Anthropos: Anthropos, 41/44.1946/49,1-3

Zeitschrift für Ethnologie, 75/77.1950/52

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714789

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714789

Persistenter Identifier:: BV041701500

Titel:: Anthropos

Untertitel:: internationale Zeitschrift für Völker- u. Sprachenkunde

Weitere Titel:: Anthropos

Erscheinungsort:: Fribourg

Verlag:: Ed. St. Paul, Anthropos-Institut

Erscheinungsjahr:: 1906

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709555

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-709555

Persistenter Identifier:: DE-11-001871421

Titel:: Anthropos, 41/44.1946/49,1-3

Erscheinungsjahr:: 1946

Signatur:: LA 1118-41/44,1-3

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Bd. 41 - 44, 1946-49, Heft 1 - 3

Sonstige Person:: Schmidt, Wilhelm

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Ying-hsi, Bewillkommnung der Freude. Ein Neujahrsbrauch in Ch'inghai, China

Sonstige Person:: Schröder, Dominikus

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Maya-Astronomie 223 Namenshieroglyphen verlagern würde) erreicht werden. Wenn sich eine be- Stimmte Inschrift nicht irgendwie astronomisch interpretieren läßt, ist damit doch ein Fortschritt für die Entzifferung getan worden, weil das negative Ergebnis die Zahl weiterer Lösungsmöglichkeiten einengt und mit der Begren- 7ung der Deutung phantastische und irreleitende Fehlschlüsse verringern hilft. 2. DER MOND UND DIE STERNE (Die Rolle des siderischen Monats in Piedras Negras und Menché) Ein groBer Teil der Maya-Astronomie war der Beobachtung der Mond- bewegung gewidmet. Seit einigen Jahrzehnten hat sich die Spezialforschung Vorwiegend mit der Analyse der Mondphasen beschäftigt: teils wegen der lunaren Angaben in der Supplementärserie und weit ausgreifender Perioden Von synodischen Monaten, teils in der Hoffnung, in Eklipsedaten astro- Domische Beweise für die Richtigkeit der vorgeschlagenen Korrelation des Mayakalenders mit unserem zu finden. Weniger Aufmerksamkeit schenkte Man der Frage, ob nicht auch andere Fakten der Mondbewegung fiir die Priesterastronomen von Interesse waren. In áhnlich astral gerichteten Kulturen der Alten Welt wurde z. B. der siderische und der drakonitische Monat schon relativ früh erkannt und verschiedentlich (China, Indien, vorislamisches Arabien) die monatliche Bahn des Mondes am Sternhimmel in astrologisch bedeutsame ,Mondstationen'" oder ,,Mondhàuser" aufgeteilt. Über die Frage des Tierkreises in Altamerika hat es heftige Polemiken gegeben, wobei Spinden ("The question of the zodiac in America", Am. Antr. n.s., vol. 18, no. 1, Pp. 53—80, 1916, sowie verstreut in seinen späteren Arbeiten 1924, 1928, 1930) alle sachlich gerechtfertigten Anhaltspunkte zusammenfaßte und sich für die 8ya in erster Linie auf die Darstellungen im Codex Peresianus sowie in Chichen Itza und Acanceh stützte. Diese Art von Deutungen hat aber den achteil, daB man sie nicht mit naturwissenschaftlichen, d. h. exakt astro- Domischen Methoden direkt nachpriifen kann. Ahnliches gilt auch für den Versuch von G. Zimmermann (Zeitschrift für Ethnologie 65, pp. 399—401, 1933), die Gótterserie im Codex Dresden 4—10 als die Regenten von ,,Mondhàusern" ZU interpretieren. Thompson (“Maya Epigraphy: A cycle of 819 days’, MAAE 22, 1943) verneint für den von ihm entdeckten rituellen Zyklus von 9 X 13 Tagen einen primären Zusammenhang mit der gleich langen Periode Von 30 siderischen Mondumläufen. Verstreut in seinen Akademieschriften hat 3uBerdem Ludendorff verschiedentlich auf Datenintervalle sowohl in den Steinernen Inschriften als auch im Codex Dresden hingewiesen, welche als Yanztigige GroBperioden fiir siderische Monate aufgefaBt werden könnten. 9n hat Ludendorffs Ergebnisse ziemlich summarisch als Zufälligkeiten hin- gestellt, weil die von ihm benützte Spindensche Korrelation in Widerspruch zu Jewissen Befunden in den Inschriften steht und deshalb fast allgemein als ünrichtig angesehen wird. Man muf jedoch bedenken, daB sich durch Mrechnung der Mayadaten mit einer anderen Korrelation zwar die astro- 9mischen Konstellationen der Einzeldaten verändern, nicht aber die teilweise UBerordentlich aufschluBreichen Datenintervalle, die in jedem Falle irgend- ner Erklärung bedürfen. Mit großer Vorsicht können also gewisse relative Sfunde von Ludendorff als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen heran- Sezogen werden. ê1 der Durcharbeitung von Inschriften aus dem Gebiet des Usumatsintla h Morleys monumentalem Werk ("The Inscriptions of Petén", 1938) fielen Sinige Datenintervalle auf, die sich unter einer gewissen Systematik zusam- *nfassen liefen. In mehreren Fällen waren siderische Großperioden zwischen "Chtrunden Daten gegeben, wobei nicht immer zu entscheiden war, ob es Ich um beabsichtigte oder um zufállige Übereinstimmungen handelte. Bei der n à e nac 5*

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Volltext: Zeitschrift für Ethnologie, 75/77.1950/52

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