Globus: Globus, 10.1866

Globus, 10.1866

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708373

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708373

Persistenter Identifier:: DE-11-001723735

Titel:: Globus, 10.1866

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1866

Signatur:: LA 3252-10

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Hinterer Einband

Strukturtyp:: Hinterer Einband

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Baessler-Archiv, Neue Folge, Band XXXIX (1991) 189 Anführer der Maya seiner Sänfte und näherte sich mit allen Anzeichen fried licher Absicht. Es war Tutul Xiu, der Herr von Mani, Nachkomme des Herr scherhauses, dem einst große Teile der Halbinsel unterstanden. Nach der Zer störung von Mayapän 1458 blieben den Xiu noch Mani und einige angrenzen de Gebiete, während ihre Rivalen und Feinde, die Cocom, in Sotuta regierten. (Ancona I: 33Iff.; Cogolludo I: 176ff.; Zerstörung von Mayapän 1420, nach Cogolludo I: 234; Landa: 78; Mediz Bolio: 136; Barrera Väsquez: 29) Tutul Xiu erklärte sich als Freund der Spanier und erbot sich, Nachi Cocom, den Herren von Sotuta zu überreden, sich ebenfalls den Spaniern an zuschließen. Die Gesandtschaft der Xiu wurde von Nachi Cocom zunächst freundlich empfangen, dann aber auf seinen Befehl niedergemacht. Nur einen davon, Ah Kin Chi, ließ man am Leben und brachte ihn, nachdem man ihn ge blendet hatte, in das Gebiet der Xiu zurück mit Worten voller Hohn über die Feigheit seines Herren Tutul Xiu. Ein solches Verhalten war einmalig in der Geschichte der Maya, denn ein Abgesandter, gleich in welcher Mission, hatte Anspruch auf freies Geleit und Schutz seiner Person. Wohl wissend, daß sein Verhalten einer Kriegserklärung gleichkam, sam melte Nachi Cocom Verbündete für den bevorstehenden Kampf. Am 10. Juni 1541 erschien ein gewaltiges Heer von Indios vor T-Ho. Sie hoben Gräben aus und stellten zahlreiche Hindernisse auf, um die schon als besiegt angesehenen in T-Ho an der Flucht zu hindern. Die 250 Spanier in T-Hö kämpften mit uner hörtem Einsatz gegen die enorme Übermacht der Maya und errangen schließ lich am 11. Juni den Sieg. Es war dies die letzte große Schlacht in der Eroberung Yucatans. Montejo festigte nach diesem Erfolg die freundschaftlichen Bezie hungen zu den benachbarten Kaziken und gründete am 6. Januar 1542 an der Stelle von T-Ho die Stadt Merida. (Cogolludo I: 182; Ancona I: 344) 1544 war nur noch die Provinz Bakhalal zu erobern, nachdem mit der Gründung von Valladolid (28. Mai 1543) auch der Osten unter spanischer Herrschaft stand. Wie schon beim ersten Zug dorthin, spielte auch jetzt die Hoffnung, Gold- und Silberminen in der Provinz Bakhalal zu finden, eine große Rolle. Als erster wurde Caspar Pacheco am 3. Januar 1543 beim Ayunta- miento in Merida vorstellig wegen eines Zuges nach Bakhalal, an dem auch sein Sohn Melchor teilnehmen sollte. Pacheco und sein Sohn hatten Erfahrungen in solchen Unternehmungen, sie hatten einige Jahre zuvor an der Eroberung des Zapoteken-Gebietes teilge nommen. 1539 hatte der Sohn des Adelantado Montejo beide dort getroffen und sie aufgefordert, sich seinen Unternehmungen in Yucatan anzuschließen. 1540 stießen dann die beiden Pachecos mit 20 Berittenen in Campeche zu Montejo und beteiligten sich erfolgreich an der Eroberung der Halbinsel. Wohl auf Grund ihrer Verdienste wurde ihnen die Eroberung von Bakhalal über

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