Jahrbuch für Europäische Ethnologie: Jahrbuch für Europäische Ethnologie, 11.2016

Jahrbuch für Europäische Ethnologie, 11.2016

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Strukturtyp:: Zeitschrift

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-717565

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-717565

Persistenter Identifier:: BV046857814

Titel:: Jahrbuch für Europäische Ethnologie

ISSN:: 1868-131X

Herausgebendes Organ:: Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft

Erscheinungsort:: Paderborn

Verlag:: Brill, Ferdinand Schöningh

Erscheinungsjahr:: 2006

Signatur:: LA 3820.1

Lizenz:: Rechte vorbehalten - Freier Zugang

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Wissensgebiet:: Sozial- und Kulturanthropologie > Allgemeines

Zeitschriftenband

Strukturtyp:: Zeitschriftenband

Werks-URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-720532

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-720532

Persistenter Identifier:: 1696591522362

Titel:: Jahrbuch für Europäische Ethnologie, 11.2016

Erscheinungsort:: Berlin

Erscheinungsjahr:: 2016

Lizenz:: Rechte vorbehalten - Freier Zugang

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Titel:: Dritte Folge 11, 2016; Bulgarien

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Zeitschriftenartikel

Strukturtyp:: Zeitschriftenartikel

Titel:: Die Entwicklung der Volkskunde/ Europäischen Ethnologie in Bulgarien

Sonstige Person:: Roth, Klaus

Sammlung:: Zeitschriften und Zeitungen > Zeitschriften zur Ethnologie

Die Entwicklung der Volkskunde/ Europäischen Ethnologie in Bulgarien 23 men, Theorien und Methoden sowie auch die Bereitschaft, sich selbst, die eigene All- tagskultur, die eigene Gesellschaft und ihre Probleme zu untersuchen, auch die der bis- lang kaum beachteten Minderheiten. Zudem wurden Bücher und Artikel ausländischer Anthropologen und Ethnologen ins Bulgarische übersetzt, womit auch deren „Blick von außen” und deren Ergebnisse Teil des bulgarischen Fachdiskurses wurden. Eröffnet und angewendet wurde, in Ansätzen bereits in den 1980er Jahren,“ ver- stärkt seit der Wende noch ein anderer Weg. Angesichts der prinzipiellen Diskrepanz zwischen Innen- und Außensicht gingen neuere Projekte den Weg der direkten Koope- ration und damit der Verbindung der Innen- mit der Außensicht, also der emischen und etischen Perspektive. Ein an der Universität München angesiedeltes DFG-Projekt des Verfassers wandte sich 1993 bis 2000 in enger Kooperation von bulgarischen und deutschen Volkskundlern der sozialistischen Alltagskultur am Beispiel eines bulgari- schen Dorfes zu;” das Thema des Fortwirkens der sozialistischen Alltagskultur in der post-sozialistischen Periode war dann Gegenstand eines internationalen Projekts von 2002 bis 2008;®* und ein weiteres deutsch-bulgarisches Projekt (2001-2006) behandelte das Thema „‚Imagining Europe’: Europa-Vorstellungen und ihre Inszenierung in The- ater und städtischer Popularkultur an der südosteuropäischen Peripherie Europas (am Beispiel Bulgariens)”.® Auf der gleichen intensiven binationalen Kooperation basiert auch das Grazer Forschungsprojekt zu Verwandtschaft und Familie.” In meinen Ausführungen habe ich den gewagten Versuch unternommen, nicht nur die Umrisse der Entwicklung eines für Bulgarien wichtigen Faches über nahezu zwei Jahrhunderte zu skizzieren, sondern auch das Fach ebenso wie die Volkskultur Bulga- riens einzuordnen in den größeren Kontext Südosteuropas, eines Teils Europas, der in den Worten des 2015 verstorbenen bedeutenden Südosteuropa-Historikers HOLM SUNDHAUSSEN -— einen eigenen „Geschichtspfad” hat gehen müssen. Es gehört zu den Aufgaben der Europäischen Ethnologie, Bulgariens Volkskultur oder Alltagskultur © Von 1984 bis 1990 leitete der Verf, ein DFG-Forschungsprojekt zur Popularliteratur in Süd- osteuropa unter Beteiligung südosteuropäischer Folkloristen; vgl. ROTH, KLAUS (Hg.): Süd- osteuropäische Popularliteratur im 19. und 20. Jahrhundert. München 1993. — WOLF, 2001 {wie Anm. 3). S. ROTH, 1999 (wie Anm. 33); PETROV, PETÄR: Conquering the Feast. The Transformation of a religious into a socialist feast in a Bulgarian village. In: Ethnologia Balkanica 2 (1998), S. 127-136. — DOBREVA, DOROTEJA: Ein eigenes Haus bauen. Über den Gebrauch sozialer Netzwerke im sozialistischen Dorf. In: ROTH, KLAUS (Hg.): Sozialismus: Realitäten und Illu- sionen. Wien 2005, S. 13-32. — WOLF, GABRIELE: „Herrschaft“ und „Eigensinn“. Zur Analy- se der realsozialistischen Lebenswelt. In: ebenda, S. 87-101. S. ROTH, KLAUS (Hg.): Arbeit im Sozialismus — Arbeit im Postsozialismus. Erkundungen zum Arbeitsleben im östlichen Europa. Münster 2004. — Ders. (Hg.): Arbeitswelt — Lebens- welt. Facetten einer spannungsreichen Beziehung im östlichen Europa. Münster 2006. — Ders. (Hg.): Soziale Netzwerke und soziales Vertrauen in den Transformationsländern. Ethnologi- sche und soziologische Untersuchungen. Social Networks and Social Trust in the Transfor- mation Countries. Ethnological and Sociological Studies. Zürich, Berlin 2007. PETROV, PETÄR/ GEHL, KATERINA/ ROTH, KLAUS (Hg.): Fremdes Europa? Selbstbilder und Europa-Vorstellungen in Bulgarien (1850-1945). Berlin, Münster 2007. BRUNNBAUER, ULF/ KASER, KARL (Hg.): Vom Nutzen der Verwandten. Soziale Netzwerke in Bulgarien (19. und 20. Jahrhundert). Wien 2001. zo

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