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Full Text: Anthropos, 32.1937

Déva, das Höchste Wesen der Ngadha. 
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Als jene jegliche Rede und alle Arten von Arbeiten kannten, zeigte jener 
ihnen einen Platz, wo sie sich ein Haus zum Wohnen erbauten; jener aber ver 
schwand und war seitdem nicht wieder zu sehen. 
Leza vaiimuzi mali cernii da vaké moli ya go saö kenana, cému noö laä 
pila vali go nuca ngica cerna da tei ya kenana; vai cerna ma pila pila vaia 
tela bholo, bhai dha da maà; cerna noö maya nadzi: Dica veki go déva da 
naga ya vi tii kita; cému toto vado vali cala kena ngica go saö cèrna da vaké 
y a na. 
In späterer Zeit, als sie ihr Haus fertiggebaut hatten, machten sie sich 
auf und suchten das Kampong auf, wo sie ihn gesehen hatten; aber sie suchten 
und suchten ganze drei Monate und konnten ihn nicht finden; da dachten sie 
bei sich: Das hat sicher Déva so angeordnet und uns verliehen; da kehrten sie 
zu ihrem Hause zurück, das sie errichtet hatten. 
Se deka se deka dhano célo néé cèrna lo caia da mori tei vanga vanga 
néé cèrna kenana, beno gegé cèrna vi dhanga ago taa molo molo; se deka se 
deka cèrna dhano noö nipi, vi célo néé mori da mori loza ya cému kenana; veki 
mori mézé kenana kita dhanga tamé Déva zèta; cala veki da mori gèco kenana 
kita dhanga tamé déva saö. 
Hin und wieder erschien ihnen auch jener Mann, den sie zuerst gesehen 
hatten, der ihnen dann befahl, daß sie recht handeln sollten; bisweilen hatten 
sie auch einen Traum, in dem ihnen derjenige erschien, der sie hervorgebracht 
hatte; diesen großen Herrn aber nennen wir Déva oben, den, der sie bewachte, 
Déva des Hauses. 
Bhila kita nenga da mata, bodha Déva zèta da kéco lésé moli ba da céé 
néé déva saö; paii ngii Déva da lésé ya kita cata da mata, peké puh taka ciné 
kita, mali da mata riho yo da lova dhudha, kena lésé méma pegé puii ciné; 
veki go mata ketna bhaï yo dzéro; Déva da kéco ya, lata néé da mata cadé 
bavali lata néé da goto bavali lata néé da sagù da. 
Wenn wir sterben sollen, dann muß Déva oben es so festsetzen und der 
Déva des Hauses seine Zustimmung geben; denn Déva hat bestimmt, daß wir 
sterben, und zwar vom Mutterleibe an, ob wir in jungem Alter sterben oder in 
hohem Alter, das steht schon vom Mutterleibe an fest; der Tod aber ist nicht bei 
allen gleich; Déva hat bestimmt, daß manche auf gewöhnliche Weise sterben, 
daß andere auf gewaltsame Weise und wieder andere plötzlich sterben. 
Go Déva néé kita cata sama sama bhila kita caia néé go boro buté; bhila 
kita da taa buku, kena kita nenga véla méd go kaba yo vela méd go vavi, vi 
taa ka, bhila kenana dhano néé Déva. Mali cèrna da taa buku, kena nenga 
véla nama mae go kita cata, vi taa ka maki agata, mali voé miko, kena kita 
voé muzi, vai mali agata nga véla, kena veki kita nenga mata, kena veki kita 
da béo meta kenana. 
Unser Verhältnis zu Déva ist dasselbe wie das der Menschen zu den 
Tieren; z. B. wenn wir ein Fest feiern, dann schlachten wir Kerbauen und 
Schweine zum Essen, so auch die Déva. Wenn sie ein Fest feiern, dann töten 
sie die Seelen der Menschen als Essen für sich selbst; wenn sie uns aber noch
	        
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