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Globus, 5.1864

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 5.1864

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708368
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708368
Persistent identifier:
DE-11-001723727
Title:
Globus, 5.1864
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1864
Call Number:
LA 3252-5
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Aus allen Erdtheilen
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 5.1864
    [I]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title Page
    [I]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • List of Illustrations: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Legal Notice
    -
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Article: Grashoff's Reise von Buenos Ayres durch die argentinischen Pampas und über die Cordilere nach Copiapo in Chile
    [1]
  • Journal Article: Die chinesischen Angelegenheiten / A.
    12
  • Journal Article: Ethnologische Beiträge. VII. / A.
    16
  • Journal Article: Ein Ausflug nach Brussa in Bithynien. Besteigung des Olympos / Remeis, Karl
    20
  • Journal Article: Die Wanderung der fünf nasamonischen Jünglinge zur Aufsuchung der Nilquellen / A.
    23
  • Journal Article: Ueber die Fidschi-Inseln in der Südsee
    24
  • Journal Article: Die Revolution auf der Insel Madagaskar / A.
    27
  • Journal Article: Eisenbahnen über die Schweizer-Alpen / E-i.
    29
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    30
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Map: Afrika, Nordwestl. Blatt.
    -
  • Map: Schleswig
    -
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

32 Aus allen 
Heidnisches aus Böhmen . In den Mittheiluugeu des ungemein rührigen und nun bereits 1900 Mitglieder zählenden Vereins für Geschichte der Deutschen 'in Böhmen , Jahrgang n , Nr . 1 , finden wir einen interessanten Aufsatz des rühmlich bekannten Professors Grohmann über verschiedene noch bestehende heidnische Gebrauche uud Sagen in Böhmen . Insbesondere sind hierbei die Wechselwirkungen zwischen dent - scher inld slawischer Sage imd heidnischer Religion von Belang . Zur Zeit der Winter - Sonnenwende hielt nach denr Glauben der alten Deutschen die Göttin Freja ihren segnenden Umzug durchs Laud . In dieser heiligen Zeit durfte nicht gesponnen werden , sonst strafte die Göttin . ' Bei den Deutschen im Erzgebirge heißt die GöttiuHolda , hat also denselben Namen wie in Thüringen und Hessen , ein neuer Beweis , daß das Erzgebirge von neuen Gegenden aus bevölkert wurd'e . Auch östlich voll der Elbe läßt sich Frau Holle nachweisen , nur heißt sie dort ( z . B . ill Albersdorf ) Frau Hille . 
Mit Frau Holle eins ist die Perahta ( alte Form für Bertha ) , die noch hellte bei den Tschechen als Parychta vorkommt . Es folgt daraus , daß die altdeutsche Form bei jenen Slawen noch im Gebrauch ist , daß auch schon vor dem Jahre 1000 eine so innige Verbindung dentschen und slawischen Volkslebens in Böhmen und Mähren vorhanden war , daß die Slawen , damals noch zmn großen Theile Heiden , die Gestalten des deutschen Volksglaubens in sich aufnahmen und in späteren Jahrhunderten mit einer Zähigkeit festhielten , als ob sie ihr ursprüngliches Eigenthum gewesen wären . 
Argentinische Mittagsmahlzeit . Ju Grashoss's Mauu - skript seiner Reisen durch Südamerika finden wir folgende derung einer Mittagsmahlzeit in Catamarea . Zuerst trägt man eine Fleischbrühe , la sopa oder ei caido , in großen Obertassen auf , die aus Hühnern bereitet ist . Es folgt eine zweite Bouillon , el puchero , aus Hammel - oder Rindfleisch , in welcher Kohl , Kartoffeln , eine Art Kürbis ( sapalio ) , Piment und andere Ge - würze schwimmen . Nun kommen Tomates oder Liebesäpfel , Bohnen in Fett schwimmend und verschiedenartig zubereitete Eier . Daun Pasteten mit Fleisch , Eiern uud Zwiebeln gefüllt . Es ist Sitte , daß viele Gerichte zu gleicher Zeit aufgetragen wer - den müssen , auch ist der Geschmack vieler ein und derselbe . Hüh - ner , Tauben und Truthühner ( pavo ) , sowie der Asado oder Spießbraten sind schlecht bereitet und keineswegs für deu Gern - meu eines Feinschmeckers berechnet . Die Fleischbrühe ist dagegen durchgängig wohlschmeckend nnd kräftig . Da die Südamerikaner große Frenilde von Süßigkeiten sind , so beschließt das Dulce , welches aus eiugemachten Früchtell oder reinem Honigseim be - steht , allemal die Tafel . Die vielen verdorbenen Mägen nnd schlechten Zähne , die bei älteren nnd jüngeren Damen häufig gefunden werden , ist Grashoff geneigt , der übertriebenen Leckerei von Süßigkeiten zuzuschreiben . Das Brod der Catamarqneüos ist weiß und voll angenehmen ! Geschmacke ; seine Form , in der es gebacken wird , gleicht den Pfassenmützen . Als Getränke dienen bei der Mahlzeit , außer etwas Wein , frifchgemolkene Milch , die der gekochten vorgezogen wird , ein säuerlich süßes Getränk , das man aus der Schotenfrucht des Algarrobebanmes dnrch Gährung gewinnt . 
