Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte: Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, 38.1912

Baessler-Archiv, 19=44.1971,2

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714816

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714816

Persistenter Identifier:: BV042724883

Titel:: Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte

Erscheinungsort:: Berlin

Verlag:: Springer

Erscheinungsjahr:: 1886

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Medizingeschichte

Wissensgebiet:: Medizingeschichte

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-711961

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-711961

Persistenter Identifier:: 1516342825955

Titel:: Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, 38.1912

Erscheinungsjahr:: 1912

Signatur:: Kn 7700:F4

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Medizingeschichte

222 Jensen, Imitatorische Kinderspiele auf den Buvuma-Inseln „Boot“ aus Bananenstammteilen und kleinen Stückchen, das sogar einen kleinen „Außenbordmotor“ sowie einen „Benzintank“ aus demselben Material aufwies; ein zweiter „Motor“ lag im Boot; alles war besonders realistisch nachgeahmt. 49. (II) Ein 10-jähriger Junge brachte mir ein aus Holz geschnitztes „Boot“ (40 cm lang), das alle Teile eines heutigen einheimischen Bootes erkennen ließ; zusätzlich waren auch noch zwei kleine Paddel geschnitzt worden. Es war nicht klar, ob dieses Boot als Spielzeug verwendet worden war, oder ob der Her steller früher mit einem ähnlichen Stück gespielt hatte. b) Wagen. Nicht selten wird mit kleinen Wagen und anderen mit Rädern versehenen Objekten, die allesamt als „ekigaali“ bezeichnet werden, gespielt. Es muß sich bei allen Spielzeugen dieser Art um Neuerungen dieses Jahrhunderts handeln, da Räder und Wagen, die als Vorbilder infrage kommen, erst durch die Koloni sation bekannt wurden. Andererseits sind gerade solche Wagen, die Vorbilder für diese Spielzeuge abgegeben haben müssen, heute nicht mehr im Gebrauch (mit Zugtieren bespannte Wagen, Handwagen, Rikscha-Kutschen). Direktes Vorbild können heute nur Autos (LKW, PKW) oder höchstens noch Schub karren sein. 50. (I) In einem Haushalt mit 7 Kindern war eine Karre, bestehend aus einem Holzrahmen mit 6 Rädern, vorhanden (Abb. 33). Das Gestell war mit Schnü ren zusammengebunden, und die Räder bestanden aus großen, runden Holz scheiben. Die Karre konnte nur fahren, wenn ein Kind vorn an einer Schnur zog; sie war groß genug, um ein Kind zu tragen (etwa 1 m lang und 80 cm breit). 51. (I, II) In einem schon mehrfach erwähnten Haushalt (Nr. 3, 15, 16, 29) war 1967 eine ganz ähnliche Karre vorhanden; diese hatte jedoch 4 Räder, und das Gestell war zusammengenagelt; es war von einem jetzt 14-jährigen Jungen angefertigt worden. Dasselbe Gefährt war auch drei Jahre später noch vorhan den. Es wurde mehrfach beobachtet, wie damit gespielt wurde, indem jeweils ein Kind auf dem Wagen saß und ein anderes zog. Einmal wurde die Karre auch zu einem praktischen Zweck verwendet; die Kinder transportierten damit Ziegenmist vom Stall in den Bananengarten. 52. (II) In einem Haushalt mit einem 13-jährlgen Jungen befand sich eine Karre, die dieser selbst vor Jahren hergestellt hatte, aber nicht mehr benutzte. Diese Karre wies wieder eine andere Konstruktion als die bisher erwähnten auf. Die Vorderräder waren nämlich an einer beweglichen, durch einen langen Nagel an einem Längsbalken befestigten Achse angebracht. Außerdem war an

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