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Globus, 36.1879

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Bibliographic Data

fullscreen: Globus, 36.1879

Journal

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714784
Persistent identifier:
BV041217508
Title:
Globus
Sub Title:
illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde
Other Titles:
Globus
Place of Publication:
Braunschweig
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1862
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708840
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-708840
Persistent identifier:
DE-11-001738936
Title:
Globus, 36.1879
Publisher:
Vieweg
Year of Publication:
1879
Call Number:
LA 3252-36
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:
Journal Issue
Title:
No. 13. 1879
Other person:
Kiepert, Richard
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:
Journal Article
Title:
Bilder aus den südlichen Wolga-Steppen. IV. Der Steppenherbst
Other person:
Glitsch, A.
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Contents

Table of Contents

  • Globus
    -
  • Globus, 36.1879
    [III]
  • Front Cover
    -
  • Front Paste Down
    -
  • Endsheet
    -
  • Prepage
    [I]
  • Title Page
    [III]
  • Table of Contents: Inhaltsverzeichniß
    [V]
  • Journal Issue: No. 1. 1879 / Kiepert, Richard
    [1]
  • Journal Issue: No. 2. 1879 / Kiepert, Richard
    [17]
  • Journal Issue: No. 3. 1879 / Kiepert, Richard
    [33]
  • Journal Issue: No. 4. 1879 / Kiepert, Richard
    [49]
  • Journal Issue: No. 5. 1879 / Kiepert, Richard
    [65]
  • Journal Issue: No. 6. 1879 / Kiepert, Richard
    [81]
  • Journal Issue: No. 7. 1879 / Kiepert, Richard
    [97]
  • Journal Issue: No. 8. 1879 / Kiepert, Richard
    [113]
  • Journal Issue: No. 9. 1879 / Kiepert, Richard
    [129]
  • Journal Issue: No. 10. 1879 / Kiepert, Richard
    [145]
  • Journal Issue: No. 11. 1879 / Kiepert, Richard
    [161]
  • Journal Issue: No. 12.1879 / Kiepert, Richard
    [177]
  • Journal Issue: No. 13. 1879 / Kiepert, Richard
    [193]
  • Journal Article: Raffray's Reise durch die Molukken und an der Nordküste von Neu-Guinea 1876 bis 1877. (Sämmtliche Abbildungen nach Photographien des Reisenden.) V.
    [193]
  • Journal Article: Von Oberst Mac Gregor's Reise durch das östliche Persien. IV.
    200
  • Journal Article: Australische Typen und Skizzen. III. Die Deutschen / Jung, Carl Emil
    202
  • Journal Article: Bilder aus den südlichen Wolga-Steppen. IV. Der Steppenherbst / Glitsch, A.
    205
  • Journal Article: Aus allen Erdtheilen
    208
  • Journal Issue: No. 14. 1879 / Kiepert, Richard
    [209]
  • Journal Issue: No. 15. 1879 / Kiepert, Richard
    [225]
  • Journal Issue: No. 16. 1879 / Kiepert, Richard
    [241]
  • Journal Issue: No. 17. 1879 / Kiepert, Richard
    [257]
  • Journal Issue: No. 18. 1879 / Kiepert, Richard
    [273]
  • Journal Issue: No. 19. 1879 / Kiepert, Richard
    [289]
  • Journal Issue: No. 20. 1879 / Kiepert, Richard
    [305]
  • Journal Issue: No. 21. 1879 / Kiepert, Richard
    [321]
  • Journal Issue: No. 22. 1879 / Kiepert, Richard
    [337]
  • Journal Issue: No. 23. 1879 / Kiepert, Richard
    [353]
  • Journal Issue: No. 24. 1879 / Kiepert, Richard
    [369]
  • Postscript
    385
  • Back Paste Down
    387
  • Back Cover
    388
  • Color Chart
    389

