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Globus, 6.1864

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

fullscreen: Globus, 6.1864

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistenter Identifier:
BV041217508
Titel:
Globus
Untertitel:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Weitere Titel:
Globus
Erscheinungsort:
Braunschweig
Verlag:
Vieweg
Erscheinungsjahr:
1862
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708369
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708369
Persistenter Identifier:
DE-11-001723729
Titel:
Globus, 6.1864
Erscheinungsjahr:
1864
Signatur:
LA 3252-6
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:
Zeitschriftenartikel
Titel:
Aus meinem brasilianischen Tagebuche. II.
Sonstige Person:
Schultz, Woldemar
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Abbildung

Strukturtyp:
Abbildung
Titel:
Botocude
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
    -
  • Globus, 6.1864
    [I]
  • Vorderer Einband
    -
  • Vorderer Buchspiegel
    -
  • Vorsatzblatt
    -
  • Titelseite
    [I]
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • Abbildungsverzeichnis: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Leerseite
    [VIII]
  • Zeitschriftenheft
    [1]
  • Zeitschriftenheft
    [33]
  • Zeitschriftenheft
    [65]
  • Zeitschriftenheft
    [97]
  • Zeitschriftenheft
    [129]
  • Zeitschriftenartikel: Aus meinem brasilianischen Tagebuche. II. / Schultz, Woldemar
    [129]
  • Abbildung: Puris-Indianerin vom Parahybastrom. (Nach einer Originalzeichnung von O. E. F. Grashof)
    [129]
  • Abbildung: Botocude
    130
  • Abbildung: Eine brasilianische Mulattin. Eine brasilianische Mameluca. (Nach einer Originalzeichnung von O. E. F. Grashof)
    131
  • Abbildung: Indianerin aus der Provinz Espiritu Santo in Brasilien
    132
  • Abbildung: Indianer aus der Provinz Espiritu Santo in Brasilien
    133
  • Zeitschriftenartikel: Die Felsentempel in Indien
    134
  • Zeitschriftenartikel: Die Stadt Tien tsin in Nordchina
    138
  • Zeitschriftenartikel: Die Moore Ostfrieslands. I. / Meier, Hermann
    141
  • Zeitschriftenartikel: Mittheilungen über Manila / Birnbaum, H.
    144
  • Zeitschriftenartikel: Eine indische Fürstin
    146
  • Zeitschriftenartikel: Der See von Jannina in Albanien
    148
  • Zeitschriftenartikel: Die deutschen Mennoniten an der Molotschna in Südrußland
    150
  • Zeitschriftenartikel: Die Orts- und Familien-Namen im preußischen Polen / Ruß, Karl
    152
  • Zeitschriftenartikel: Die transvaalsche Republik und das Natals-Land in Südost-Afrika
    155
  • Zeitschriftenartikel: Aus allen Erdtheilen
    157
  • Zeitschriftenheft
    [161]
  • Zeitschriftenheft
    [193]
  • Zeitschriftenheft
    [225]
  • Zeitschriftenheft
    [257]
  • Zeitschriftenheft
    [289]
  • Zeitschriftenheft
    [321]
  • Zeitschriftenheft
    [353]
  • Nachsatzblatt
    -
  • Hinterer Buchspiegel
    -
  • Hinterer Einband
    -
  • Farbkeil
    -

