digi-hub Logo
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Globus, 5.1864

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 5.1864

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708368
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708368
Persistent identifier:
DE-11-001723727
Title:
Globus, 5.1864
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1864
Call Number:
LA 3252-5
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Die maskarenischen Inseln Mauritius und Réunion im Indischen Ocean. Erster Artikel
Other person:
A.
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 5.1864
    [I]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title Page
    [I]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • List of Illustrations: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Legal Notice
    -
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Article: Die maskarenischen Inseln Mauritius und Réunion im Indischen Ocean. Erster Artikel / A.
    [33]
  • Journal Article: Vegetationsschilderung der Landschaft Sennar. I. / Hartmann, R.
    43
  • Journal Article: Der Vulkan Gedeh auf Java
    50
  • Journal Article: Kermanschah in Persien
    51
  • Journal Article: Die Ethnographie im Sprichwort. Erster Artikel. I.
    53
  • Journal Article: Ethnologische Beiträge. VIII. / A.
    56
  • Journal Article: Abenteuer eines Seemanns unter den Kannibalen des Fidschi-Archipels. I.
    60
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    63
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Map: Afrika, Nordwestl. Blatt.
    -
  • Map: Schleswig
    -
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

34 Die maskarenischen Inseln Mauriti 
südwestlichen Theil des indischen Oceans durchkreuzt haben . Die Portugiesen ließen beide Eilande unbeachtet ; sie hatten in Indien , Ostafrika , im malayischen Archipelagus und iu Brasilien überseeische Besitzungen genug . Ein Gleiches gilt von deu Holländern , welche das nach dem Prinzen Moritz , Mauritius , von Nassau - Orauieu benannte Eiland 1598 zu besiedeln anfingen , dasselbe jedoch 1712 freiwillig aufgaben , um ihre Kräfte mehr am Vorgebirge der guten Hoffnung und im indischen Archipelagus zu concentriren . 
Aber deu Franzosen , welche einst große Pläne anf In - dien verfolgten , war die vortreffliche Welt - uub Handelslage dieser Inseln nicht entgangen ; sie nahmen 1721 Mauri - tius iu Besitz und nannten dasselbe Jsle de France . Bis 1810 blieb die Insel in ihrem Besitze , wurde danu von den Engländern besetzt und im Frieden von 1814 an diese abge - treten . Sie stellten den alten Namen wieder her . Das heutige R6uuion , welches den Franzosen noch jetzt gehört , wird seit 1649 als ihr Eigenthum betrachtet . Man nannte es damals Bourbon , später eine Zeitlang Napoleon . 
Beide Maskarenen sind in mehr als einer Beziehung von Wichtigkeit : sie liefern eine große Menge Zuckers in den Welthandel . Aus der einen waltet das französische Ele - ment vor , auf der andern geräth dasselbe ins Gedränge gegen - über dem englischen und wird durch die größere Ausdauer und Zähigkeit des letztern mehr und mehr verdrängt . Sodann ist in volkswirthschaftlicher Beziehung ein großes „ philanthropisches " Experiment gemacht worden ; man hat die Neger emancipirt und dann jene Folgen geerntet , welche von unbefangenen Leuten mit Bestimmtheit vorausgesagt wurden . 
Die Inseln stehen gegenwärtig in regelmäßiger Verbin - dnng mit Europa und man erreicht sie über Alexandrien , Suez , Aden und Port Mahe auf den Seychellen durch - schnittlich nach einer Reise von 2 ( 3 bis 28 Tagen . Der Waarenverkehr freilich sieht sich noch immer auf die alte Straße um das Vorgebirge der guten Hoffnung angewiesen . Mauritius , das eiuige gute Häfen besitzt , hebt sich viel rascher als R6union , das nur unsichere Rheden hat und wo die Franzosen gegenwärtig mit großen Kosten ein paar künst - liche Häsen zu schaffen bemüht sind . 
Ein Reiseuder aus Nordeuropa , welcher iu Sicht vou Mauritius kommt und iuPortLouis ans Land steigt , ist erstaunt uud entzückt über die üppige Fülle tropischen Pflan - zenlebens und über das ungemein bunte Treiben der Men - schen , welches seinem Auge sich darbietet . Auf einen schmalen Streifen sandigen Ufers folgt eine grüne Gestadefläche ; aus reizenden Gärten und Pflanzungen blicken die rothen Dächer hervor . Strandbatterim und ein hochliegendes Fort beHerr - schen den von großen Seeschiffen und vielen kleinen Fahrzeu - gen belebten Hafen . Hinter der Stadt thürmt sich das Gebirge seltsam gestaltet empor . Man sieht den Police , den Signal - thurm und den Pieter Boot , denn das ist die richtige Be - zeichnuug für den Berg , welcher in dieser Kette als der höchste dasteht . Aus seinem Gipfel steigt ein großer , unzugänglicher Fels empor , der einigermaßen einem Menschenkörper gleicht und aus dem Meere schon aus weiter Entfernung sichtbar ist . Er gilt deu Schiffern als Landmarke und eine Art von Wahrzeichen , mehr als der eigentliche Hafeusignal - Berg . 
