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Globus, 13.1868

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 13.1868

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708376
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708376
Persistent identifier:
DE-11-001723742
Title:
Globus, 13.1868
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1868
Call Number:
LA 3252-13
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 13.1868
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichnis
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

* ' V 
Aus L . Agassis Reisen auf dem Amazonenstrome * ) . 
Charakter der Amazonasregion . — Ueppigkeit des Pflanzenwuchses . — Schwierigkeit der Vesiedeluug . — Mauaos oder Varra do Rio Negro als Hauptstadt einer Provinz . — Das häusliche Leben einer brasilianischen Frau am Amazonas . — Die ungünstige Wirkung der Racen - Mischungen . — Das Staatswesen theoretisch und praktisch . — Das anthropologische Chaos . — Betrachtungen des Herrn Agassi ; über die 
Menschenarten . — Das Stromsystem des Amazonasgebietes . 
Der gewaltige Stromriese ist seit dem September des Jahres 1867 der Schifffahrt aller Flaggen eröffnet worden , und es unterliegt keinem Zweifel , daß in der Aeqnatorial - region Südamerikas endlich ein regeres Leben sich geltend machen werde . Bis heute liegt sie da als eine Wildniß , in welcher nur spärlich und allemal weit von einander entfernt Wohnorte vereinzelt stehen . Außer Pars . , das an der MUn - dung liegt und als Seehafen betrachtet werden kann , hat das ganze Gebiet des Amazonas nicht eine einzige Ortschaft , die wir , nach unseren europäischen Vorstellungen , als Stadt bezeichnen könnten . Wir haben in den früheren Bänden des „ Globus " einige Abbildungen solcher „ Städte " mitgetheilt ( z . B . XI , S . 170 von dem peruanischen Stromhafen Nanta ) und sind in der Lage , auch heute die Ansichten zweier brasi - lianischen Ortschaften mitzutheilen , in denen Agafsiz längere Zeit sein naturwissenschaftliches Hauptquartier aufgeschlagen hatte . Wir meinen Barra do Rio Negro , das feit einigen Jahren die alte Benennung Manaos zurückerhalten hat und über das wir weiter unten Einiges bemerken wollen , und dann Ega oder Teffs . — 
Diefe Region ist ungeheuer reich an werthvollen Na - tnrerzengnissen . Aber wenn ich die Karte überblicke und mir die eigeuthümlichen Bodenverhältnisse , die klimatischen Einwirkungen , die hydrographischen Eigenthümlichkeiten und diese über alle Beschreibung üppige und wuchernde Pflanzen - fülle betrachtet habe , dann drängt sich mir stets die Frage ans , ob der Mensch im Stande sein werde , das Alles zu überwältigen , und ob die Hindernisse , diese Region in eine Culturlandschaft umzuwandeln , nicht allzu kolossal für ihn seien , auch wenn seiner Thätigkeit und seinem Unternehmnngs - geiste der sreieste Spielraum gestattet wird ? Sonst überall zwingen wir die Natur in unsern Dienst , selbst in der Sahara und in Rußland und in Norwegen jenseit des Polarkreises . 
Aber wie will man die mächtige überfchwängliche Fülle am Amazonenstrome bewältigen ? Die Arbeit würde in jenem Falle die größten Anstrengungen erfordern , um diefe Waldregion auch nur theilweife zu bezwingen . Ich glaube , wir finden für das Problem , diese wunderbar herrliche Gegend in grö - ßerm Maßstabe für den Anbau zu gewinnen , keine Lösung mehr . Man hat sich des einzigen Mittels , durch welches mau der Wildniß Ranm hätte abgewinnen können , begeben . Der weiße Mann kann in dieser heißfeuchten Aeqnatorial - 
iourney in Brazil . By Professor and Mrs . Louis Agassiz . hom srv r " kncr u . Comp . 1868 . 8 . 540 Seiten . Wir sagen w ^crm Nicolaus Trübner , unsern besten Dank für 
* 1 f " ung der Aushängebogen des interessanten Werkes . 
Globus XIII . Nr . 2 . 
ebene nicht arbeiten ; das Klima , obwohl im Allgemeinen keineswegs ungesund , wirkt doch auf die Dauer abspannend und erschlaffend . Den Wald - und Fischernomaden , diesen braunen Mann , vermag man nicht zu regelmäßiger Arbeit zu bringen ; sie widerstrebt seinem innersten Naturell und wo man ihm Arbeit aufzwingt , geht er zu Grunde , verschwindet er von der Erde . Die Mischlinge verschiedener Racen sind schlaff und verkommen ; sie sind unfähig , ein Culturele - ment zu bilden . Nur allein die Neger wären im Stande , am Amazonas zu arbeiten . Sie würden es aber nur thuu , weuu sie durch irgend welchen Zwang dazu angehalten wür - den . Für diesen ist es nun zu spät ; auch in Brasilien ist die Sklaverei auf die Länge nicht mehr zu halten , und es ist gut , daß sie verschwinden muß . Leider aber ist die Aushebung derselben in der widersinnigen Art , wie man sie , aller Eth - nologie und allen anthropologischen Erfahrungslehren zum Trotze , durchgeführt hat , überall das größte Unglück für den Neger geworden , an welchen ! eine beklagenswerthe uud geist - lose PseudoPhilanthropie so frevelhaft herumexperimentirt . 
Dem Namen nach ist der emancipirte Neger kein Sklav mehr , er ist Keinem hörig , aber er ist wieder ein Sklav der urafrikanischen Barbarei geworden . Es ist ein Frevel , den schwarzen Mann vogelfrei zu geben , ihn ohne wohlwollende und systematische Fürsorge in die weite Welt hinauszustoßen . Hätte man an die Stelle der Sklaverei für diese ewig mino - renne Menschenrace ( die Jahrtausende liefern den Beweis für ihre intellectnelle Minderjährigkeit und keine Redefloskel ver - mag etwas daran zu ändern ) , hätte man die Neger behan - delt , wie man mit Mündeln verfährt , wäre man von in - telligenter Menschenliebe für dieselben durchdrungen gewe - sen , — dann würden sie der Cnltnr und dem Wohlstande aus beiden Erdhalben großen Vortheil haben bringen können . Als Grnndeigenthümer , immer vorausgesetzt , daß , zu ihrem eigenen Nutzen und Vortheil , ihnen die Pslicht des Arbeitens nicht erspart blieb , wären sie zu dem Grade vonCivilisation gelangt , dessen sie überhaupt fähig sind ; sie wären vor dem Rückfall in ihre Barbarei bewahrt geblieben . Was die fal - sche Philanthropie und die gewissenlosen Politiker aus ihnen gemacht haben , das sehen wir auf Jamaica und in Nord - amerika . In heißen Ländern arbeitet der freie Neger nie - m als anhaltend oder regelmäßig ; er wird , wo er kann , lieber Sqnatter und Landstreicher ; er wird wieder afrikanisch , betet die grüne Schlange als Fetisch an , und im März 1865 wurden auf Haiti mehrere Schwarze hingerichtet , weil ste ge - wohnheitsmäßig die Anthropophagie betrieben . Der „ Mo - niteur Haitien " warnte damals vor einem solchen Laster .
	        

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