Sociologus: Sociologus, N.F. 5/6.1955/56

Sociologus, N.F. 5/6.1955/56

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714789

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714789

Persistenter Identifier:: BV041701500

Titel:: Anthropos

Untertitel:: internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde

Weitere Titel:: Anthropos

Erscheinungsort:: Fribourg

Verlag:: Ed. St. Paul, Anthropos-Institut

Erscheinungsjahr:: 1906

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709511

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-709511

Persistenter Identifier:: DE-11-001853193

Titel:: Anthropos, 16/17.1921/22

Erscheinungsjahr:: 1921

Signatur:: LA 1118-16/17

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: 17. Jahrgang, 1922

Sonstige Person:: Schmidt, W.

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Spiel und Sport auf Náoero

Sonstige Person:: Kayser, Al.

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Abbildung

Strukturtyp:: Abbildung

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

182 Buchbesprechungen der Pubertät aber zumeist verschwindet. Er placiert damit den Grund charakter der Visionen in das Gebiet der Psychologie und löst ihn so aus dem Bereich des Aberglaubens heraus. Erst die Ausdeutung und Wertung der an sich subjektiven Bilder des Zweiten Gesichts als objektive Wirklich keiten steigern sie zu soziologischen Gemeinschafts- und Glaubensformen. Sch. stellt etwas unklar drei Hauptgruppen des eidetisch-visionären Erlebens auf: Vorschauvisionen, Geistersehen und religiöse Visionen, welch letztere sich doch aber lediglich inhaltlich von den erstgenannten zu unterscheiden brauchen. Der Inhalt der Gesichte gibt den Anlaß zu differenzierter Wer tung und Deutung innerhalb der sozialen Gemeinschaft. — Der Verf. verfügt zweifellos über ein reiches Material an selbst erfragten und erlebten Fällen. Wenn sich sein Stoff auch in der Hauptsache örtlich auf Niedersachsen, das Kernland der Spökenkieker, beschränkt, so könnten sich bei einer strafferen Methodik doch mancherlei Grundlinien abzeichnen. So wüßte man gern Ge naueres über die sozialen Herkunftskreise der Vorschauer und ihre „beson dere“ Stellung in ihrer Gemeinschaft innerhalb und außerhalb ihrer visionä ren Betätigung; man fände gern eine Art von Motivkatalog der Gesichte u. v. a. m. Wohl spricht der Verf. von dem festen Formen- und Formelschatz eidetischer Erlebnisse und der Schaffung einer Tradition gesicherter Typen, ohne jedoch diese wichtigen Erkenntnisse gründlich zu unterlegen. Wie reich könnte sich hier ein Katalog der großen Gleichnisbilder der Volksphantasie entfalten, wofür allerdings die alleinige Rückverweisung auf die germanische Urgeschichte nicht genügt. Jeder Hinweis auf ähnliche Erscheinungen bei den Naturvölkern fehlt leider gänzlich. Nach Kapiteln über Gespenster- und Wiedergängerglauben und eine niedersächsische Teufelsbeschwörung der 30er Jahre schließt Sch. mit einem Ausblick auf die sozial bedeutungsvolle Hellseher-Inflation der Gegenwart. So legt man das Buch sehr angeregt, aber ein wenig unbefriedigt aus der Hand. Gerade von der angekündigten soziologischen Blickrichtung hätte man mehr Aufschlüsse über die Wechselwirkung zwischen Vorschauem und Ge meinschaft erwartet. Viele Dinge wurden vom Verf. zweifellos gesehen, konn ten in der gedrängten Übersicht dieses Bändchens jedoch keine systematische und methodisch klare Darstellung finden, die sich der Leser noch erhoffen möchte. Ingeborg Weber-Kellermann, Berlin. P. P. Howell M. A. (Cantab) D. Phil. (Oxon) Sudan Political Service. A Ma nual of Nuer Law, being an account of Customary Law, its Evolution and Development in the Courts established by the Sudan Government. Publi cation de lTntemational African Institute — Oxford Press — London — New York — Toronto. 11/22 — 256 p.-glossaire — index — 9 phot. Dans une préface élogieuse le Prof. Evans Prîtchard rend un hommage mérité à l’auteur, diplômé Tripos à Cambridge, Dr. en Anthropologie à Oxford, unissant à une solide base scientifique l’expérience d’un admini strateur qui a su observer sur le terrain. Depuis un quart de siècle, les Nuer ont été étudiés par des experts de qualité, parmi lesquels on peut citer le Prof. Evans Pritchard, R, Huffman, H. C. Jackson, le R. P. Crazzolara et C. G. Seligman; l’auteur lui-même leur a consacré divers exposés. En pareil cas on peut craindre qu’une telle population, qui a intéressé des esprits si divers, n’offre, dans un nouvel ouvrage, qu’une simple complication. M. P. P. Howell a su éviter cet écueil et faire un travail original en scrutant avec soin chaque source, en la soumettant à une critique sévère et impartiale, fondée sur ses observations personnelles.

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Objekt: Sociologus, N.F. 5/6.1955/56

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