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Globus, 10.1866

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 10.1866

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708373
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708373
Persistent identifier:
DE-11-001723735
Title:
Globus, 10.1866
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1866
Call Number:
LA 3252-10
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Die Gibellinenstadt Siena in Mittelitalien, ihre Denkmäler und geschichtlichen Erinnerungen. I.
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 10.1866
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Article: Die Gibellinenstadt Siena in Mittelitalien, ihre Denkmäler und geschichtlichen Erinnerungen. I.
    [1]
  • Journal Article: Die Dolmen (Hünengräber) im südlichen Ostindien
    9
  • Journal Article: Entwicklungsgänge der Rassen und der Völker / A.
    10
  • Journal Article: Das Volk der Chonds im ostindischen Orissa. Eine ethnographische Skizze
    13
  • Journal Article: Die Schleichhändler in Andalusien
    17
  • Journal Article: Eine Wanderung mit Yankees im Goldlande von Peru. I. / Bastian, Adolf
    21
  • Journal Article: Die mohammedanischen Pilgerkarawanen und die epidemischen Krankheiten
    25
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    27
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

2 Die Gibellinenstadt S 
Haufen von den delikaten Käsen , die man als delle crete bezeichnet . Die Weine der Umgegend sind bekannt , nament - lich der Chianti , der Moseadelle di Montaleino und der Broglio . 
Als Siena noch keine Eisenbahn hatte , fuhr man durch die Porta Camollia in die Stadt ein ; über derselben befindet sich , in schlechtem Latein , eine Inschrift , welche besagt , daß Siena sein Herz noch weiter öffne , als seine Thore , und in der That ist sie sehr gastlich . Die Einwohner sind lebhaft , liebenswürdig und haben Geist , und schon im Mittelalter galt das Sprüchwort , daß die Sienesen sanftes Blut besäßen . Die Schönheit der Mädchen und Frauen ist seit Jahrhunderten berühmt . 
Einst war Siena eine eigene Republik , welche in der Geschichte Jtalieus eiue große Rolle gespielt hat . Seit Jahrhunderten gehörte es dann staatlich zu Toseaua und heute ist es königlich italienisch . 
Die Lage ist im höchsten Grade malerisch , und man genießt eiue prächtige Aussicht . Die Stadt wurde auf und an Hügeln erbaut und hat eine Menge kleiner Gassen , die manchmal sast senkrecht ins Thal absallen . Diese Costa - relle sind mit Backsteinen gepflastert , die man senkrecht neben einander eingerammt hat und ans denen es sich ganz bequem geht ; die übrigen Straßen haben große Stein - Würfel oder Platten wie in Florenz . Man sieht immer anmnthige und wechselnde Bilder vor sich , gleichviel ob man von deu Costarelle hinabsteigt oder von unten her in den Gärten einen Blick auf das Häuferamphitheater wirft , welches bis zur Kathedrale oder zur Kirche des heiligen Dominiens hinansteigt . Auch ist kein Maugel an öffeut - licheu Spaziergängen und schönen Plätzen , aber die Straßen sind xm Allgemeinen etwas eng und im Herbst bringt das allerlei Uebelstände mit sich . Wenn die Landleute zur Stadt kommen , um den Weinbergsbesitzern die mit Most gefüllten Fässer in die Keller zu bringen , dann muß man sich dicht au die Häuser drängen oder auf einem Flur Schutz suchen . Der Fattore ( Aufseher , Verwalter , Ge - schästssührer ) reitet vorne weg und ihm folgt ein langer Zug zweirädriger Karren , die allefammt mit Fässern beladen sind . Als Zugthier verwendet man weiße Ochsen , kleines Vieh mit gewaltigen Hörnern , welche beinahe die ganze Breite der Straße einnehmen . Es möge hier bemerkt werden , daß in Siena zuweilen Erdstöße verspürt werden , sie haben jedoch niemals erheblichen Schaden ange - richtet , und die alten Baudenkmäler stehen heute da , wie vor einem Jahrtausend . 
Künstler und Kuustsreunde finden Hochgenuß bei jedem Schritt und Tritt . Der Bahnhof liegt am Fuße eines der kleinen Hügel , welche vom Chianti aus - laufen und in der Richtung von Nordwest nach Südost ziehen . Wer aus dem Wagen steigt , sieht . , wie die Stadt in Stufen oder Terrassen ansteigt . Siena liegt unter 43° 19' uördl . Br . , 28° 59' östl . L . von Paris . Hügel und Thäler drängen sich förmlich um die Stadt herum . Nach Nordosten hin bemerkt man die weinreichen Höhen des Chianti ; die ausgezackten Spitzberge nach Norden hin liegen schon im Modenesischen ; nach Nordwesten gewahrt man den mit Wald bestandenen Monte Maggio ; die Hügel - kette im Südwesten ist die Montagnola Senese , und im Süden erhebt sich der Monte Amieta 1721 Meter über die Meeresfläche ; von dort kommt die bekannte sienesische Erde , die Umbra . 