Full Text

206 A . Glitsch : Bilder aus d . 
kleinbeerige Kischmisch ( der die Sultaninen liefert ) , der dick - schalige Tolstekore , der walzenförmige Saffiani ( den die Perser Damensingeruagel nennen ) , die kaspische Traube ; dazu kommen die aus dem Westen eingeführten Sorten : Muskat , Risling , Capweiu , die Erdbeertraube und andere . Alle diese bringen die an Spalieren gezogenen Stöcke in rei - cher Fülle und in unübertrefflicher Süßigkeit hervor , welche bei manchen Sorten fast beißend auf die Zunge wirkt . In den südlichen Steppengegenden , besonders in Astrachan , wird viel Wein gepreßt , auch sind die Sorten andere , während in den etwas nördlicher liegenden mehr Tafeltrauben gezogen werden . Daß in früheren Zeiten , mehrere hundert Jahre zurück , bereits schon Weinkultur in diesen Gegenden vor - Händen war , beweisen die Töpfe von 1V2 m Höhe und fast gleichem Durchmesser , welche gelegentlich in der Erde gefnn - den werden und uoch deutlich eine Flüssigkeitsmarke zeigen . Solche Töpfe sind noch heute in Grusien im Gebrauch als Behältnisse , in welchen der Wein seine Gähruugsperiode durchmacht . 
Die Hauptfrucht der Steppe aber ist und bleibt die Arbufe oder Wassermelone . Sie ist im Herbst das täg - liche Brod des gemeinen Volks und wird auch von dem Gutschmecker nicht verschmäht . Bis zu einem Fuß Durch - messer wachsend , mit hell - oder dunkelgrüner , äußerer Schale , prachtvoll rothem Fleisch und schwarzen oder braunen Samen - kernen , aus Saft und Zuckerstoff bestehend , und mit einem nur beut Kenner schmeckbaren Aroma begabt , wächst diese Frucht auf freiem Feld , senkt ihre Wurzeln nicht tief in die Erde und bietet noch heute ein Räthsel dar , woher sie bei der trockenen Lust uud dem dürren Steppenboden die uuge - Heuren Quantitäten Wasser , die sie in sich birgt , empfängt . Gauz geringer Pflege bedürfend , bietet sie in ihrem überaus reichen Ertrag ein gesundes und wohlschmeckendes Lebens - mittel , ja es stellen sich sogar in dieser Zeit Kalmücken aus den Horden in den Ansiedelungen ein , um diese Gabe Gottes kurweise medicinisch auf sich wirken zu lassen , analog mit unseren Traubenkuren . 
In der Mitte des August begiebt sich der verständige Landwirth in der Kühle des Morgens auf fein Arbusenseld und prüft die Früchte durch Klopfen mit dem Fingerknöchel an die Schale . Ist der Klaug hell , so ist die Frucht noch nicht reif , erst , wenn er dumpf , pelzig schallt , hat sie die er - wünschte Süßigkeit erlangt . Nun aber verläßt sie auf län - gere Zeit ihren Besitzer nicht , sie wird zu jeder Tageszeit verspeist , zu Haus , im Feld und auf Ausfahrten darf sie nicht fehlen . Erst , wenn die kalten Wintertage nahen , ver - liert sich der Appetit nach der frischen Frucht . Dafür aber wird sie auf verschiedene Weise für diese Jahreszeit con - servirt . Ganze Wagenladungen werden in die Keller ge - bracht und die Thätigkeit der Hausfrau beginnt . Ein süßer , nicht unangenehmer Syrupgeruch lagert sich über die ganze Ortschaft , denn es ist in ihr keine Küche , in welcher nicht das Messingbecken oder der Kessel über dem Feuer steht . Zunächst wird der ablaufende Saft des verkleinerten Fleisches der Frucht zu einem vorzüglichen Syrnp eingedickt , der sich sehr zu seinem Vortheil von dem des Zuckers unterscheidet . Das Fleisch selbst wird zn einem Muß gekocht , der , mit Gewürzen pikant gemacht , ein gutes Compot liefert und dessen allzugroße Süßigkeit man durch Beimischung von Kirschmuß mildern kann . Die äußeren Schalen werden den Schweinen und Kühen zum Futter gegeben , so daß nichts verloren geht . Manche legen auch die Arbusen in Salz - Wasser ein , wodurch sie frisch conservirt werden , aber doch auch einen , nicht jedermann mundenden , Salzgcschmack bekommen . 
Man hat auch den Versuch gemacht , aus Arbusen Zucker zu gewinnen , doch war einmal die Quantität des zu 
