Globus: Globus, 72.1897

Globus, 72.1897

Bibliographic Data

Journal

Structure Type:: Journal

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistent identifier:: BV041217508

Title:: Globus

Sub Title:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Other Titles:: Globus

Place of Publication:: Braunschweig

Publisher:: Vieweg

Year of Publication:: 1862

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Domain:: Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:: Journal Volume

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709044

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-709044

Persistent identifier:: DE-11-001785752

Title:: Globus, 72.1897

Publisher:: Vieweg

Year of Publication:: 1897

Call Number:: LA 3252-72

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:: Journal Issue

Title:: Nr. 19. 20. November 1897

Other person:: Andree, Richard

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:: Journal Article

Title:: Das deutsch-französische Greuzabkommen in Togo

Other person:: Förster, Brix

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Brix Förster: Das deutsch-französische Greuzabkommen in Togo. 301 oder noch etwas breiter und bis 1 m tief. Aus der Abbildung geht die Art der Gewinnung deutlich hervor. Die so gewonnenen Blöcke sind 3 bis 4 m lang, 1,5 bis 1,8 m breit und 0,75 bis 0,90 m dick. Das Gewicht dürfte vielleicht 15 t betragen. Auch Holmes fand am Fufse des Gebirges sehr wertvolle Reste, aus denen namentlich deutlich die Art des Zerschneidens und Zurichtens der Steine hervorgeht. So lag ein erst teilweise behauener Block am Fufse einer massiven, überhängenden Felswand 2 Meilen östlich von den Ruinen. Ursprünglich war das Felsstück etwa 8 m lang und vielleicht 2 m breit und ebenso hoch, aber von unregelmäfsiger Gestalt gewesen. Die Arbeit der Formgebung und Einteilung des Steines in ver schiedene einzelne Teile war schon weit vorgeschritten, als die Arbeit eingestellt wurde. Die Spuren der Spitz hämmer sind überall deutlich zu sehen und die schweren Spitzhämmer aus Stein liegen mit ihren zerschlagenen Spitzen und ausgebrochenen (flaked) Rändern so da, als ob sie erst vor einem Jahre noch benutzt seien. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Oberfläche und Teile der Seiten des Blockes schon annähernd in die gewünschte Form gebracht, doch lag augenscheinlich die Absicht vor, das Stück in mehrere Teile zu zerlegen. Entweder lag dies in der ursprünglichen Absicht oder es war die Folge eines Sprunges, der quer durch die Mitte des Steinblockes sich hinzieht. In jedem Falle geht aus dem Behauen der Oberfläche und der Seiten hervor, dafs mindestens zwei Blöcke geschaffen werden sollten, da die Seiten nicht in einer Ebene liegen. Die Methode, die bei der Bearbeitung des Steines angewandt wurde, ist ohne Mühe zu beobachten. Zu nächst wurde die Oberfläche flach zugehauen und die Gröfse des Steines oder der Steine darauf bestimmt. Dann begann die Arbeit des Zuhauens der Seiten und Enden. Wahrscheinlich safs ein Arbeiter neben dem andern und bearbeitete den Stein mit einem Spitz hammer, wodurch die niedrigen Rillen zwischen jeder Arbeitsstelle stehen blieben. — Die Arbeit erinnert im allgemeinen sehr an die Seifensteinminen der Vereinigten Staaten, wo auch mit Kanälen und Untersprengungen, wenn auch in geringerem Mafse, gearbeitet wurde. Wie schon erwähnt, fand Holmes auch zahlreiche Werkzeuge, die bei der Arbeit verwandt worden waren. Überall lagen durch Schläge abgenutzte (battered), spitzhammerförmige Steine, unregelmäfsige, hammer- ähnliche Massen und abgerundete oder scheibenförmige Hammersteine umher. Diese Werkzeuge müssen un zweifelhaft bei der Bearbeitung der Steine benutzt sein, da augenscheinlich keine andere Arbeit in der Nähe zur Ausführung gelangt ist. Sie bestehen aus abgerundeten oder im Wasser abgeschliffenen (waterwork) Rollsteinen der härteren irrten vulkanischer Lava, die aus dem Thale unterhalb der Arbeitsstelle oder aus weiterer Entfernung herbeigeholt sind. Sie gleichen sehr den Geräten, wie sie in den vorgeschichtlichen nordamerika nischen Steinbrüchen, die Holmes auch gründlich studiert hat, gefunden sind. Typische Stücke der Art sind aus Fig. 3 a und b ersichtlich. Natürlich werden diese Spitzhämmer für den Gebrauch geschäftet. Geschliffene Steinäxte, von denen Holmes auch einen in der Nähe des besprochenen Steines (Fig. 2) fand, mögen benutzt sein, um die letzte feinere Bearbeitung vorzunehmen. Kupfercelte sind in Mitla wie in anderen Stellen von Mexiko und Yukatan auch gefunden, doch sie können bei der Steinbearbeitung keine Verwendung gefunden haben, da das Metall viel zu weich dazu war. Aufser diesen Spitzhämmern und Hammersteinen findet man nun in Mitla in den und um die Ruinen auch zahlreiche Arten geschlagener Steine: Steinkerne, Stein messer und Hammersteine, sowie die Abfälle der Feuer steinbearbeitung (letztere an einer Stelle im Westen der Ruinen). Sie gehören wie die Steinbruchwerkzeuge der letzten Periode vorkolumbischer Beschäftigung an. Fig. 4 zeigt einen Steinkern, von dem die Geräte abge schlagen wurden. Besonders bemerkenswert ist, dafs viele Steinkerne und Späne sich in dem Adobemörtel finden, mit dem die Mauern und Pyramiden der gröfseren Gebäude von Mitla ausgefüllt sind. Das Material, aus dem sie bestehen, ist ein grober, gelblicher, gestreifter Feuerstein (flint) oder Feuerstein-Quarzit; er hat nicht besonders guten Bruch. Holmes ist nun der Ansicht, wenn seine Unter suchungen darüber auch noch nicht abgeschlossen sind, dafs auch diese kleineren Steinge räte bei der Bear beitung des Steines für die Bauwerke in Mitla verwandt wurden; nament lich die Steinkerne , zeigen fast alle ab- L gestumpfte Ecken, als ob sie zum Be- Fig. 4. Steinkern von Mitla, von dem hauen benutzt wor- die Geräte abgeschlagen wurden. den wären; einige von ihnen sind so ab genutzt, dafs sie zuletzt rundliche oder scheibenförmige Hammersteine wurden. Auch die Thatsache, dafs gar keine anderen Werkzeuge aufser den genannten in und um Mitla gefunden sind, spricht dafür, dafs sie von den alten Erbauern Mitlas zu dem genannten Zweck benutzt wurden. I)as deutsch-französische Greiizabkoininen in Togo. Von Brix Förster. Der Inhalt des deutsch-französischen Vertrages vom menen Änderungen mufs vor allem an einige historische 23. Juli 1897 ist durch die umstehende Karte zur Dar- Daten erinnert werden. Der erste deutsch-französische Stellung gebracht, welche nach der offiziellen verkleinert Vertrag vom 24. Dezember 1885 bestimmte für Togo wurde. Zur allgemeinen Erläuterung der vorgenom- nur eine Ostgrenze und zwar den Meridian von Bayol

Access restriction

Copyright

fullscreen: Globus, 72.1897

Journal

Journal Volume

Journal Issue

Journal Article

Table of Contents

Downloads

Full record

This page

Image fragment

Formats and links

Formats

Links

Cite

Full record

This page

Citation recommendation