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Globus, 12.1867

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 12.1867

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708375
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708375
Persistent identifier:
DE-11-001723739
Title:
Globus, 12.1867
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1867
Call Number:
LA 3252-12
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Aus allen Erdtheilen
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 12.1867
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

384 
Aus allen 
Echtheiten . 
Pferden noch etwa übrig geblieben war . Seit jener Zeit will kein Pferd auf Marajo mehr gedeihen . Mail hat versucht , die Zucht wieder einzuführen , aber alle Thiere ohne Ausnahnie werden auf den Hinterfüßen lahm . Der Na - turforscher Baraqüin verbürgt die Thatsache , welche er der Pa - vifer Zoologischen Gesellschaft zur Erklärung vorlegt . 
Llamas und AlpacaS sind bekanntlich aus Peru mit großen Kosten nach Victoria in Australien gebracht worden und ge - deihen recht gut . Nun macht man auch in Uruguay den Ver - such , diese nützlichen Wollthiere dort einzugewöhnen . In den ersten Tagen des October 1867 war eine Herde , die man aus Bolivia gebracht , glücklich in Montevideo angekommen , wo man sie geschoren hat . Sie wurde dann nach °Taeurembo getrie - ben , wo man die Züchtung betreiben will , um später die Thiere nach verschiedenen Gegenden des Landes hin zu vertheilen . 
In Kalifornien ist man höchst unzufrieden mit dem schweren Steuerdruck , welcher durch die radieal - republlkanische Partei dem Lande aufgebürdet worden ist . In den ersten 9 Monaten des Jahres 1867 wurden allein im Bezirke von San Francisco an inländischen Steuern 3 , 691 , 487 Dollars erhoben . „ In der - selben Zeit , " sagt der „ St . Francisco Demokrat " , „ importirten wir für etwa 12 Millionen Dollars Waare , worauf wir nahe - zu 6 Millionen Dollars Eingangssteuer und 5 , 280 , 600 Dollars Fracht zahlten . Wir verschifften für 16 , 201 , 000 Dollars Producte aller Art , darunter für 9 , 347 , 200 Dollars Mehl und Weizen . An Contanten führten wir aus 31 , 227 , 000 Dollars gegen 41 Millionen Dollars , welche wir aus dem Jnlande und von anderen Plätzen empfingen . Es kamen etwa 27 , 000 Passa - giere an und 14 , 000 gingen fort . 25 hier incorporirte Compagnien zahlten 5 , 224 , 000 Dollars Dividende ; Grundbesitz hat im Werths von 13 Millionen Dollars die Eigenthümer gewechselt . " Unter den Einfuhrartikeln finden wir 56 , 900 Kisten Stiefel und Schuhe und 160 , 000 Fässer Nägel verzeichnet . 
Fortwährend erheben sich Klagen , daß es mit den franzö - fischen Kolonien nicht vorwärts wolle . Die Sache erklärt sich leicht , wenn man erwägt , daß den Ansiedlern feine freie weglichkeit gestattet ist und daß Alles nach den „ Reglements " der militairischen oder büreaukratischen Behörden geschehen und gemacht werden soll . Es ist so viel davon gerühmt worden , daß Algier sich'mehr und mehr zu einem wichtigen Handelsplatze , gleichsam zu einer nordafrikanischen Ergänzung Marseilles er - heben werde , und nun ersehen wir aus dortigen Mittheilungen Vom November 1867 , daß sich die Schifffahrt ungemein beengt und gehennnt fühlt . Der Hafen ist geräumig und könnte be - quem sein , alle Arbeiten an denselben sind aber lediglich mit Rücksicht aus die Kriegsflotte unternommen und die Interessen der Handelsschiffsahrt sind dabei gar nicht berücksichtigt worden . Von Kauffahrern können höchstens 30 bei den Quais anlegen ; so - bald mehr da sind müssen sie im freien Wasser ankern und die Waaren vermittelst der kostspieligen Leichterschiffe landen oder an Bord schaffen . Der Uebelstand ist so groß geworden , daß man sich nicht zu Helsen weiß . Wenn die Regierung aus den Handel auch nur einige Rücksicht genommen hätte , so wäre es jetzt nicht nöthig , daß die Kaufleute sich nach — 50 Millionen Francs sehen , um mit diesem Gelde aus Privatkosten einen Handelshafen zu bauen , nachdem die Regierung nahe an 200 Millionen veraus - gabt hat , um Bauten vorzunehmen , bei welchen die Interessen des Handels gar nicht berücksichtigt wurden . 
Die englischen Blätter in China machen sich lustig über eine seltsam Verschrobenheit , welche bei „ John Bull in Europa " häufig vorkommt . Seitdem dort die Philanthropie grassirt und der „ All - gemeine Brüderlichkeitsabolitionismns " im Schwange geht , ist der 