Die Stadt hat drei lange Hauptstraßen , welche auf dem Kamme dreier Hügel sich hinziehen und alle am Fuße des Thurmes , an der Piazza del Campo , ausmünden . Diese bildet den Centralpunkt von Siena , welches die 
m in Mittelitalien je . 
[ teilt eines Sternes hat . In früheren Zeiten war dieselbe dreiseitig ; die gegenwärtigen Stadtmauern sind aus der ersten Hälfte des 13 . Jahrhunderts und haben eine Länge von mehr als einer deutschen Meile . Jetzt liegen inner - halb derselben Oelgärten und Getreidefelder , aber im Jahre 1260 war das nicht der Fall . Damals soll die Stadt 150 , 000 oder , nach anderen Schätzungen vom Jahr 1301 , noch 70 , 000 Einwohner gehabt haben . Die Zäh - lnng vom 31 . Dezember 1861 ergab nur 21 , 902 Köpse ; davon konnten blos 12 , 534 lesen oder schreiben ! In dem zuerst angegebenen Jahre hatte Siena 38 Thore , jetzt sind deren uoch 8 vorhanden . Von diesen liegen einige auf deu Anhöhen , am Ende der drei langen Hauptstraßen ; so die Porta Camollia , die Porta romana und jene des heiligen Marcus . Dagegen liegen andere , nament - lich die Thore Ovile und Fönte Branda , in förmlichen Schluchten . Unter diesen Thoren erscheinen mehre durch ihre Architektur bemerkenswert^ Sie sind durch eine Art von Vorthor , antiPorto , gedeckt , das heißt einen viereckigen Thurm mit Zinnen , welcher vor die Mauer hinausspringt . Für das älteste der noch vorhandenen Thore gilt die Porta a Pispini oder S . Vieni , an dessen Außen - fette sich ein Freseogemälde von Sodoma befindet ; dasselbe ist berühmt wegen eines Engels am Gewölbe ; die Ver - kürznngen der Figur siud eben so wahr als kühn . 
Ein Italiener , vi - . Eonstantini , hat im Le Tour du Monde , Nr . 314 und 315 , die fast übergroße Menge von Werken der Kunst , an welchen Siena so reich ist , eingehend und mit großer Wärme beschrieben . Wir können ihm nicht in alle Speeialitäten folgen , sondern müssen uns beguügen , Einzelnes hervor zu heben . 
Die Porta romana hat eine wundervolle Freske vou Sano di Pietro ; sie stellt die Krönung der heiligen Jungfrau dar . Die Kathedrale bildet gleichsam die Krone von Siena . An diesem großartigen Architekturwerke haben viele , zum Theil berühmte Meister von 1284 bis 1537 gearbeitet . Das Gebäude selbst ist sehr alt ; 1012 staud es schou auf dem heutigen Platze ; gewiß ist , daß 1229 am gegenwärtigen Dome schon gearbeitet wurde ; 1317 wurde derselbe vergrößert , 1339 wollte man den südlichen Flügel verlängern , aber nach der großen Pest von 1348 wurden diese Arbeiten eingestellt und man beschränkte sich fortan auf deu Ausbau der alteu Kathedrale , die im äußern Bau während des 15 . Jahrh . vollendet wurde . Die Fa ? ade ist um 1380 vollendet worden ; wahrscheinlich rührt die Zeichnung von Giovanni di Ceeeo her , die Orna - mente und Statuen aber sind einer schon 1284 von Gio - vanni diNiccolo Pisano gezeichneten älternFayade entlehnt . 
Ueber der Eingangspforte prangt das Bild der Schutz - Patronin der Stadt , der heiligen Jungfrau , auf blauem emaillirtem Grunde und von goldenen Strahlen umgeben . Wer diesen Dom betrachtet und eintritt in die weiten Räume , dem drängt es sich sofort auf , daß diese Kathedrale eine der schönsten in der Welt sei . Die Architektur ist zu - gleich großartig und elegant , aber von den fast allznvielen Kunstwerken fühlt man sich überwältigt . Gemälde , Sta - tuen , Broneen , Holzbildereien und Marketerien nehmen die Aufmerksamkeit uach zu verschiedenen Richwugeu hin in Anspruch und lassen anfangs keinen ruhigen Gesammt - eindruck aufkommen . Aber an und in dieser Kirche ist Alles bis aus den Fußboden herab eiu Wunderwerk der Kunst . Nur hier sieht man die herrlichen Marmormosaiken , welche Cieognara neben die schönsten stellt , welche wir aus den Zeiten der Griechen und Römer kennen . Dieses Mosaikpflaster wurde 1369 begonnen , und man hat nach den Zeichnungen vortrefflicher Künstler bis ins 16 . Jahr -
	        

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