digi-hub Logo
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Anthropos, 91.1996

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Der Status des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte für diesen Datensatz wurde nicht geprüft oder ist unklar. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die Organisation, die das Objekt zur Verfügung gestellt hat.

Bibliographische Daten

Objekt: Globus, 6.1864

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714789
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-714789
Persistenter Identifier:
BV041701500
Titel:
Anthropos
Untertitel:
internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde
Weitere Titel:
Anthropos
Erscheinungsort:
Fribourg
Verlag:
Ed. St. Paul, Anthropos-Institut
Erscheinungsjahr:
1906
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie
Wissensgebiet:
Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Werks-URN (URL):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709451
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-709451
Persistenter Identifier:
DE-11-001852168
Titel:
Anthropos, 6.1911
Erscheinungsjahr:
1910
Signatur:
LA 1118-6
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
VI. Jahrgang 1911, Heft 4
Sammlung:
Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • Globus
    -
  • Globus, 6.1864
    [I]
  • Vorderer Einband
    -
  • Vorderer Buchspiegel
    -
  • Vorsatzblatt
    -
  • Titelseite
    [I]
  • Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis
    [III]
  • Abbildungsverzeichnis: Illustrationsverzeichnis
    [VI]
  • Leerseite
    [VIII]
  • Zeitschriftenheft
    [1]
  • Zeitschriftenheft
    [33]
  • Zeitschriftenheft
    [65]
  • Zeitschriftenheft
    [97]
  • Zeitschriftenheft
    [129]
  • Zeitschriftenheft
    [161]
  • Zeitschriftenheft
    [193]
  • Zeitschriftenheft
    [225]
  • Zeitschriftenheft
    [257]
  • Zeitschriftenheft
    [289]
  • Zeitschriftenartikel: Nürnberg. I. / Brinkmann, Friedrich
    [289]
  • Zeitschriftenartikel: Die Jahrmärkte Rußlands, insbesonderer jener von Nischni-Nowgorod / Bulmerincq, M. v.
    298
  • Zeitschriftenartikel: Reisebilder aus dem Etschlande. (Mit einer Ansicht von Schloß Tyrol.) II. Meran / Brinkmann, Friedrich
    301
  • Zeitschriftenartikel: Eine Stadt in der afrikanischen Wüste. Mursuk in Fessán, dem Lande der alten Garamanten / Brehm, A. E.
    304
  • Zeitschriftenartikel: Mittheilungen des Goldgräbers Karl Goltz aus Otago in Neuseeland. I.
    306
  • Zeitschriftenartikel: Ein Ausflug nach den Faröern
    309
  • Zeitschriftenartikel: Die slavischen Bewohner an der südöstlichen Grenze des deutschen Bundes / Isleib, Ludwig
    311
  • Zeitschriftenartikel: Die Eingeborenen Algeriens unter der Herrschaft Frankreichs. I.
    313
  • Zeitschriftenartikel: Aus allen Erdtheilen
    316
  • Zeitschriftenheft
    [321]
  • Zeitschriftenheft
    [353]
  • Nachsatzblatt
    -
  • Hinterer Buchspiegel
    -
  • Hinterer Einband
    -
  • Farbkeil
    -