Ueber die deutschen Kolonien bei Tiflis gibt Freiherr voll Harthausen folgende Auskuuft : Jni Jahre 1818 wanderte eine große Anzahl Schwaben ans Württemberg ans , weil sie sich im Vaterlande in ihren religiösen Anschaiumgell und Rechten tief verletzt glaubten . Das russische Gouvernement wies ihnen Grundstücke ill der Gegend von Odessa an , allein sie wollten dort kein rechtes Gedeihen gewinnen lind auf ihren Antrag wurden sie nun größteutheils in die transkaukasische Proviuz übersiedelt . Auch hier hatten sie in den ersten Jahren mit vielen Drangsalen zil kämpfen , durch Fleiß und Ausdauer wurdeu aber viele Kolo - nisteu reich . 
Dann riß bei ihnen eine religiöse Seuche ein ; sie glaubten , das Ende der Welt sei gekommen nnd wollten unter Anführung einer Prophetin nach Jerusalem auswandern . Dem widersetzte sich aber die russische Regierung und zwang die Lente zu bleiben . 
Die deutschen Kolonien bei Tiflis sind sehr blühend ; sie sind für die europäisch lebende Bevölkerung von Tiflis , das russische Militär und die russischen Beamten wichtig , fast unentbehrlich . Die ganze Gartenkultur ist in ihren Händen , sie ziehen uud lie - fern alle Gemüse , das meiste Obst , sowie fast alles Geflügel . Ihre Grundstücke sind durch Bewässerungswerke genügend nut Wasser versehen . 
Erdtheilen . 
Nicht selten gehen einige von den Kolonisten nach Persien , des Handels imd mancher Spekulationen halber ; sie sind dort • sehr gerne gesehen , besonders bei den Großen , ihrer Zuverlässig - keit illld Ehrlichkeit halber . In einem Perserkriege in den vierzi - ger Jahren drang ein persisches Corps bis zur deutschen Kolonie Helenendorf vor'und diese ward vom ersten Schwärm geplün - dert . Allein der persische Obergeneral hatte kaum vernommen , daß es ein deutsches Dorf sei , so ließ er den Leuten Alles zurückgeben nnd ließ ihnen verkünden , sie möchten nach Persien kommen , wo sie Grund und Boden haben sollten , so viel sie möchten . — Bisher haben die deutschen Kolonien wenig Einfluß aus deu Fortschritt der Kultur bei deu umwohnenden Gknsiern und Tataren geäußert ; die Grusier sind indolent , die Tataren stehen als Mohammedaner zn fern . 
So schildert Freiherr von Haxthausen diese Kolonisten im Jahre 1844 . Fast zwanzig Jahre später , 1861 , besuchte sie Heinrich Brngsch . Die kräftigen Hausväter mit ihreu deutschell Zügen und ihrer nationalen altdeutschen Tracht saßen , aus langen Pfeifen rauchend , unter den schattigen Bäumen vor den Thüren ihrer sauberen Gehöfte . Brugfch wäre geru bei ihnen eingetreten , aber der bekannte Haß dieser Kolonisten gegen ihre dentschen Landslente hielt ihn davoil ab . Obgleich sie Lilthera - ller sind , fällt ihr Kalender doch mit dem russischen zusammen und sie feiern nicht nur Ostern , sondern auch die übrigen Feste des christlichen Jahres nach dem Kalender ihres lieuen russischen Herrn . 
