A^icht die lebhafteste Einbildungskraft konnte die ungeheure
^/(Bewegung vorher ahnen, in der der Weltkrieg gewaltige
V?lkerfcharen von ihrer Heimat losrei?t, sie weithin in fremde
und ungewohnte Umwelt hinausschleudert. Solche Mischung der
St?mme und Rassen, wie sie unsere Feinde aus allen f?nf
Weltteilen zum Kamps aus dem alten Boden Europas auf-
geboten haben, ist unerh?rt, sie ?bertrifst weit alles bisher in
der Weltgeschichte Dagewesene. Aber gerade die gewaltige Masse
der K?mpfenden, die unendliche L?nge der Kampslinien macht
es unm?glich, von dieser Buntscheckigkeit unserer Gegner eine
greifbare Anschauung drau?en im Kampfgel?nde zu gewinnen.
H?rtere Ausgaben und dringendere Pflichten nehmen dort zu?
dem Gedanken und Sinne in Anspruch.
Aber Bruchst?cke der k?mpfenden V?lker schl?gt der Krieg
selber von dem geschlossenen riesigen Block los. Als Gefangene
br?ckeln sie allenthalben truppweise ab. Um sie angemessen
unterbringen zu k?nnen, werden sie sorgsam gesammelt, geord?
net und zu neuen gro?en Verb?nden zusammengestellt. In den
Gefangenenlagern finden wir daher die Proben der verschie?
denen Rassen und V?lker zum Kennenlernen bequemer neben?
einander gestellt. Insbesondere, wo an einer Art von Durch?
gangsstelle die Insassen der beobachteten Lager wiederholt
wechselten und wo zudem die Gelegenheit geboten war, die
gewonnene Uebersicht durch den Besuch einer gr??eren Anzahl
von weiteren Lagern zu erg?nzen, da ergab sich die seltene
M?glichkeit, Beispiele und Belegst?cke des Menschentums aus