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Globus, 12.1867

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 12.1867

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708375
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708375
Persistent identifier:
DE-11-001723739
Title:
Globus, 12.1867
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1867
Call Number:
LA 3252-12
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 12.1867
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

In Persien und Tnrkestan . 
Teheran , die Hauptstadt der Kadscharendynastie und ihre Lage . — Die Ruinen von Rhey ; Geschichte der Stadt . — Die Guebern in Persien ; ihre Begräbnißstätten . — Eine Reise von Rhey nach der Provinz Chorassan . — Das Thurmdorf Laskerd . — Das bewaffnete Geleit einer Karawane . — Zustände an der turkomauischeu Grenze . — Erpressungen der persischen Beamten . — Nischapur und die Türkisgruben . — Unter den Turkomanen . — Die Musik und der Barschi . — Schachspiel und Aerzte ; Ringkämpfe . — Ackerbau und Handel . — Raub - 
züge . — Hinrichtung gefangener Turkomanen in Teheran . 
Teheran wird als Hauptstadt Persiens betrachtet , weil die Schahs der gegenwärtig regierenden Kadscharendynastie diesen an sich unschönen Ort zur Residenz gemacht haben . Sie steht hinter Täbris und Jspahan weit zurück , die Bazare siud schmutzig und unschön und selbst die Moscheen ohne architektonische Bedeutung . Die Häuser sind niedrig , haben nur ausnahmsweise ein oberes Geschoß und das Baumate - rial besteht feist durchgängig aus Luftziegeln . Es ist aussal - lend , daß die Perser , die doch ein kunstfertiges und intelli - gentes Volk sind , und Steine nnd Kalk in Menge zur Ver - sügung haben , beim Häuserbau solchen elenden Schlamm ver - wenden . Nach jedem Regengusse stürzen Dächer und Wände ein . 
Die Stadt liegt in einer Tiefebene , am Fuße des Schim - ran , durch welchen sie gegen die Nordwinde geschützt wird , hat aber nnr Cisternenwasser . Sechs Monate im Jahre hat man eine unerträgliche Hitze ; in Folge des Wassermangels herrscht eine große Unsauberkeit und Teheran gilt mit Recht für sehr ungesund . Aus dem Schlamme der Kloaken steigen böse Miasmen empor , und durch diese entstehen Fieber und andere gefährliche Krankheiten . Deswegen gehen schon im Mai alle wohlhabenden Leute fort in das nahe Gebirge , wo manche von ihnen während der heißen Monate in Zelten wohnen . 
In der Ilmgegend von Teheran findet man mehrere Punkte , die ein wissenschaftliches Interesse in Anspruch nehmen kön - nen , z . B . die Ruinen vonRhey , dem Rhages der Bibel , wo Tobias längere Zeit verweilte . Dieses Rhagae derAl - ten liegt eine gute Wegstunde südöstlich , und Brngsch ( Reise der preußischen Gesaudtschaft uach Persien , Leipzig 1862 , I , S . 231 ) erklärt die Trümmer , neben den Alterthümern von Persepolis und Pasargadä , für die sehenswertesten und in geschichtlicher Beziehung denkwürdigsten Stätten Persiens . Der Eindruck , sagt er , welchen die weit ausgedehnten Trüm - merhanfen hervorbringen , bestätigt , daß die ehemalige Haupt - stadt des östlichen Mediens in der That zu den bedeutendsten und bevölkertstenOrten der alten Welt gehörte . Ob sie „ in Pracht uud Herrlichkeit mit Babylon , Ninive und Ecbatana , niit Jspahan und Bagdad ebenbürtig in die Schranken treten konnte , " das lassen wir unsererseits dahingestellt sein . Auf jeden Fall war sie bedeutend . Ein orientalischer Schriststel - ler nennt sie „ die erste Stadt der Welt " und „ den Markt des Universums " ; aber diese Bezeichnungen werden durch die heu - tigen Ruinen keineswegs gerechtfertigt . Das ist die Ansicht Flandin's ( Voyage en Perse . Paris 1851 , I , S . 239 ) , 
Globus XII . . Nr . 6 . 
der als Maler und Archäolog spricht . Er fand Ueberreste von Wällen , Erdhügel von sehr verschiedener Gestalt , die einst Häuser und Festungswerke gewesen sind , und Spureu von Thürmen auf der öden Ebene . Brngsch war zunächst von dein Anblick eines starken , aus Erdziegeln errichteten Mauerwerks überrascht , das in einer Höhe von 60 bis 70 Fuß den Kamm eines schwer zugänglichen Felsens einnahm . Die Leute bezeichnen ihn noch heute als Kala i Rei , Feste , Burg von Rei' , und er bildete wohl die Art , die Akropolis der alten Stadt , deren Zugang vom Norden her sie beherrschte . Im Innern der Ruinen begegnete der Reisende bei jedem Schritte den Resten alter Mauern , Häuserwänden und Ci - sternen ; die letztere» sind sehr tief , sie stehen durch gewölbte unterirdische Canäle mit einander in Verbindung , und das nahe gelegene Dorf des heiligen Abdulazim erhält seinen Vor - rath an Wasser aus diesen alten Canalaulagen . Der ganze Boden war mit bunten verglasten oder rohgebrannten Scher - benstücken wie besäet . 
Inmitten der Ruinen erheben sich mehrere Thürme . Einer derselben , der ziemlich int Verfall war , bestand aus gebrann - ten Ziegelsteinen , und seine Bauart war dadurch auffallend , daß von allen Seiten in der Runde stachelartig Ecken her - vorspringen . Ein anderer Thurm enthält eine kufische In - fchrift : „ Im Namen des allmächtigen und barmherzigenGot - tes hat befohlen diesen Kobet zu erbauen Sasel Seid , Sohn des Fares . Gott fei ihm , feinem Vater und seiner Mutter - gnädig " ( Blocgneville in „ Le Tour du Monde " , Nr . 328 , nach der Übersetzung Reinand's ) . Ein anderer Thurm , von welchem wir eine Abbildung mittheilen , enthält das Grab eines mongolischen Fürsten . Brngsch sand auf einer langen Felswand ein Basrelief ohne Inschriften , das einen Reiter darstellte ; es stammt wohl aus dem Zeitalter der Sassaniden . 
Wir haben schon gesagt , daß , der Bibel zusolge , der alte Tobias nach Rhages verschlagen worden sei . Alexander der Große verweilte fünf Tage in Rhagae , als er von Ecbatana aus auf der Straße , die noch gegenwärtig von Hamadan aus nach Teheran führt , den König Darms verfolgte . Die par - thischen Könige aus der Dynastie der Arsaciden pflegten wäh - rend der Frühlingsmonate in Rei zu refidiren , das in ihrer Zeit Europos und nachher auch Arsacia genannt wurde . Im siebenten Jahrhundert , 642 , litt die Stadt viel durch die Araber , welche als Eroberer ins Land kamen , doch unter den Chalifen hob sie sich wieder und die Schriftsteller können 
21
	        

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