Volltext

130 
W. Schultz: Aus meinem brasilianischen Tagebuche. 
wenig absprechen, wie die Körpergewandtheit. In den 
großeir Küstenstädten Brasiliens hat man vielfach Gelegen 
heit, sich von der Richtigkeit dieser Behauptung 31t überzeu 
gen; man trifft solche Farbige dort sowohl unter den Ge 
lehrten und Künstlern, wie unter den Gewerbtreibeudeu, 
und sehr häufig als Schneider, Barbiere, Friseure und 
Schäukwirthe. Die Brauchbarkeit der Mulatten bei den 
verschiedensten Beschäftigungen wird allgemeitt anerkannt; 
vielfach zeichnen sie sich sogar durch ihre Leistungen ans. — 
Ein deutscher Kleiderkünstler rühmte mir die große Geschick 
lichkeit und den Fleiß seines Gesellen, von dem er erzählte, 
daß er —' der gelbe Geselle — sich förmlich in seine Arbeit 
verliebe, daß er ihr zurufe: „Du bist mein Spiegel, tu dem 
sich meine Kunstfertigkeit und ntein Fleiß erkennen läßt" rc. 
Allgemein gerühmt werden besonders das gewandte tutd 
feine Benehmeit der Mulatten und ihre geselligen Talente. 
Die Mestizen haben nicht weniger Witz, hingegen ein 
derberes Weseit; sie sind bekannt als gute Bootsführer und 
Fischer, als Tropeiros, d. h. Manlthiertreiber, als kühne 
Domadore, Knechte, denen ans den großen Estancien das 
Geschäft des Znreitens der wilden Pferde und Maulesel 
zufällt; ihre Gastfreundschaft tut!) 
ihr Gemeinsinn (?) sind groß. 
Trotz aller der mannigfachen nicht 
zu verkennenden Vorzüge, welche 
diese Mischlinge besitzen, sind sie aber 
doch nur, in der Hauptsache, in der 
Masse des Volkes zu finden; selten 
schwingen sie sich empor in die Reihen 
der großen Grundbesitzer oder Nego- 
cianten. Verderbliche Leidenschaften 
und eine ercessive Sittenlosigkeit bil 
den das andere Erbtheil ihrer Ab- 
stammnng , die dunkle Seite ihres 
Weseits. Der Wein, das Spiel und 
aitdere Ansschweifnngeit verhindern 
sie am Vorwärtskotmnen. Das Be 
streben, sich den Weißen gleich zti 
stellen, richtet sich gewöhnlich nur 
eins Aeußerlichkeiteit und wird 
tun deswillen uuv eine Ouelle ver 
derblicher Handlungen. 
Wenn es auch Thatsache ist, daß 
sich dieSnperiorität der weißen Rasse 
theitweise ans die Nachkommen über 
trägt, welche ans einer Verbindung dieser mit Farbigen hervor 
gehen, so ist doch sicher die Kreuzung, die Blutvermischnng, 
eilt fehlerhafter Weg, die geistig zurückgebliebenen Menschen 
nach unb nach ans eine höhere Stufe des Daseins ztt heben. 
Meist sind es mte sehr unlautere Motive und beklagens- 
werthe Verhältnisse, beueu diese Mischlinge ihre Entstehung 
verdanken. Der nachwirkende verderbliche Einfluß derselbeit 
lastet ewig auf ihnen tutd erdrückt die besseren Regnttgen 
eben so, wie er die Eittwicklnitg der Geistesanlagen vielfach 
zurückhält. Schon um der Ursachen willen, durch welche sie 
hauptsächlich ins Leben gerufen, ist die Entstehung dieser 
Zwischenarten zn beklagen. 
Daß tu Brasilien alle diese verschiedenen Menschen, 
Weiße und Schwarze, Gelbe und Braune, einen gemein- 
samen Namen, so wie eilte genteinsante Sprache angeitont- 
nteit tutd sich einem Gesetze unterworfen haben, ist eilt merk 
würdiges Ereigniß in der Geschichte des Menschen, au f das 
man mit Interesse blicken muß. 
Die Aufgabe der Regierung einer solchen bunten Be 
völkerung, die sich so durchsetzt hat, muß es sein, jede 
Rassenabsondernng und engere Gruppirnng der gleichartigen 
Volkselemente, die einer Auflösung der Nation gleichkom- 
