Globus: Globus, 37.1880

Globus, 37.1880

Bibliographic Data

Journal

Structure Type:: Journal

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistent identifier:: BV041217508

Title:: Globus

Other Titles:: Globus

Place of Publication:: Braunschweig

Publisher:: Vieweg

Year of Publication:: 1862

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Domain:: Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:: Journal Volume

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-708839

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-708839

Persistent identifier:: DE-11-001738937

Title:: Globus, 37.1880

Publisher:: Vieweg

Year of Publication:: 1880

Call Number:: LA 3252-37

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:: Journal Issue

Title:: No 4. 1880

Other person:: Kiepert, Richard

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:: Journal Article

Title:: Jules Crevaux' erste Reise im Innern von Guayana (1876 bis 1877). IV.

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

uni w * ' " ■ Band XXXVII . Mit besonderer HerüclisiMigung der AntKroyologie unä Gtknologie . Begründet von Karl Andree . In Verbindung mit Fachmännern herausgegeben von Dr . Richard Kiepert . frfiVnPtn Jährlich 2 Bände ä 24 Nummern . Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten Q ) tl0 zum Preise von 12 Mark pro Band zu bezichen . ^ ^ oO« ^ules Crevanx' erste Reise im I Während seines Aufenthaltes unter den RoucoMienncs wurde Crevaux wiederum vom Fieber ergriffen und mutz e sich auf das Aeußerste anstrengen , diesen seinen Zustand zu verheimlichen . Eines Abends , als er sich etwas besser besano , lud er die Häuptlinge zu einem Festmahle ein , bei we ) enl er aus seinen Vorrätheu drei Büchse» Konserven , eine K Wein und eine Flasche Rum hergab . Erst alv seine _ oje gerade heraus erklärten , daß ihr „ Bauch voll fei , " rs daran denken sich zurückzuziehen . Am folgenden ^ ^ wurde das Fest wiederholt ; eingeladen waren der wnurtsvm ( Oberhäuptling ) und die beiden angesehensten Manner Stammes , welche sich jetzt mittheilsamer zeigten , w# wei sie inzwischen die Borräthe des Reisenden , die schonenderer , die glänzenden Spiegel und bunten Stoffe , zu sehen ve om - men hatten . Der Tamutschi versprach denn auch , das ; iyn alle kräftigen Männer feines Stammes bis zum ; p ) , d . h . über die Wasserscheide hinüber begleiten sollten , und er hielt Wort . Auch sonst hatte Crevaux Gluck ; denn das Fieber , welches mehrere seiner Vorgänger , wie den rz ^ Y - valier und den Pater Krönner , wiederholt zur Umreyr ge - zwungeu hatte , verließ ihn , ehe der zum Aufbruche 'es tmiu l Tag herangekommen war , und so konnte er , obwoh uuin noch der Schonung bedürftig , am 17 . September m Ge ell - schaft von 30 Roucouyeune - Jndianern , Männern wie Frauen , seine Reise nach dem Gebirge Tumue - Humac antreten . Während die Schwarzen nichts anderes thaten , als Nch unter einander zu zanken , zu stöhnen und sich über zu wenig Essen und zu viel Arbeit zu beklagen , ruderten die Indianer den ganzen Tag , ohne sich zu beschweren und fast ohne z sprechen . Fühlten sie sich müde , so griff einer nach seiner , Globus XXXVII . Nr . 4 . Ml von Guayana ( 1876 bis 1877 ) . aus Rehkuochen gemachten Flöte und spielte ein kleines Lied , um die anderen anzufeuern , und am Lagerplätze angekommen , lachten und plauderten sie , aber mit einer Zurückhaltung , welche zu der Ungeschlissenheit der Neger im schärfsten Gegen - satze stand . Die Sklaverei hat letztere so heruntergebracht oder auch die Verachtung , mit welcher man ihnen begegnete ; die freien Indianer des Urwaldes sind in ihrer Sprache wie in ihren Vergnügungen viel zurückhaltender . Ganz früh am folgenden Morgen wurde die Fahrt fort - gefetzt und um 10 Uhr bei einem Felde der Roucouyennes Halt gemacht , welches etwa einen Kilometer vom linken User - entfernt im Walde lag und einige Bananen und etwas Zuckerrohr lieferte . Crevaux ließ seine Hängematte zwischen zwei Bäumen befestigen und erwartete darin die Ankunft der langsamer vorwärts kommenden übrigen Boote . Hier wurde einer der drei Schwarzen krank und mußte zurück - geschickt werden . Um fünf Uhr Nachmittags wurde der platz und damit zugleich die Stelle erreicht , wo die Indianer bei ihren Reifen über das Gebirge Tumuc - humac ihre Boote zurücklassen . Der Itany hat dort noch eine Breite von 12 bis 15 m und ist etwa noch eine halbe Tagereise weiter hin - auf schiffbar . Diese Stelle liegt etwa 110 m über dem Meeresspiegel . Am Morgen des 29 . September richteten die Indianer aus Palmblättern Tragkörbe her und bepackten dieselben mit dem Gepäck und den Lebensmitteln des Reisenden , der unter sie drei Liter Rum , die er doch nicht weiter transpor - tiren konnte , vertheilte . Dadurch angefeuert , setzten sie sich um drei Uhr Nachmittags in Bewegung . Der Weg , wenn man das so nennen kann , war anfangs mühsam , weil 7

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