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Full Text: Globus, 72.1897

mm 
282 
Glaves Leise vom Tanganjikasee zum Kongo. 
Glave im Kongo 
staat bei dessen Ver 
tretern und Soldaten 
machte, mitteilen. 
Noch am ersten 
Reisetage erfolgte 
der Übergang über 
den Lufumbafiufs, 
der schon zum Ge 
biete des Kongo ge 
hört, da die Wasser 
scheide zwischen 
diesem und dem 
Tanganjika dicht 
am Westufer des 
letzteren verläuft. 
Er trat nun in die 
Region des mittel 
afrikanischen Ur 
waldes ein; eine 
ungeheure, dicht 
stehende und mit 
r [-Schlingpflanzen 
überwucherte Masse 
gewaltiger Tropen 
bäume dehnte sich 
vor ihm aus; auffal 
lend war ein Ranken 
gewächs mit gelben 
Früchten, ähnlich 
Orangen, und ein 
Baum mit Früchten, 
ähnlich unseren 
Äpfeln. Der Weg 
führte auf und ab 
durch bergige Land 
schaft, in welcher 
nur die Gipfel der 
Berge leicht bewal 
det waren, während 
die Ebenen der 
dichte Urwald be 
deckte. Man ging 
unter einem ge 
schlossenen Laub 
dache hin, welches 
von massiven 
Stammsäulen ge 
tragen wurde. Die 
T räger h atten grofse 
Mühe, sich mit ihren 
Lasten hindurch zu 
arbeiten. Selten be 
gegnete man Dör 
fern und Eingebo 
renen, denn die Ge 
gend war von den 
Sklavenjägern frü 
her ausgeraubt wor 
den und nur wenige 
neue Ortschaften 
waren nach der Ver 
treibung jener ersten 
wieder entstanden. 
Zu leiden hatte die 
Karawane von dun 
kelbraunen und 
schwarzen Ameisen, 
die oft in Zügen von 
Fig. 8. 
Die weifsen Brüder (pères blancs) der französischen katholischen Mission in Balduinstadt. 
Photographie von Glave. 
Fig. 9. Missionshaus der weifsen Brüder in Balduinstadt. Befreite Sklavenmädchen Korn stampfend. 
Photographie von Glave.
	        
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