Athletik: Athletik, 2.1910

Athletik, 2.1910

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708374

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708374

Persistenter Identifier:: DE-11-001723736

Titel:: Globus, 11.1867

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1867

Signatur:: LA 3252-11

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Titelseite

Strukturtyp:: Titelseite

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

448„ATHLETIK“II. Jahrgang. Nr. 20. mehr als einige Unzen Käse oder 2 Eier pro Tag. Ich fand, daß mir sowohl Eier wie Käse Kraft gaben; aber der Käse erzeugte, zu oft genossen, bei mir Parasiten in den Därmen und die Eier, zu oft genossen, Reizbar keit. Bei strenger Mäßigkeit waren beide Nahrungs mittel von wohltätigem Einfluß; ich will jedoch, wenn ich mich wieder vorbereite, vor allem meine Qarten- gemüse den tierischen Erzeugnissen vorziehen. Beim Antritt des Marsches am 22. September 1908 wog ich 126 Pfund. Ich will von dem großen Marsche nur erwähnen, daß ich die 840 englische Meilen derart zurücklegte: Marschentfernung und Zeiten. 840 engl. Meilen in 13 Tagen und 23 Stunden (1280 km). Tägliche Durchschnittsleistung: 60 Meilen (96 km). Längster Tagesmarsch: ca. 85 Meilen (136 km). Erster Tag: 77 Meilen. Letzter Tag: IS1!* Meilen. George H. Allen (England). Die Ernährung unterwegs: Ich legte mir kein besonderes System in der Ernährung auf und machte mir nur 4 Mahlzeiten (täglich) zur Regel. Sie waren folgender Art: 1. Mahlzeit: geschlagene Eier und geröstete Semmeln (Toast) mit Salat. 2. Mahlzeit: Kartoffeln, grünes Gemüse, Reis pudding und gedünstete Früchte. 3. Mahlzeit: Brot, Käse, Salat. 4. Mahlzeit: Brot, Butter, Früchte (oder Salat).Zu jeder Mahlzeit trank ich sehr schwachen Tee, mein Hauptgetränk für Ausdauerproben. Nach Beendigung des Marsches fühlte ich mich wohl. Nach sechsstündigem Schlafe war die körperliche Verfassung gut, ausgenommen der Zustand der Füße. Sie waren, ebenso wie mein linkes Bein, etwas angeschwollen. Die Wägung nach 2 Tagen nach Beendi gung des Marsches ergab wiederum 126 Pfund. Das Geheimnis des Erfolges. Wenn jemand Kraft und Ausdauer erlangen will, so muß er mancherlei Faktoren berücksichtigen; ich bin der Ueberzeugung, daß bei derartigen Anstrengungen nicht die Nahrung von der größten Wichtigkeit ist, sondern Willenstärke und die Reinheit des geistigen Empfindungs oder Auffassungsvermögens (purity of spiritual percep- tion). Es liegt auf der Hand, daß man nicht in der Be achtung eines Faktors allein das Geheimnis des Erfolges zu suchen hat, doch gibt es Dinge, die im Vergleich mit den ändern, die auch wichtig sind, von größerer Bedeu tung sind. Bevor ich die Faktoren, in deren Beachtung m. E. das Geheimnis der Stärke und Ausdauer liegt, in der Reihenfolge aufzähle, wie ich sie für wichtig erachte, möchte ich bemerken, daß mein Körper von Natur aus durch Vererbung kränklich war; meine Erziehung und mein Glaube machten mich jedoch stets optimistisch. Ich lege auf folgende Faktoren den Hauptwert in der Schu lung des Körpers für Höchstleistungen: 1. Einfachheit und Klarheit in Gedanken und Absicht. 2. Willensstärke. 3. Reinheit der Nahrung einschließlich der Luft (als Lungen- und damit Blutnahrung). 4. Zweckmäßige und der zu vollbringenden Leistung besonders angepaßte Vorbereitung. Ich halte diese Elemente für absolut notwendig fin den, der eine Rekordleistung vollbringen will. Sportliche Rundschau Städtewettkampf München -Berlin. Trotz des schlech ten Wetters und der ganz ungewohnten Kälte hatte sich doch eine zahlreiche Zuschauerschaar, darunter auch Seine Kgl. Ho heit Prinz Rupprecht von Bayern eingefunden- um dem interes santen Wettkampfe beizuwohnen. Und die Leistungen, die dabei von beiden Teilen geboten wurden, können als gut angesehen werden, wenn auch bald eine gewisse Ueberlegenheit Münchens durch seine Rekordmänner B a m 1 e und W a i t z e r sich be merkbar machte. Aber auch die Gäste taten ihr Möglichstes und vor allem Alex. Abraham fiel durch seine Vielseitigkeit all gemein auf. München konnte aber doch schließlich durch seine wirklich vorzüglich ausgebildete Mannschaft den Kampf mit 62:38 Punkten zu seinen Gunsten entscheiden, gewiß ein schö ner Erfolg für die Sportabteilung des T.-V. M. v. 1860. Die Krone wurde dem Ganzen schließlich noch aufgesetzt durch den Meisterläufer Hans Brunn, der Vorgaben bis zu 80 m in spielender Manier, ohne sich auszugeben, aufholte. Resultate zum Städtewettkampf München Berlin in München. 100-m-Laufen: 1. Bäurle - München ll5/io Sek. 4 Punkte; 2. Ketterer-München ll5/io Sek. 3 Punkte; 3. Richter- Berlin 12 Sek. 2 Punkte. Berlin 2 Punkte — München 7 Punkte. 400-m-Laufen: 1. Haggenmüller-München STVio Sek. 4 Punkte; 2. Rau-München 578/io Sek. 3 Punkte; 3. Poricke- Berlin 2 Punkte. Berlin 2 Punkte — München 7 Punkte. 1000-m-Laufen: 1. Haggenmüller-München 2 Min. 53 Sek. 4 Punkte; 2. Leupold-München 2 Min. 554/s Sek. 3 Punkte; 3. Geldmeyer-Berlin 2 Punkte. Berlin 2 Punkte — Mün chen 7 Punkte. Weitspringen: 1. Bäurle-München 6,24 m 4 Punkte; 2. Richter-Berlin 6,09 m 3 Punkte; 3. Waitzer-München 6,04 m 2 Punkte; 4. ? Berlin 5,97 m 1 Punkt. Berlin 3 Punkte — Mün chen 7 Punkte. Hochspringen: 1. Bäurle-München 1,65 m 4 Punkte; 2. Drechsler-München 1,65 m 3 Punkte; 3. Abraham-Berlin 1,55 m 2 Punkte; 4. Bober-Berlin 1 Punkt. Berlin 3 Punkte — Mün chen 7 Punkte.

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