Volltext

Die transvaalsche Republik und das Natals-Land in Südost-Afrika. 
155 
Die transvaalsche Republik und das Natals-Land in Südost-Afrika. 
I. Ein neuer Bericht über die transvaalsche 
Boeren-Nepublik. 
Dieser merkwürdige Staat ist im Allgemeinen noch 
wenig bekannt, aber 'ein Blick auf die Karte zeigt, daß 
sein Gebiet einen beträchtlichen Flächenraum einnimmt. 
Die nachfolgenden Mittheilungen sind theilweise dem 
Bericht eines Reisenden in den „Cape and Natal-News" 
entnommen. 
Die transvaalsche Republik erstreckt sich nach Norden 
hin bis über den Wendekreis des Steinbocks hinaus; die 
Südgrenze wird vom Flusse Baal gebildet, der iu den 
Orange mündet und das Land von einem andern. Staate 
der holländischen Capbauern, der Oranje River Republik, 
scheidet. Im Norden ist Transvaal vom Limpopo-Strom 
umschlossen und durch denselben von den Stämmen der 
Matebele-Kaffern getrennt. An der Ostseite erheben sich 
die Drakenberge, die ivestliche Grenze ist nicht genau 
bestimmt. 
Transvaal besteht zumeist aus Hochebenen, die sich in 
Terrassen erheben und von 4000 bis zu 7000 Fuß an 
steigen. Ein beträchtlicher Theil des Landes ist gesund 
und hat ein angenehmes Klima. Wir iverden im Globus 
gelegentlich knlturgeographische Betrachtungen über Süd 
afrika anstellen nnb dann ans diese beiden Banern- 
republiken näher eingehen; hier soll nur hervorgehoben 
werden, daß die transvaalsche ein zugleich communistisches 
und doch auch wieder oligarchisches Gepräge hat. Als 
die Engländer das Natals-Land sich aneigneten, zogen die 
Bauern nach Westen hin ins Innere, gründeten _ ihre 
eigenen Gemeinwesen und wußten ihre Unabhängigkeit zu 
behaupten. 
Diese Bauern unterscheiden sich sehr wesentlich von 
den Engländern, welche sich überall, wo sie herrschen, 
im höchsten Grade unbeliebt zu machen verstehen, unb 
sind auch schroff von den eingeborenenBitschnana-Stämmen 
geschieden. Sie bleiben aber in einer ganz eigenthümlicheil 
Weise rückständig, weil sie leinen frischen Zuwachs von 
Europa aus erhalten und in keiner Berührung mit 
Kulturvölkern stehen; auch liegt ihr Gebiet fern von der 
Meeresküste tief „im wilden Afrika". Diese 9ienniebevs 
länder sind in Sitten und Bräuchen eine merkwürdige 
Art von Halbbarbaren, aber es fehlt ihnen nicht an einer- 
gewissen Energie. In Transvaal zählen sie gewiß nicht 
20,000 Köpfe, aber sie haben den eingeborenen Stäm 
men, mehr als 100,000 Seelen, ihr Joch aufgelegt und 
behaupten sich als Herren, obwohl sie seil längerer Zeit 
von bürgerlichen Unruhen heimgesucht werden. 
Als die Bauern vor etwa anderthalb Jahrzehnten ins 
Land kamen, stand ein kräftiger, begabter Blaun an ihrer 
Spitze. Seit dem Tode dieses Pretorias haben dann 
die Fehden um die Präsidentschaft nicht aufgehört, und 
die Vorgänge in jenem fernen Winkel Afrika's gemahnen 
an die Präsidentschaftsstreitigkeiten in den amerikanischen 
Repllbliken. Des alten Prctorius Sohil ist ehrgeizig und 
möchte als Diktator herrschen, aber dagegen hat man steh 
vielfach aufgelehnt. Die gesetzgebende Gewalt übt, etwa 
wie im alten Athen, eine Volksversammlung, ein „Volks- 
raad". 
Wir bemerkten schon oben, daß Transvaal durchaus 
im Binnenlande liege. Vom Limpopo bis zum Sambesi 
wohnen Stämme, welche von ben Engländern als ,.Knob 
nosed Cafres“ bezeichnet werden, z. B. die Amaswasi, 
Amaznlus, Amekosa iinb andere, deren Zahl sich 
rasch vermindert. Die Stämme in Transvaal, zumeist 
Betschnanas, wagen keinen Widerstand gegen die Bauern. 
Die Hochebenen sind durch spärlich bewaldete Hügel-und 
Bergzüge von einander getrennt; die Flüsse liegen in der 
Winterzeit theilweise trocken, aber trotzdem ist das Land 
an vieleil Stellen sehr ergiebig, besonders da, wo es be 
wässert werden kann. Getreide, Obst aller Art nnb Wein 
gedeihen vortrefflich; die Versuche mit dem Anbau der 
