmert . Abgebildet wurde er auf einem stacheligen Fische stehend , mit dem Rade in der ken , mit einem Fruchtkorbe iu der Rechten ; nach einigen soll sein Name die Verstütttmelttng des niederdeutschen Wortes „ de Grote " , der Große , seilt . Rinder ttttd Menschenblut wurden ihm geopfert , der angebliche Opferaltar aber wird noch iu Goslar aufbewahrt . Die Existenz eines Sachsen - gottes Krodo ist vou vielen , namentlich Delius , angefochten worden . Die alte Kronika fan Sassen , von Botho , erzählt aber von einem Götzen , welcher dem Saturn ähnlich war und auf der Hartesbnrg stand . Merkwürdig ist das alte
	        

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