: südlichen Wolga - Steppen . 
verdampfenden Wassers verhältnißmäßig zu groß , andern - theils machte die Umwandlung des Fruchtzuckers in Krystall - zncker zu viel Schwierigkeit und kostete zu viel Zeit , so daß man davon abgesehen hat . 
Bon ausgezeichneter Güte sind auch dieSteppeumelo u eu , die in gleicher Weise gezogen werden . Ihres sehr starken Aromas wegen aber sind sie nicht geeignet , zur täglichen Kost zu werden , auch sind sie schwerer verdaulich , als die Arbusen , und können leichter Ursache zu Magenerkältungen geben . Sie werden daher in geringerer Menge gebaut uud meist nur zum Nachtisch genossen . 
Auch nach einer andern Seite hin ist die Tasel des Steppenbewohners in dieser Zeit gut versorgt . Das Leben der wilden Thierwelt , das im Sommer geschlummert hat , ist im Herbst wieder erwacht . Die jungen Brüten des Ge - flügelwildes sind herangewachsen und füllen die Steppe . Der Jäger begiebt sich wieder auf ihre Spur . Zwei Arten der Jagd sind der Steppe eigentümlich , die auf die Auti - lopen und die aus die Trappe . Es nisten zwei Arten des letztern Vogels in den Wolga - Steppen , die große Trappe , Otis tarda , in der Größe eines Truthahns , welche auch in manchen Gegenden Deutschlands vorkommt , und die kleine oder Zwergtrappe , Otis tstrax , von der Größe eines großen Huhnes , letztere der Zartheit ihres Fleisches wegen gesnch - ter . Beide Arten sind scheu und listig und wissen sich durch Ducken und Niederlegen im Steppengras den Blicken der Menschen zu entziehen . Sie sind Laufvögel , gebraucheu also nur im Nothsall die Flügel . Die große Trappe kann sich weniger verbergen , läßt aber auch , weil sie ihrer hohen Gestalt wegen weitere Umschau halten kanu , den Jäger nicht leicht auf 100 Schritt sich nahen . Die Zwergtrappe dagegen sucht sich durch Verstecken am Boden , von dessen Farbe die des Vogels wenig verschieden ist , zu sichern . Vor dem zu Fuße geheudeu Meuscheu hat sie mehr Furcht , als vor laugsain sich bewegendem Fuhrwerk . Auf diese That - sache baut der Jäger feiuen Plan , das Thier zu überlisten . Im Frühjahr , in welchem das Steppengras ein ausgezeich - netes Versteck ist , sieht man dies Wild meist nur im Fluge , wird aber durch den Lockruf nach der Stelle geleitet , wo der Vogel sich an der Erde aufhält . Das Männchen ist leich - ter erkennbar durch den schwarzen Hals mit weißem Doppel - Halsband . — Hat der Jäger das Wild bemerkt oder sind Trappen aus dem Fluge ins Land eingefallen , so behält er den Platz möglichst scharf in ? Auge und lenkt sein Fuhrwerk dorthin , ab^r nicht in gerader Richtung , sondern , als ob er in einem Bogen vorbeifahren wollte . Er umfährt nun die Stelle in einer Spirallinie , bis er sich ans Schußweite ge - nähert hat . Kann er den Vogel erblicken , so schießt er ihn am Boden von der Droschke aus ; entdeckt er ihn nicht , so springt er ab und läuft in der Richtung , in welcher er ihn gesehen hat , wodurch er ihn zum raschen Ausfliegen bringt und in der Nähe schießen kann . Oft wird er aber von der Trappe überlistet , die den Einsallsplatz verlassen hat und , dicht an die Erde geduckt , einige hundert Schritt weit sich entfernt hat . Sie kommt also nicht zum Ausfliegen , fon - dern er hört aus der Entfernung ihren Lockruf , der frei - lich nicht ihm gilt , aber ihm doch der Fingerzeig für den Ort wird , an welchem er feiue weiteren Versuche machen kann . 
Das edelste Wild der Steppe aber ist das Steppenreh , die Saiga - Antilope . Wie schon erwähnt , nähert sie sich im Winter , durch Schnee uud Sturm verschlagen , gelegentlich menschlichen Wohnungen , sonst aber hält sie sich tief in der Steppe auf . Sie ist ein so überaus rasches und flüchtiges Thier , daß der beste Renner sie nicht einzuholen vermag . Nur wenn man das Thierchen einige Stunden nach seiner Geburt
	        

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