Baumwolle, des Kaffees und Zuckers haben das beste 
Ergebniß geliefert, und das Hornvieh findet gute Weide 
vollauf. Für die Boers erscheint Transvaal als ein 
Paradies. 
Die wichtigste Stadt, wenn diese Bezeichnung gelten 
kann, ist Potschefstroom; sie liegt ans einer voil Hü 
geln umzogenen Fläche. Unter diesen Höhen ist am be 
trächtlichsten der Taselkop, der eine ähnliche Gestaltung 
hat, wie der Tafelberg am Vorgebirge der Guten Hoff- 
nung. Die Zahl der weißen Einwohner beträgt etwa 
1500; auf den weiten Wiesen der Umgegend schwärmen 
Antilopen in unzähliger Menge, und deshalb fehlen auch 
Löwen nicht. Die Stadt führt auch den Namen Mooi 
Rivers Dorp, und mit dem „hübschen" Strom ist der 
Vaal gemeint, an welchem der Ort steht. Die Regie 
rungsbehörden sind aber seit einigen Jahren in Pre 
torias das ungefähr 40 deutsche Meilen nach Nordosten 
hin liegt nnb etwa 300 Bewohner zählt. Dieses saubere 
Dorf liegt um die Kirche herum, und durch alle Straßen 
fließt ein frischer Bach. In der Umgegend wachsen. Nie- 
senbänme; unter einem derselben findet eine Heerde von 
400 Schafen kühlen Schatten. 
Vier Tagereisen nordwärts von Pretoria wird das 
Klima ungesund, gefährliche Fieber treten auf, und außer 
dem kommen Löwen in großer Menge vor. Die Kaffer», 
welche sich aus ihrem Lebeu nicht viel machen, wagen 
muthig den Kampf mit den wilden Thieren.' Es gehört 
zu ihren Vergnügungen, daß ein paar hundert Männer, 
die zumeist mit Feuergewehren bewaffnet sind, eine An- 
zahl Löwen umkreisen, dieselben einschließen und dann 
wie toll und blind ihre Flinten abschießen. Bei einer 
solchen Jagd ist es vorgekommen, daß sieben Männer er 
schossen wurden; die klebrigen nahmen aber davon gar 
keine Notiz. 
Makkapansport liegt zwischen Pretoria und Zout- 
pansberg. Dort sind einmal drei Bauernfamilien von 
den Kaffern ermordet worden, und die Holländer übten 
dafür eine grauenvolle Vergeltung. Sie fielen über alle 
Kassernkraals in der Ilmgegend her und tödteten viele 
Leute. Etwa 800 Wilde flüchteten sich in eine große 
Stalaktitenhöhle nnb winden in derselben belagert; 
Viele starben Hungers, Andere wurden niedergeschossen, 
und poch heute liegen ihre Schädel und Gebeine umher. 
Die oben genannten Ortschaften gehören ¿tt bei- atlan 
tischen Abdachung, dagegen liegt Zoutpansberg in einer 
Region, deren Gewässer ihren Abzug zum Indischen Ocean 
haben. Dieses Dorf, etwa 22 ° s. B., ist die am weitesten 
nach Norden hin gelegene afrikanisch-europäische Ortschaft. 
Der Name bedeutet Salzpfannenberg und ist von den 
salzhaltigen Sümpfen in der Nachbarschaft entlehnt. 
Durch die Ausdünstungen dieser Moräste wird das Dorf 
ungeffmd; die Bauern' wollen jedoch dasselbe nicht ver 
lassen, weil sie ihre Felder bequem bewässern und den 
selben einen großen Ertrag abgewinnen können. Uebrigens 
beläuft sich die Einwohnerzahl auf höchstens anderthalb- 
hundert Köpfe; sie wohnen in etwa 20 Gehöften, die mit 
Lehmsteiumanern umzogen sind; in jedem derselben können 
1000 Stück Vieh Unterkommen fütbeit. Eigentlich ist 
Zoutpansberg gegründet lvorden, weil die Elephanten in 
der ganzen Gegend ungemein zahlreich waren und das 
20 *
	        

Download

Downloads

Ganzer Datensatz

METS METS (Gesamtwerk)
TOC
Mirador

Diese Seite

Mirador

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate und Verlinkungen

Die Metadaten stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Außerdem gibt es Links zu externen Systemen.

Formate

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Zitieren

Zitieren

Folgende Zitierlinks stehen für das gesamte Werk oder die angezeigte Seite zur Verfügung:

Ganzer Datensatz

RIS

Diese Seite

Zitierempfehlung

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Welche Farbe hat der blaue Himmel?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.