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Globus, 14.1868

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 14.1868

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708377
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708377
Persistent identifier:
DE-11-001723743
Title:
Globus, 14.1868
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1868
Call Number:
LA 3252-14
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 14.1868
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichniß
    [V]
  • Journal Issue
    [1]
  • Journal Issue
    [33]
  • Journal Issue
    [65]
  • Journal Issue
    [97]
  • Journal Issue
    [129]
  • Journal Issue
    [161]
  • Journal Issue
    [193]
  • Journal Issue
    [225]
  • Journal Issue
    [257]
  • Journal Issue
    [289]
  • Journal Issue
    [321]
  • Journal Issue
    [353]
  • Postscript
    -
  • Back Paste Down
    -
  • Back Cover
    -
  • Color Chart
    -

Full Text

Aus beut Volksleben der Japaner . 
i . 
Die Hauptstadt 'Zeddo und der O Gawa . — Die City , ihre Brücken und Quartiere . — Nippon - Bassi und der Tokcüdo . — Barbiere , Schusterläden , Verkäufer von Seekräutern , Haifischen und Mollusken ; Samenhandlungen . — Der Fischmarkt . — Oessentliche Anschlagesäulen . — Bauart der feuerfesten Godauns . — Die Schlagbäume an den Straßenenden . — Der stand . — Stellung desselben gegenüber dem Adel . — Die niederen Volksschichten . — Fehden unter denselben . Das Straft recht und dessen Härte . — Gefängnißstrase , Brandmarken und Todesstrafe . 
Aeddo war bis vor Jahresfrist Hauptstadt der Ta'ikuue , welche nun bis auf Weiteres ihre Rolle ausgespielt haben ; aber die Stadt wird ihre Wichtigkeit nicht verlieren , wenn auch dort kein Kaiser thront . Sie ist die volkreichste in ganz Japan , hat eine vortreffliche Handelslage und ist Mittelpunkt eines großartigen Verkehrs . 
Wir lassen die aristokratischen Stadttheile mit den Pa - lasten der Daimios zur Seite liegen , um durch die Straßen der von Bürgersleuten bewohnten Quartiere einen Wandel - gang zu machen . Dem Europäer , welcher zum ersten Male das ungemein bunte und sarbige Leben und Treiben in die - sen Gassen sieht , bietet sich sehr viel Ueberraschendes und Fremdartiges dar ; seine ganze Aufmerksamkeit wird auf das Lebhafteste in Anspruch genommen , und es ist für ihn nicht gerade leicht , alle diese neuen Eindrücke zu überwälti - gen und sich die Dinge geistig zurecht zu legen . 
Der „ Große Fluß " , O Gawa , zieht von Nordwesten nach Südosten durch 2 ) efcbo , welches durch ihn in zwei nn - gleiche Hälften getheilt wird . Die südlich liegende ist die größere und theilweise von Hügelreihen durchsetzt , während die nordöstlichen Viertel von einem Canalnetze durchzogen sind , welches den O Gawa mit einem kleinern Flusse ver - bindet . Heber den O Gawa sind vier große , auf Pfählen ruhende Brücken geschlagen und von allen aus hat man eine sehr malerische Aussicht , auch auf die Hügelreihe , welche sich unweit vom Strome hinzieht . Auf ihr erheben sich die von Parkanlagen und Gärten umgebenen Paläste des Taiknn . Sie sind , wie unsere Illustration zeigt , von einer Ringmauer eingeschlossen , die aus vieleckigen Steinen aufgeführt worden und von einem breiten Wassergraben umgeben ist ; über die - sen hat man acht Brücken geschlagen . 
Die eigentliche Kernstadt , wenn man so sagen darf die City , liegt im Osten des Schlosses von der Sen - Brücke , nach Süden hin bis zur Großen Brücke ( O Bassi ) und besteht ihrerseits aus drei Quartieren , deren Straßen einander zumeist in rechten Winkeln durchschneiden . Das Stadtviertel Nip - pon - Bassi bildet gleichsam das Herz dieser Altstadt . Die fünf langen Hauptstraßen derselben werden von 22 straßen durchkreuzt , so daß 78 Häuserquadrate vorhanden sind . Dieses ganze längliche Parallelogramm ist ans allen Seiten von schiffbaren Canälen umzogen und steht mit den 
Globus XIV . Nr . 11 . ( December 1368 . ) 
anliegenden Stadtvierteln durch 15 Brücken in Verbindung . Das Quartier hat seinen Namen von der Nippon - Brücke ( Bassi ) , welche den geometrischen Mittelpunkt Japans bil - det . Von ihr ab werden alle Entfernungen im Reiche be - stimmt und gerechnet , und von ihr aus läuft die Toka'ido , die große Reichsstraße , sowohl nach Norden wie nach Süden hin ; innerhalb dieses Stadtviertels ist sie die einzige breite Straße ; alle übrigen Gassen sind enger . 
Es wurde schon gesagt , daß die verschiedenen Quartiere dieser City große Ähnlichkeit mit einander haben , sie machen aber darum doch nicht etwa den Eindruck einer ermüdenden Monotonie . Die Häuser der Bürger sind einfach ans Holz aufgezimmert und haben über dem Erdgeschoß gewöhnlich noch ein zweites , meist mit einer Galerie und allemal einem niedrigen Dache . Fast jedes Haus ist ein Verkaufs - oder Handwerkerladen , und das Leben und Treiben ungemein bunt und mannichfaltig . Da liegt , gleich an der Brücke , eine Bar - bierstnbe , oder wie jetzt die vornehm gewordenen Bartkratzer in den deutschen Städten auf ihre Aushängeschilder setzen , eine „ Rasir - Ossicin " ! Man kann von der Straße aus ge - mächlich beobachten , wie der Künstler gleichzeitig drei Bür - gersleuten bald mit der Scheere , bald mit dem Messer Kopf und Gesicht in die gehörige Ordnung bringt . 
In dem Hause neben dem Barbier hat ein Schuh - macher seinen Laden . Er verkauft Holzpantoffeln , welche je unter Ballen und Absatz einen etwa einen Zoll hohen Steg haben und somit den Fuß trocken halten . Auf dem Auslege - brette sieht man Sandalen aus Stroh oder geflochtenen Binsen . Die Sohlen sind mit dickem Zeug oder Leder besetzt ; vorn gehen zwischen der großen und der zweiten Zehe nach den Seiten hin zwei rund genähete Lederbänder ; vermittelst der - selben wird die Sandale am Fuße festgehalten . Bei kühlem Wetterwerden genähete Strümpfe getragen , welche gleichfalls eine besondere Abtheilung für die große Zehe haben . An der japanischen Gauklertruppe , welche gegenwärtig in Deutsch - land ihre Künste zur Schau stellt , konnte man beobachten , wie gewandt man mit solchem Schuhwerke sich zu bewe - gen weiß . Der Schusterladen bei der Nippon - Brücke hat gute Kundschaft ; Männer und Frauen prüfen die Waare , Probiren sie an und zahlen , nachdem sie einige höfliche Worte mit dem Schuster gewechselt haben , den ausbedungenen Preis . 
41
	        

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