Globus: Globus, 87.1905

Zeitschrift für Ethnologie, 111.1986

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistenter Identifier:: BV041217508

Titel:: Globus

Untertitel:: illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde

Weitere Titel:: Globus

Erscheinungsort:: Braunschweig

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1862

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709345

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-709345

Persistenter Identifier:: DE-11-001832350

Titel:: Globus, 87.1905

Verlag:: Vieweg

Erscheinungsjahr:: 1905

Signatur:: LA 3252-87

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Korrekturen

Strukturtyp:: Korrekturen

Titel:: Berichtigungen zum LXXXVII. Bande

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Untersuchungen zur dynastischen Geschichte von Naranjo, El Petén, Guatemala 87 oder „verschwunden/beendet sind die Kasteiungen” C8 13.528/529:? za’at. ha’ab/muy(al)? „verschwunden (sind die) Regenwolken?” ENTZIFFERUNGSKOMMENTAR D5, D7, D8) Die dreifache Nennung des Affixes TI3 als Präfix vor Hierogly phenblöcken verlangt einen kurzen Kommentar. Das Affix selbst kann formen- kundlich als „zwei Totenaugen” identifiziert werden. Die Tübinger Lesung za’at (zuerst von Dütting 1974:37 postuliert; siehe dort auch für lexikalische Belege) trägt dieser Tatsache Rechnung und gestattet weitere Übersetzungsmöglichkeiten im semantischen Feld „verlieren/zerstören/beenden”. Die Dreifachnennung des Zustandes „verschwunden/verwüstet” in Verbin dung mit diversen Gegenständen bzw. Aktionen entspricht dem bei den Maya so prominenten Gliederungsprinzip in „Triaden”, wie es am deutlichsten in den drei Weltschichten „Himmelsregion — Erdoberfläche — Unterwelt” und der Tem pel- und Göttertriade (TC/GI; TFC/GII; TS/GIII) von Palenque dokumentiert ist. Ein Anschluß der Triade von St.35 an die Palenque-Triade ist tatsächlich möglich: I (D5) „verwüstet/verschwunden ist die Erde” (T526 cab „Erde” — Grapheme bilden, zusammen mit T1017- Köpfen, den Boden, auf dem die beiden Protagonisten des „Tem- ple of the Sun” stehen. Der TS ist assoziiert mit der Himmelsrich tung „Westen” und mit dem Sonnenuntergang, dem Eintritt der Sonne in die Unterwelt, der Domäne des GUI) II (D7) „verschwunden/beendet sind die Kasteiungen” (Dornen kix als Kasteiungsgeräte erscheinen auf dem Tableau des „Temple of the Cross”, dem nördlichen Tempel der Triade. Die ser Tempel war dem Gott Gl gewidmet) III(C8) „verschwunden (sind die) Regenwolken?” (Wolken, Feuchtigkeit, Wasser und Wachstum sind Attribute der kosmischen Region, die auf dem Tableau des „Temple of the Fo- liated Cross” dargestellt ist. Der TFC ist assoziiert mit der Rich tung „Osten” sowie dem Gott GII) Das „Verschwinden” dieser omnipotenten Göttertrias (Gl — ein Schöpfer gott; GII — ein Gott der Vegetation/der Erhaltung des Lebens; GUI — ein Gott der Unterwelt/des Sonnenunterganges) durch „Verwüstung” (?) kündet von ei ner Katastrophe gewaltigen, ja fast apokalyptischen Ausmaßes. Es ist nahelie gend, in der gewaltsamen Zerstörung der Triadenordnung ein Ergebnis des Krie ges Naranjos mit Ixkun zu sehen. C6 und D6) Die zweifache Nennung von Vierergruppen (in beiden Fällen mit numerischem Klassifikator te) ist syntaktisch durch ein semantisches Couplet („die vier Männer” bzw. „die vier zu Fürchtenden” und „die vier Regenten/An führer”) zu erklären.

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