Deutsches Jahrbuch für Volkskunde, 9.1963

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Description

Structure Type:
Journal
Works URN (URL):
http://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-5503249
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-5503249
Persistent identifier:
BV042275036
Title:
Deutsches Jahrbuch für Volkskunde
Other Titles:
Deutsches Jahrbuch für Volkskunde
Place of Publication:
Berlin
Publisher:
Akad.-Verl., Institut für Deutsche Volkskunde, Berlin, Ost
Year of Publication:
1955
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology
Domain:
Social and cultural anthropology > General overview

Description

Structure Type:
Journal Volume
Works URN (URL):
http://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-4731412
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-d-4731412
Persistent identifier:
DE-11-001911673
Title:
Deutsches Jahrbuch für Volkskunde, 9.1963
Year of Publication:
1963
Call Number:
LA 2200-9
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Description

Structure Type:
Journal Article
Title:
Der Märchenstil Jacob Grimms
Other person:
Ginschel, Gunhild
Collection:
Journals and Newspapers > Journals of Ethnology

Table of Contents

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  • Deutsches Jahrbuch für Volkskunde
    -
  • Deutsches Jahrbuch für Volkskunde, 9.1963
    [1]

Full Text

Gunhild Ginschel — Berlin 
9* 
Der Märchenstil Jacob Grimms 
Als gemeinsames Werk lassen Jacob und Wilhelm Grimm ihre Märchensammlung 
erscheinen: Kinder- und Haus-Märclien. Gesammelt durch die Brüder Grimm. Doch 
ist der Anteil, den beide an der Entstehung und Ausarbeitung des Werkes haben, 
unterschiedlich. Anregungen und Vorarbeiten gehen größtenteils auf Jacob zurück, 1 
die Anmerkungen entspringen gemeinsamer Überlegung, der eigentliche Erzähler 
in der Druckfassung aber ist Wilhelm. 2 Er hat ein Menschenalter lang — in siebzehn 
großen und kleinen Ausgaben — am Stil der Märchen gefeilt, und als Jacob nach dem 
Tode des Bruders das Märchenbuch in die Hand nimmt, „rührt und bewegt“ es ihn, 
„denn auf allen blättern steht vor mir sein bild und ich erkenne seine waltende 
spur.“ 3 
Die Arbeit Wilhelm Grimms am Textteil der KHM faßt man im allgemeinen so 
auf, als habe sie sich im Widerspruch zu Jacobs Ansichten und Plänen vollzogen. 
„Hätte Jacob die Märchen geformt, so würden sie wohl wesentlich anders ausge 
sehen haben“ 4 — diese These, daß in der Frage der Märchenredaktion ein prinzipieller 
Gegensatz zwischen den Brüdern bestanden habe, hat F. Panzer vor genau fünfzig 
Jahren zum erstenmal aufgestellt. 5 Seitdem hält man der mehr nach künstlerischen 
Gesichtspunkten erzählenden, freier ausgestaltenden und auf lebendige Wirkung be 
dachten Art Wilhelms die „strengen Grundsätze“ Jacobs entgegen: seine „wissen 
schaftliche“ Haltung, die auf Bewahrung des Überlieferten und auf möglichst treue, 
1 Seine anfänglich führende Rolle ergibt sich schon aus der Anlage der Ölenberger Hs. 
Über die Zahl der von ihm aufgezeichneten Märchen und die Art seiner Eintragungen vgl. 
J. Lefftz, M. d. BG. Aus dem Nachlaß C. Brentanos in der Urgest. hg. (1926), S. 18 ff., 
28. — Vgl. ferner Briefwechsel zwischen J. u. W. Grimm aus der Jugendzeit. Hg. v. H. Grimm 
u. G. Hinrichs (1881). 
In allen Literaturangaben bedeuten die Abkürzungen: BG: Brüder Grimm; BP: An 
merkungen zu den KHM d. BG. Neu bearb. v. J.Bolte u. G. Polivka. Bd. 1 — 5 (19*3 
bis 1932); Br.: Brüder; G.sehen: Grimmschen; KHM: Kinder- und Hausmärchen; M.: 
Märchen. 
Die Nummern der KHM folgen der Zählung bei BP. Die mit a bezeichneten Nummern 
beziehen sich auf die Erstausgabe der KHM, Bd. 1 (1812). 
2 BP 4, S. 447f.; K. Schmidt: Die Entwicklung der G.sehen KHM seit der Urhs. . .. 
(1932; Hermaea XXX), S. 5. 
3 J. Grimm: Kleinere Schriften i 2 , S. 179 (1860; Rede auf W. Grimm). 
4 F. Panzer, Einl. in: D. KHM d. BG. In ihrer Urgestalt hg. v. F. Panzer (1948), S. LIII. 
5 Zs. f. d. dt. Unterr. 27 (1913), S. 496 — 502.
        

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