men wurde, ztt verhindern. Daher besteht bettn auch in 
Brasilien nominell Gleichheit der fvetett Individuen aller 
Farben vor deut Gesetz; Taleitt ttub Geist, gleichviel in 
welcher Hattt sie stecken, erfreuen sich in diesem Staate der 
Anerkennung. Der intelligente Mulatte unb der unter 
nehmungslustige Mestize finbett sowohl int öffentlichen, wie 
im Privatdienste Verwendung, und wenn sie ausreichende 
Weltbildnng tutd Vermögett besitzen oder eine hohe Stelle 
int Staatsdienst betseiben — beides allerdings eilt seltener 
Fall —, so widerstrebt ntait ihrer Aufnahme in der Gesell 
schaft nicht. Natürlich gibt es in dieser auch Coterien, in 
denen man darüber anders deilkt. Besottders die Frentdeit 
siltd es, unb unter diesen die Engländer und Deutschen, 
welche sich — aus richtigem Instinkte — vielfach streng ab 
schließen. Sie komtnen mit den Brasiliaitern meist ttnr, so 
weit es der Geschäftsverkehr nothwendig macht, in Berüh 
rung, besonders die Letzteren bilden alleitthalbeit, wo es an 
geht, geschlossene Gesellschasteit für sich; auch Bahia hat 
daher seinen deutschen Elnbb. Jit der Cidade alto besitzt 
derselbe Hans tutd Garten; er hat eine wohlgeordnete, sehr 
gute Bibliothek aufgestellt; in deut 
letztereit hat inan einen Kegelschub 
errichtet, unb auf diese Weise ist, 
nach detltschem Geschmack, fürUnter- 
hattllng tlnd Belehrung gesorgt. 
Dorthiit hatte man mich einge 
laden ; alle die lieben deutschen Lands- 
leute, die mich während meiites Lluf- 
enthaltes in Bahia so herzlich auf- 
nahmen, traf ich da vereinigt, atlch 
Di\ T. aus Leopoldina, der das 
Innere Brasiliens aus langjähriger, 
eigener Erfahrung saunte, und den 
ich durch die Verntittlnng Karl Rit 
ters bereits in Dresden kennen ge 
lernt, begegnete ich hier. Nach einer 
herzlichen Begrüßung tutd manchen 
Gegenfragen lenkte sich unsere Unter 
haltung bald ans Brasilien und seine 
Ureittwohtter. 
Bekanntlich siitd dieselben heute 
z>un großen Theil veritichtet, oder in 
bett anderen Bevölkernngselemeuten 
aufgegangen. Einzelne kleinere Grup 
pen haben sich hauptsächlich in den tropischen Provinzen des 
Reiches angesiedelt; eine andere Zahl getaufter Indianer 
fiitdet man vertheilt unter den Bewohnern der kleineren Orte 
des Biittteitlaitdes. Voit den Millionen rother Menschen, die 
zur Zeit der Entdeckung von Südamerika das Amazotrenthal, 
die Küste des Atlantischen Oceans tutd die Ufer des Plata- 
stromes bewohttteit, leben vielleicht heute noch gegen 300,000 
Seelen, die in schwachen Horden durch die brasilianischen 
Urwälder irren. Leider ist mit der großen Masse der Urein 
wohner eilt Bevölkerungselement verloren gegangen, welches 
hettte recht wohl zum Anbau der üngehettren Gebiete ver 
wendet werdet! könnte.*) Man hat die rothen Menschett 
*) Es ist doch mehr als zweifelhaft, ob man diese Jäger- 
nornaden zum Ackerbau oder zu bürgerlichen Gewerben jemals 
hätte verwenden können; beides widerstrebt ihrer ganzen innern 
Anlage. Da, tvo die Spanier ackerbaittreibende Indianer vor- 
fanden, leben dergleichen noch heute, z. B. in Mexico und 
Peru n\, und dort sind sie zahlreicher, als die Weißen. Die 
Jäger- und Fischernomaden aber waren unfähig, ihrer Lebens 
weise zu eittsageit und für die stwecke der weißen Eroberer 
unbrauchbar; deßwegen hotten diese Neger aus Afrika. Heute 
rottet mein in Brasilien keine Indianer nt ehr ans, und doch
	        

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