Globus: Globus, 10.1866

Globus, 31.1877

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708373

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708373

Persistenter Identifier:: DE-11-001723735

Titel:: Globus, 10.1866

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1866

Signatur:: LA 3252-10

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Vorsatzblatt

Strukturtyp:: Vorsatzblatt

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

356 Cameror?s Reise quer durch Afrika (1873 bis 1876). vorn offenes Stück befranzten Grasstoffes, wie es die Ab bildung zeigt; die Lücke vorn wird durch eine schmale bis zu den Knien reichende Schürze, die mit Kauris und Perlen geschmückt ist, bedeckt. Die in diesem Districte gebrauchten Hacken sind groß und schwer, aber die Beile gehören zu den denkbar kleinsten und unbrauchbarsten, da ihr Eisen nur U/? Zoll breit ist. Die Pfeile sind breit spitzig, mit Wider haken versehen und vergiftet. Alle Män ner tragen Pfeifen, um sich unterwegs Signale zu geben. Während Came- ron's Aufenthalt in Meketo kamen einige Warua-Händler mit getrockneten Fischen und dem duftenden Oele des Mpafu- Baumes dorthin. Es ist sonderbar, daß bei dem Fischreich- thum desTanganyika dessen Anwohner nur den kleinen, der Al- ritze ähnlichen „Da- gaa" trocknen und stets willig Fische kaufen, welche ihnen über 150 engl. Meilen weit von den Warna gebracht werden. Von Meketo aus marschirten sie ohne Aufenthalt sieben Tage lang nordwestlich bis nach dem Dorfe des Pakwanhwa, des Häuptlings von Ubudschwa. Unterwegs wurden zahl Bekleidung und Tättowirung einer Frau von Uguha. lose Ströme passirt, darunter als der größte zweimal dev Rubumba, ein Hauptzufluß des Luama, der in den Lua- laba fließt. Derselbe war so breit und tief, daß man ein Seil von Schlingpflanzen darüber werfen mußte, an welchem sich die Leute fest hielten, um nicht unterzugehen. Die Gegend war reich an Wild, von Giraffen abgesehen, welche westlich von Unyan- yembe nicht mehr viel vorkommen, stel lenweise von großer Schönheit, besonders am Lugungwa-Flus- se, der sich sein Bett volle fünfzig Fuß tief in den reichen Sand stein eingeschnitten hatte. Oben hatte die Schlucht nur acht Fuß Breite und war mit lieblichen Farren und Moosen bewach sen , während hoch oben von beiden Seiten die großen Bäume des Waldes ihre Zweige wie ein grünes Bogendach über dem rauschenden Flusse zusammen- Warua-Fischhändler. wölbten. Die Berge zu ihrer Rechten ge hörten zum Gebirge von Ugoma. — In dieser Gegend tritt auch zuerst der oben erwähnte prächtige Mpafu- Baum auf; derselbe hat dreißig Fuß und mehr im Um fang und entwickelt erst in einer Höhe von 80 bis 100 Fuß Götzenbilder in Uguha. Amulete der Bewohner von Ubudschwa. seine aus riesigen Aesten bestehende Krone. Die etwas der Olive ähnliche Frucht wird einige Tage lang in Wasser gelegt und dann das aufsteigende Oel abgeschöpft; es hat eine röthliche Farbe, ist sehr rein und klar und riecht angenehm. Unter der Rinde sitzt wohlriechendes Gummi in Menge, mit wel chem sich die Eingeborenen räuchern. Auch sonst traten neue unbekannte Bäume auf, darunter einer mit einem dichten, weichen Holze, aus welchem die Eingeborenen vortreffliche Schüsseln, Kastenpauken und dergleichen herstellen und mit Schnitzwerk verzieren. Häusig wurden auch Striche dichter i «

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Objekt: Globus, 31.1877

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