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Full Text: Globus, 24.1873

In den Urwäldern 
pretacho , d . h . die Ruhestätte des Dolmetschers , und pflanzten ein Kreuz auf , um anzuzeigen , daß dort ein Christenmensch begraben liege . 
Die Region , in welcher die bolivianischen Cascarilleros werthvolle Cinchonabäume suchten , liegt am Obstabhange der östlichen Cordillere , welche dort alsCordillera del Crucero oder de Caravaya bezeichnet wird . Westlich von derselben und mit ihr unter 14 " S . , 73° W . v . P . in einem Winkel zusammenstoßend , zieht sich von Nordwesten her die Sierra 
des östlichen Peru . 259 
de Tono y Avisca ( an deren Westseite der Rio de Pancar - tampu hinströmt ) . Von diesem Gebirgszuge ziehen viele Flüsse , jeder in einem besondern Thale zum Rio Amaru Mayu , d . h . dem Madre de Dios ; die einen vermittelst des Rio de Tono , welcher jenen zum Aufnahmebecken dient , die von der Sierra de Tono Herabkommen , die anderen ver - mittelst des Rio Jnambari . Die Strecke , aus welcher die Expedition ihre Untersuchungen anstellte , reicht etwa von 12° bis 13V2° S . und von 73° biß 71° W . von Paris . 
Stromschnellen des Ccom in d 
Ueber die Stromverflechtungen dieser Gegend war man bis etwa vor einem Jahrzehnt sehr im Unklaren , namentlich hielt man den Madre de Dios für den Quellstrom des Purus , bis Chandleß diesen letztern bis in seine Quellgegend auf - wärts fuhr . Jetzt wissen wir , daß der Madre de Dios sich in den Bern ergießt , also dem Flußsysteme des Madeira an - gehört . Das ist früher mehrfach im „ Globus " hervorge - hoben worden ; auch Marcoy berichtigt die Jrrthümer , welche noch Clements Markham in seinem Buche Uber Peru 
Gegend von Guarapascana . 
breitete' Dieser'nahm an , der Rio Ayap ata sei ein unmittel - barer Zufluß des Madre de Dios und dieser ein Quellarm des Purus . Jene eben bezeichnete Region ist in orographi - scher Beziehung sehr bemerkenswert durch die Bertheilung und gegenseitige Lage der großen Gebirgsstöcke und der diesel - ben verbindenden Kette , der Richtung der secundären Ketten , die vou denselben auslaufen , und die Gestaltung der nach Osten hin an Höhe fortwährend abnehmenden Profile . Im Westnord - tuest und Ostsüdost wird sie durch die Mauer der östlichen 
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