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Glaves Leise vom Tanganjikasee zum Kongo.
Glave im Kongo
staat bei dessen Ver
tretern und Soldaten
machte, mitteilen.
Noch am ersten
Reisetage erfolgte
der Übergang über
den Lufumbafiufs,
der schon zum Ge
biete des Kongo ge
hört, da die Wasser
scheide zwischen
diesem und dem
Tanganjika dicht
am Westufer des
letzteren verläuft.
Er trat nun in die
Region des mittel
afrikanischen Ur
waldes ein; eine
ungeheure, dicht
stehende und mit
r [-Schlingpflanzen
überwucherte Masse
gewaltiger Tropen
bäume dehnte sich
vor ihm aus; auffal
lend war ein Ranken
gewächs mit gelben
Früchten, ähnlich
Orangen, und ein
Baum mit Früchten,
ähnlich unseren
Äpfeln. Der Weg
führte auf und ab
durch bergige Land
schaft, in welcher
nur die Gipfel der
Berge leicht bewal
det waren, während
die Ebenen der
dichte Urwald be
deckte. Man ging
unter einem ge
schlossenen Laub
dache hin, welches
von massiven
Stammsäulen ge
tragen wurde. Die
T räger h atten grofse
Mühe, sich mit ihren
Lasten hindurch zu
arbeiten. Selten be
gegnete man Dör
fern und Eingebo
renen, denn die Ge
gend war von den
Sklavenjägern frü
her ausgeraubt wor
den und nur wenige
neue Ortschaften
waren nach der Ver
treibung jener ersten
wieder entstanden.
Zu leiden hatte die
Karawane von dun
kelbraunen und
schwarzen Ameisen,
die oft in Zügen von
Fig. 8.
Die weifsen Brüder (pères blancs) der französischen katholischen Mission in Balduinstadt.
Photographie von Glave.
Fig. 9. Missionshaus der weifsen Brüder in Balduinstadt. Befreite Sklavenmädchen Korn stampfend.
Photographie von Glave.