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Globus, 11.1867

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 11.1867

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708374
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708374
Persistent identifier:
DE-11-001723736
Title:
Globus, 11.1867
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1867
Call Number:
LA 3252-11
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 11.1867
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text



Aus Tremeam' Keifen im östlichen Sudan . 
ii^ 
Am Blauen Nil . — In Roseres . — Das Fasoglo . — Der Baobab als Elephant des Pflanzenreichs . - Sklavenjagden und Sklavenhandel . ^— Bestandtheile und Verwaltung des ägyptischen Sudan . — Die 
in der obern Nilregiou . 
- Dum - und Delebpalme . ethnologischen Verhältnisse 
Die Herrschaft der Aegypter reicht im östlichen Sudan nach Süden hin bis in das Land Fasoglo , fast hinab bis zum zehnten Grade nördlicher Breite . Dorthin wollte Tre - meanx und bis Fasoglo hinauf ist auch der Strom für Barken fahrbar . Er durchzog also die Landschaft Sennar , wo der weiße Mensch sich niemals wird bewurzeln können ; die kli - matischen Verhältnisse sind für ihn zu ungünstig und er ist dort einem ausländischen Gewächse vergleichbar . Er stirbt eben hinweg ; nnvermischt kann er sich nicht erhalten , und die Geschöpfe , welche er mit eingeborenen Frauen zeugt , sind eben keine Weiße mehr . Die Behauptung , „ daß die Natur ihn dort in einen Neger umwandle " , ist platterdings falfch und ganz widersinnig ; sie steht etwa auf gleicher Linie mit der Annahme , daß „ die Natur einen sudanischen Neger in Mittel - oder Nordeuropa , oder überhaupt irgendwo , in einen weißen Menschen " umwandeln könne . In Sennar begeg - nen sich zwei scharf von einander getrennte Menschenracen , aber Boden und Klima sind nur für die dunkelfarbige ge - eignet . 
Im Blauen Strome findet man Krokodile in Menge , und jeder Reifende erlebt in Bezug auf dicfe gefräßigen Am - phibien irgend ein Abenteuer . El Timfa , el Timfa , das Krokodil ! ist ein Rnf , welchen die Matrosen oftmals erheben , und sie schreien dann auch gleich nach einer Flinte . Ein Schwarzer war durch Unachtsamkeit vom Boot ins Wasser gefallen ; fofort kam ein Ungeheuer , schnappte nach ihm und zog ihn in die Tiefe , wo es ihm ein Bein abriß . Als ge - schössen wurde , ließ es den Verstümmelten los , den man auf die Barke zog . 
Bald nachher schrie ein Mann : El Baggare el Ba - har , d . h . die Wasserkuh ; er hatte einen Hippopotamus gesehen . Die Jagd auf diese Thiere ist oftmals beschrieben worden ; wir gehen daraus nicht näher ein , wollen aber doch angeben , daß man diefen Leviathan des Stromes im Blauen Flnffe auf eine eigenthümliche Weise fängt . Das Thier steigt nach Einbruch der Dunkelheit ans Land , um zu grasen und geht dabei allemal hin und zurück auf demselben von ihm ausgetretenen Pfade . Einige Jäger stellen sich in der Nähe desselben auf ; sie haben mehrere Lanzen mit angelähn - lichen Widerhaken , und an denselben ist vermittelst eines acht bis zehn Ellen langen Seiles ein großes hölzernes Kreuz befestigt . Andere Jäger erschrecken das Thier , indem sie schreien , trommeln oder Fackeln schwingen . Das Nilpferd eilt nun an den Fluß zurück , doch ehe es in denselben hinab gelangt , wirft ihm ein Jäger die Lanze in den Leib uud läßt dieselbe los . Das Thier schleppt sie mit sich und dann auch 
Globus XI . Nr . 9 . 
das hölzerne Kreuz . Je rascher es sich bewegt , um so tiefer dringt , ebeu durch den Widerstand des Holzes , das im ser gezogen wird , das Eisen ein . Das Kreuz schwimmt an der langen Leine natürlich stets aus der Oberfläche , und so weiß man immer , an welcher Stelle unter dem Wasser der Hippopotamus sich befindet . Bei Nacht verliert man ihn allerdings aus den Augen , doch wird er jedesmal nach Tages - anbrnch wieder aufgefunden . Er ist durch den Blutverlust abgemattet , auch hat er in jener Nacht nicht auf die Weide gehen können und so steigt er , erschöpft wie er ist , ans Ufer , um dort zu verenden , denn er muß Athem holen und kann deshalb nicht lange unter Wasser bleiben . 
Am lO . März legte die Barke oberhalb Hed ab at ( —auf Kiepert's Karte Hedebat — ) an . Abends kamen Elephan - ten ans Ufer , fpielten , spritzten aus den Rüsseln einander Wasser zu und waren guter Dinge . Gleichzeitig machte sich ein starker Moschusgeruch bemerkbar , der von den Krokodilen herrührte . 
Einige Tage später war Tremeaux in Roseres , an der Grenze des Negerlandes . Er schildert die Waldvegetation als wahrhaft grandios ; Menschen und Thiere nehmen sich den Banmriesen gegenüber wie winzige Jnsecten aus . Die Baobabs haben dort einen kolossalen Umfang , bis zu mehr als fechszig Fuß . Dazu kommen große Bäume aus der Fucnsfamilie , Tamarinden und Sterculien , welche dem Bao - bab ein prächtiges Relief geben . 
In diesen Regionen sind die Jahreszeiten nicht von der Sonne abhängig , sondern sie werden durch die Regenzeit uud die trockenen Monate bedingt . Während ihrer Bewegung nach Norden bewölkt sich der Himmel , die Sommerregen tre - ten ein , geben dem Boden Feuchtigkeit und es ist Frühling . Den „ Winter " bildet die heiße Zeit , in der keine Wolke zu sehen ist ; dann verlieren viele Bäume ihre Blätter , aber das Vegetationsleben stirbt darum doch nicht ab und manche Bäume bleiben grün . — 
Man hat den Baobab als den Elephanten des Pflan - zenreichs bezeichnet . Bei Roferes steht einer von 26 Meter Umfang . Wir wollen hier bemerken , daß die Flora der Re - gionen des Blanen Nils einen vortrefflichen Beobachter und Darsteller an Dr . Robert Hartmann gefunden hat . Wir haben aus der Feder dieses Gelehrten früher einige Vegeta - tionsskizzen aus Sennar im „ Globus " mitgetheilt ; hier wol - len wir auf feilte „ Natnrgeschichtlich - medicinischen Skizzen der Nilländer " ( Berlin 1865 ) verweisen , in welcher er einen Abriß der Pflanzenwelt giebt ( S . 160 ff . ) . 
Wir haben Tremeaux' Beschreibung des Baobab vor 
33
	        

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