weiße Mensch tief im Course gefallen , er muß gleichsam Disconto zahlen ; dagegen stehen die Farbigen einige hundert Procent über Pari und werden gesucht . Ist einer ein recht kohlrabenschwarzer Nigger , um so besser für ihn ; er kann aber auch rostbraun oder olivenfarbig sein , aber eine farbige Haut muß er haben ; diese ist für ihn und für die biederen Philanthropen und insbesondere auch für die Philanthropinnen eine conditio sine qua non . Nur dann ist er „ ein Bruder und ein Mensch " . ' Glücklich , wenn man gar einen „ afrikanischen Prinzen " erhaschen kann , z . B . aus Aschanti , wo der König bekanntlich 3333 Gemahlinnen hat . ( Die Zahl trifft zu ; sie ist in der Hosetiquette vorgeschrieben . ) An solchen „ Prinzen " mit dem melodischen Namen Quaschi Kamina , — „ es klingt so süß und melodisch ! " — kann also kein Mangel sein . Da war vor sechs Jahren der biedere König Peppel aus dem Nigerdelta in London . Wie sehr wurde dieser „ Monarch " ge - feiert ; er ging in die Kirche und trug das mit Goldschnitt ver - seheue Prayer book allerhöchst eigenhändig . Daß er nicht lesen kann , machte weiter nichts aus . Er ging auch in die Ereterhalle , wo die sehr frommen und noch viel wunderlicheren Handwerks - Philanthropen für alle farbigen Heiden schwärmen , Reden halten und beten , während die weißen Landsleute leer ausgehen . König Peppel ließ sogar nlerken , daß er sich bekehren und taufen lassen werde ; er behumbugte die Philanthropen , indem er versprach , in seinein Reiche Bonny Missionaire zu fördern , und sogelang es dein schlauen Neger mit etwa 9000 Pfd . St . baaren Geldes , welche er zusammengeschnurrt , nach seinem Bonny im Nigerdelta zurückzukehren . Auf die Taufe läßt er freilich immer noch war - ten , sein Fetischhaus dagegen ist mit Menschenschädeln reichlich geschmückt , aber darin hat König Peppel Wort gehalten , daß er seinen Unterthanen das Menschenfressen verboten . Er'läßt durch seine Sklaven Palmöl produciren und dieses verkauft er an die Engländer . Als König Peppel aus London fort war , erschien an der Themse ein Maori aus Neuseeland , der allerdings eine respektablere Figur machte als der Niggerpotentat . Aber schwer - lich wäre er zürn Löwen geworden und in Gunst gekommen , wenn er nicht eine so prächtig tättowirte Nase gehabt hätte . Wie wurde der Mann aufgesucht und setirt , von Herzo - ginnen und Prinzen ! Er durfte nirgends fehlen , am allerwenig - sten bei kirchlichen Meetings . — Wer farbig ist , einen rothen Fes trägt und einen Kaftan , der ist seines Erfolges sicher ; was für ein Subject indem Kaftan steckt , das verschlägt für John Bull nichts . Geld strömt in Hülle und Fülle auf ihn herab , aber ein weißer bedürftiger Mann würde vergebens auf einen Deut hoffen . „ Da ist nun , " sagt die Hongkonger „ Overland China Mail " , „ auch Chang in London gewesen und hat Furore gemacht . Der glückliche Tuschhändler und Tintenverkäufer war in allen Theatern , bei jeder Soiree , bei jeder Ausstellung , ein Prinz hat sogar mit prinzlichen Fingern eine Zeichnung von ihm ent - worfen ; er wurde im Marlborough House königlich patronisirt und in der Ereterhalle gab man ihm eine Bibel , die er natürlich nicht lesen kann . Man machte von dem bezopften Tuschhändler großes Aufheben , während man den Vicekönig von Aegypten , der freilich kein weizengelber Mann ist , kaum anständig behandelt hat . Da war gleichzeitig auch der chinesische Schreiber Pin in Lon - don ; man gab diesem „ Menschen und Bruder " einen höhern Officier als „ Begleiter und Freund " bei und Pin wurde bei Hose vorgestellt . In China hätte ihn kein europäischer Kaufmann in seinem Besuchszimmer empfangen und Pin würde auf der - gleichen auch keinen Anspruch machen . Die Auszeichnung , welche der Schreiber Pin in London erfahren hat , wird den Europäern in China Nachtheil bringen ; denn Herr Pin wird schon eine Erzählung zurecht machen , wie sie für sein chinesisches Pnbli - cum paßt . " 
Herausgegeben von Karl Andree in Vraunschweig . — Für Druck und Verlag von Friedrich Vi 
die Redaktion verantwortlich : H . Vieweg in Braunschwcig . e w c g und Sohn in Braunschweig .
	        

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