Globus: Globus, 61/62.1892

Globus, 61/62.1892

Bibliographic Data

Journal

Structure Type:: Journal

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-714784

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-714784

Persistent identifier:: BV041217508

Title:: Globus

Other Titles:: Globus

Place of Publication:: Braunschweig

Publisher:: Vieweg

Year of Publication:: 1862

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Domain:: Social and cultural anthropology > General overview

Journal Volume

Structure Type:: Journal Volume

Works URN (URL):: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:11-709595

URN:: urn:nbn:de:kobv:11-709595

Persistent identifier:: DE-11-001876991

Title:: Globus, 61/62.1892

Year of Publication:: 1892

Call Number:: 3851 bb:61/62:F4

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Issue

Structure Type:: Journal Issue

Title:: Nr. 17. 1892

Other person:: Andree, Richard

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Journal Article

Structure Type:: Journal Article

Title:: Bryants Erforschung des Grand River in Labrador. (Mit einer Karte)

Other person:: Steffens

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Figure

Structure Type:: Figure

Title:: Der Grand River in Labrador. Von C. A. Kenaston. Höhen über dem Fluss in Metern

Collection:: Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Bd. LXII Nr. 17 Braunschweig. Jährlich 2 Bände in 24 Nummern. Durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zum Preise von 12 Mark für den Band zu beziehen. 1893. Bryants Erforschung des Grand River in Labrador. (Mit einer Karte.) -> . Lake of Islands Lookout Unter beit Handelsreisenden der Hndsonsbaigesellschaft, welche mit den Indianern von Labrador zn thnn haben, ging seit langem die Sage, es gäbe am oberen Laufe des Grand- oder Hamiltonflnsses einen majestätischen Wasserfall, der aus einer Höhe von nicht weniger als 500 m sich herab stürze. Sicheres war aber dar über nicht zu erfahren, denn die geographische Kenntnis des Inneren von Labrador ist noch sehr mangel haft und der größere Teil der vielen Seen und Flnß- länfe, welche Mount Rapid&kuf auf unsern Karten ver zeichnet sind, ist nur nach den Berichten von In dianern , Missio naren und Handels reisenden oberfläch lich eingetragen. Zu w™ ihnen gehört auch der Grand- oder Hamilton fluß, der, aus den Seen des Inneren entspringend, nach langem Laufe in die 248 km tief in Labradors Nordküste ein schneidende Hamiltonbucht mündet. Die Wasserfälle, von denen die Rede ist, wurden nach Überlieferungen der Hudsons baigesellschaft schon im Jahre 1839 von einem ihrer Reisenden, Namens John M'Clane, gesehen, der zu Handelszwecken einen Weg nach dein Inneren suchte. Zwanzig Jahre später wurde Joseph Me Pherson durch einen Indianer dorthin geführt. Letzterer, mit Namen Louis over the fire, lebt jetzt noch am Northwest - Riverposten, an der Mündung des Grand River. Diese Traditionen gerieten in Vergessenheit, bis 1887 ein junger Engländer, Namens Holme, den Ver such machte, nach den Fällen zu gelangen. Er drang auch in einem Boote den Fluß 220 km aufwärts vor, mußte dann aber aus Mangel an Nahrungsmitteln umkehren. Globus LXII. Nr. 17. Dieser mißlungene Versuch wurde nun im verflossenen Jahre von Henry G. Bryant wieder mit glücklichem Erfolge aufgenommen. Am 23. Juli 1891 landete er, von St. John in New Foundland kommend, zn Rigoulette in der Hamilton bucht, einem vorgeschobenen Posten der Hndsonsbaigesellschaft, von wo ihn ein Schmier bis Northwest River Post brachte, das am 27. Juli erreicht wurde und der Ausgangspunkt der Entdeckungsreise wurde. Hier wird Tauschhandel mit den Montagnaisindianern betrieben; zu diesem Zwecke wohnen dort einige Halbblntindianer in Holzhütten, auch ist dort ein katholischer Missionar angesessen. Der Wunsch, unter den Indianern Führer zu erhalten, ging nicht in Erfüllung, da sie die abenteuerlichsten Vorstellungen von den Wasserfällen, den Gefahren der Stromschiffahrt hatten und außerdem er zählten, böse Geister würden jeden töten, der die geheimnis vollen Wasserfälle zu schauen wagte. Diese Montagnais- indianer gehören zum Stamme der Krihs und zerfallen in eigentliche Bergindianer, die nach Westen hin bis zum St. Johnssee reichen, und die Naseopies, weiter nördlich von ihnen auf den Barren grounds. Dem Namen nach find sie Katholiken; da sie aber selten mit den Missionaren in Berührung kommen, wuchert urwüchsiges Heidentum bei Jiapids ^¡¡¡Porcupine, Rapids Gr*'* Der Grand River in Labrador. Von C. A. Kenaston. Höhen über dem Fluss in Metern. ihnen fort. Neben ihnen wohnen Eskimos an der Küste von Labrador, deren Südgrenze Hamilton Inlet ist. Trotzdem keine Führer zu erhalten waren, beschloß Bryant den Aufbruch. Seine Begleiter waren Professor 33

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