Port Louis zählt jetzt zwischen 30 uud 40 , 000 Ein - wohner und hat breite , zum Theil schöne , mit Schwarzholz - mimosen , Benzoebäumen und theilweise auch mit Palmen bepflanzte Straßen . Die Häuser haben zumeist nur ein Erdgeschoß , andere nur ein Stockwerk , aber manche sind äußerst bequem eingerichtet und den klimatischen Verhält - nissen angepaßt . Bei den wohlhabenden Leuten fehlt eine Veranda nicht und das Haus steht in einem Garten . Die 
und Rennion im Indischen Occan . 
Fensteröffnungen werden nur zur Hälfte mit Glasscheiben versehen , um das Licht durchzulassen ; die andere Hälfte hat bewegliche Jalousien , welche der Luft freien Eingang oder Durchzug gestatten . Mein gebraucht stets die Vorsicht , den Fußboden etwa eine Elle über den Hausgruud zu legen und hält auf diese Art das Eindringen der Feuchtigkeit ab . 
Kein Reisender versäumt , den botanischen Garten zu besuchen , welcher etwa sieben Miles von der Stadt in der Nähe des durch Bernardin de Saint Pierre's Paul und Vir - giuie so bekannt gewordenen Pampelmonse liegt . Schmarda bemerkt , daß er gar kein botanischer Garten in dem Sinne sei , welchen wir in Europa mit dem Worte verbinden , wohl aber eine prachtvolle Wildniß . Ursprünglich war eine große Fläche in französischem Styl durch rechtwinklige Gänge zn Vierecke getheilt worden und mehrere derselben sind mit Zimmtbäumen eingefaßt . Aber gegenwärtig ist Alles ein Durcheinander von hohen Bäumen , die dort ursprünglich gewachsen oder aus irgend einem Grunde , z . B . wegen ihres ökonomischen Nutzens , ihrer hübschen Gestalt , oder aus wissen - schaftlichem Bedürfniß angepflanzt sind . Namentlich findet man eine Fülle von Palmen aller Zonen , auch die fchöue Lodoicea Sechellarum , welche wir im Globus eingehend geschildert haben ( Bd . III , S . 150 ) . Prachtvoller Bambus überwuchert die niedrigen Pflanzen . Der Garten , welcher durch die Fülle und Schönheit seines Baumschlags uuer - reicht ist , hat auch Wasser iu Menge . In der Nähe befindet sich das singirte Grab von Paul uud Virginie ; diese beiden Hauptpersonen des schönen Romans sind an einer ganz andern Stelle beerdigt . 
Eine Wanderung durch diese gebirgige Insel , die einen Flächenraum von etwa 32 deutschen Geviertmeilen ein - nimmt , ist in jeder Hinsicht belohnend . Gleich am Fuße des Signalberges findet man einen langen Baumgang von Filao , welchen man als die Trauerweide der Kolonie be - zeichnet hat . Sie führt zum Gottesacker , auf dem ( wie zu Cincinnati und in anderen Städten des „ freien " N^ukee - landes ) die schwarzeil Leichen von den Weißen durch eiue Mauer getrennt worden sind . In manchen Ge - gendeil wachsen Kokospalmen , die reichen Ertrag geben , und den Charakter des Pflauzeuwuchses am Tamarinden - flusse hat mau mit dem nilotischen verglichen . 
Mauritius bietet eine große Mannigfaltigkeit licher Seenen dar . Die Insel ist vulkanische : ! Ursprungs ; voll den Bergen strömen Bäche in Menge herab , welche zum Theil prachtvolle Kaskaden lmd Wasserfälle bilden und die Thäler und Ebenen befruchteu . Keiner von den vielen , zum Theil sehr eigentümlich gestalteten Bergen übersteigt die Höhe von 2700 Fuß ; die meisten sind kegelförmig . In der Confignration der Insel ist eigentlich gar keine mäßigkeit ; das Ganze erscheint gleich einem wirren Durch - einander . 
Wir wollen den Reisenden Alfred Erny begleiten . Er unternahm voll dein kleinen Orte Port Souillae aus einen Ausflug iu's Innere . Dieser Hafen liegt in der Mitte der Südküste , im Bezirk Savane , ist sicher , hat aber eine gefährliche Einfahrt . Unweit von Sonillac zeigt man den Fremden eine Naturmerkwürdigkeit , die Cascade de la Savane . Man denke sich eine schwarze Basaltmaner , welche durchweg ans regelmäßigen geometrischen Prismen besteht , die von Menschenhand behauen zu sein scheinen , so glatt lllld geordnet erscheinen sie . Das herabfallende Wasser bricht sich all diesem Gestein , bahnt sich aber einen Weg und fällt schäumend iu ein rings umschlossenes Becken hinab , welches all manchen Stellen mit Teichrosen bedeckt lllld mit Bananenpflanzen umsäumt ist . 
Sehr lohnend erscheint ein Ausflug nach dem Gralld
	        

Download

Downloads

Full record

ALTO TEI Full Text PDF (compressed) PDF (full size)
TOC
Mirador

This page

PDF Image View Preview Image View Small Image View Medium ALTO TEI Full Text Mirador

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Formats and links

Formats and links

The metadata is available in various formats. There are also links to external systems.

Formats

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Cite

Cite

The following citation links are available for the entire work or the displayed page:

Full record

RIS

This page

Citation recommendation

Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fifth month of the year?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.