Chile . In dieser Republik , die unter allen ehemals schen Eolonien die am wenigsten mit Indianer - und Negerblut gemischte Bevölkerung hat , und wo das weiße Element ganz überwiegend vorwaltet , ist wachsender Fortschritt . Man hat^jetzt die Strecke von Ehillan bis Taleahuaro vermessen , uud der Bau einer Eisenbahn wird in Angriff genommen . Eine zweite soll voil der Centralbahn abzweigen nnd bis an die andere geführt werden . — Die Kohlengruben im Süden des Landes ergeben eine wachsende Ansbeute ; eben so die Guauogruben von Mexiollones . 
Im Hafen von Valparaiso sind 1862 eingelaufen : 1037 Schiffe ; ausgelaufen 1038 ; die Zahl der mit Dampf - und schiffen angekommenen Passagiere beträgt 10 , 257 . 
Die Abstammung der Hauskatze . Vou dem bekannten Afrika - Reisenden , dem jetzigen Direktor des Hamburger zoologi - scheu Gartens , Dr . A . Brehm , brachte der Globus vor einiget Zeit Nachrichten über dessen Reise nach Mensa . Brehm hat nun soeben die wissenschaftlichen „ Ergebnisse meiner Reise nach Habasch " herausgegeben , in welchem'das von ihm beobachtete Thierleben an der 'Nordostküste Abyssimens nnd in Mensa handelt wird . — Ueber die Abstammung unserer Hauskatze war man bekanntlich bisher im Unklaren ; daß sie von unserer heimi - scheu wilden Katze nicht abstamme , war ausgemacht . Erst in neuerer Zeit nahm man an , daß die inNubien heimische felis ma - niculata Rüppels als StailllilMlltter anzusehen sei . Dieser An - ficht pflichtet auch Brehm bei . Er sagt darüber in dem erwähnten Werke : Die Hauskatze Abyssiniens und Sudahus gibt sich so recht eigentlich als Nachkomme der kleinpföligen Wild - katze , felis maniculata , zu erkennen . Sie zeigt nicht nur eine ganz ähnliche Färbung , wie ihre wilde Stammmutter , sondern auch dieselbe Schlankheit und Schmächtigkeit , ich möchte sagen , Armseligkeit , welche diese vor ihren Verwandten auszeichnet . Allerdings hat sie nicht dasselbe Loos wie unsere Hauskatze . Ihre Herrschaft bekümmert sich kaum um sie und überläßt es ihr selbst , sich zu ernähren , so gut sie kann . Diese Vernachlässigung dürfte aber schwerlich als der Gnmd ihres erbärmlichen Aussehens an - zunehmen sein , denn an Nahrung fehlt es einem Ranbthiere in jenen Breiten zu keiner Zeit des Jahres . Für mich unterliegt es keinem Zweifel , daß die Katze Nord - und Mittelasrika's uur halb so schmächtig erscheint , weil sie am treusten die ursprüngliche Gestalt sich erhalten hat , d . h . anl wenigsten deu Einflüssen der Züchtung unterworfen gewesen ist . ^ie hat sich ihre Freiheit in ungleich höherem Maße'zu bewahreu gewußt , als unsere Katze ; sie scheint in ihrem Herren eben nur ihren Hauswirth zu erblicken . Niemals sieht meut einen Sndahnesen , Abyssinier oder Araber mit derKatze spielen , niemals sie hätscheln und liebkosen ; die Leute bekümmern sich kaum um sie und halten sie einzig und allein ihres Nutzens , nicht ihrer Anmuth wegen . Die gewöhnliche Färbung der innerasrikanischen Hauskatze kommt , wie bemerkt , der ihrer wahrscheinlichen Stammmutter anl nächsten ; doch gibt es auch hierschon ausgeartete , nämlich einfarbig weiße oder schwarze , rothgelbe imd sogenannte dreifarbige Hauskatzen . Allein alle diese Ausartungen finden sich ungleich seltener als bei uns zu Laude . 
Herausgegeben von Karl Andree in Dresden . — Für die Redaktion verantwortlich : Hermann I . Meyer in Hildburghausen . Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts ( M . Meyer ) in Hildburghausen .
	        

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