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Globus, 12.1867

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 12.1867

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708375
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708375
Persistent identifier:
DE-11-001723739
Title:
Globus, 12.1867
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1867
Call Number:
LA 3252-12
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 12.1867
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

Küstenregionen von 
Guyana . 
Das Curare - Gist . — Der schwarze Sträfling Dschimbo und dessen Sträflingsdörftr . — Die Goldwäschen am Approuague . — Thier ! , spinnen und Skorpione . — Die Gl 
Wir haben neulich ( „ Globus " XII , S . 38 f . ) geschildert , in welcher Weise die Ticunas - Indianer ihr Pfeilgift be - reiten . Auch in Guyana verstehen sich die braunen Leute und die Neger vortrefflich auf diese gefährliche Kunst , brau - cheu sich aber nicht so viele Mühe zu geben , um das Gift zu bereiten ; sie haben das Curare , mit welchem sie ihre Waffen bestreichen . Wenn dieses zum Austragen zu trocken ist , dann halten sie es über das Feuer , in den Rauch , und sofort wird es weich ; es ist außerdem in jeder Flüssigkeit löslich . Ein kleines Thier stirbt , ohne daß man ihm schmerzhafte Empfindungen anmerken könnte , nur unter leifen Zuckungen in höchstens einer Minute , nachdem der Pfeil mit seinem Blute in Berührung gekommen ist . Große Thiere und Menschen verenden nicht so schnell und manchmal tobtet die Wunde gar nicht , das aber hängt von der Menge und der Stärke des Giftes ab , und dann auch von dem Körpertheile , in welchen es eingedrungen ist . 
La Condamine und einige amerikanische Gelehrte haben behauptet , daß das Curare , innerlich genommen , nicht tödtlich wirke , Fontana aber ist vom Gegentheil überzeugt . Aus der Zunge hat es einen bittern Geschmack ; der Ranch beim Verbrennen wirkt nicht nachtheilig ; eben fo wenig der Geruch . La Condamine bewahrte vergiftete Pfeile drei Jahre lang auf ; er meinte , daß der Rost und die Länge der Zeit die Stärke wohl abschwächen würden . Als er dann aber einem Huhn einen leichten Stich beibrachte , starb dasselbe nach sie - ben Minuten . Einer andern Henne versetzte er mit einem in frisches Gift getauchten Pfeil einen Stich unter dem Flü - gel und sie starb unter Zuckungen binnen einer Minute , trotz - dem man ihr Zucker eingegeben hatte . Dieses gilt alsGe - gengist und wirkte auch als solches bei einer dritten Henne , bei der sich gar keine nachtheiligen Folgen zeigten . Salz soll gleichfalls ein Gegengift fein , doch wird auch das bestrit - teu . Der alte Reifende Stedman erzählt , daß in Berbice eine Negerin , welche nur leicht durch einen Pfeilschuß verwun - det worden war , sast augenblicklich tobt war ; ihr Kind , das sie an der Brust hatte , sei auch bald nachher gestorben . Diese Geschichte klingt nicht wahrscheinlich . So viel aber ist ge - wiß , daß das Curare tödtlich wirkt , sobald es in Berührung mit dem Blute gebracht wird . Die vergifteten Pseile sind klein und werden in Guyana , wie am Amazonas , aus einem Blasrohre von 6 bis 7 Fuß Länge geschossen . Der obere Theil des Pfeils ist mit Baumwolle derart umwickelt , daß 
Globus XII . Nr . 5 . 
iten . — Eine Hinrichtung . — Schwimmende Zuchthäuser und in Guyana . — Kaimans und Jaguare . — Schlangen , in . — Paramaribo am Surinam . 
er ins Rohr paßt ; er fliegt dann mit großer Stärke 10 bis 15 Ellen weit . 
Folgende Thatsache ist oftmals beobachtet worden . Ein Affe , der mit einer gewöhnlichen Waffe verwundet worden ist , klammert sich wohl an einen Baumzweig an und bleibt dort hängen , sobald er aber von einem vergifteten Pfeile ge - troffen worden ist , sällt er sofort zu Boden und bleibt liegen . Uebrigens können die vermittelst des Pseilgistes erlegten Thiere gegessen werden ; man weiß kein Beispiel , daß ihr Genuß eine schädliche Wirkung gehabt hätte . Unvergiftete Pfeile schießt der Indianer auf dem Bogen ab ; wenn er Fische er - legen will , befestigt er am Pfeil einen Faden mit einem Holz - stückchen , damit er daran erkenne , wo der Fisch sei ; er zieht ihn dann aus dem Wasser . Papageien , Aras , kleine Affen und andere Thiere , die man lebendig haben will , werden mit einem Bolzen geschossen . An Stromschnellen und fällen sieht man nicht selten einen Indianer stehen ; er be - wegt kein Glied und sieht aus wie ein Standbild von Bronze ; aber den Blick hält er auf den schäumenden Abgrund gehestet und wartet ab , bis ein Aimara emporspringt . Im Nu schießt er den Pfeil ab und trifft den Fisch , der ein köstliches Fleisch hat und unfern Lachs erfetzt . In ruhigem Wasser betäubt man die Fifche mit Rinde vom Neknholze , nach welcher sie sehr lecker sind . Sie schwimmen dann wie todt aus deni Wasser und man kann sie leicht mit der Hand sangen . 
- i - 
Man begreift leicht , daß in Cayenne ein großer Theil der Unterhaltung sich um Sträflinge und Neger dreht . Dann und wann ereignen sich Vorgänge , welche eine gewisse Aufregung veranlassen . Das war auch am 8 . Januar 1862 der Fall . Schon früh um sechs Uhr war die ganze , für ge - wöhnlich so träge Bevölkerung aus den Beinen , denn es sollte eine öffentliche Hinrichtung stattfinden . Ein „ freier eingewanderter " Neger , derUrafrikaner Dschimbo , sollte vom Leben zum Tode gebracht werden . Man bezeichnete ihn gewöhnlich als den Rongn . ( — Bouyer , den wir hier erzählen lassen , bemerkt , daß die „ Rongus " ein Stamm an der Gabonküste seien ; er irrt aber wohl in dem Namen und meint die Pongne . — ) 
Dschimbo hatte seit länger als anderthalb Jahren der Polizei zu schaffen gemacht und alle Anschläge derselben ver - 
17
	        

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“Globus, 12.1867.” Vieweg, 1867. Print.
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